Re: Erfahrungen mit Brünieren von Maschinenteilen

27. Juni 2018 um 09:43
Hallo Willi,
ich habe mit keinem der drei Produkte Erfahrung, allerdings habe ich mir mal deren chemische Zusammensetzung angeschaut. Die basieren alle drei auf Selendioxid, welches mit Wasser eine Säure bildet. Somit sind alle drei Produkte auf jeden Fall verdünnbar. Hier würde ich aber destilliertes Wasser empfehlen, da Reaktionen mit z.B. dem Kalk aus Leitungswasser das Ergebnis beeinträchtigen könnten.
Auch die weiteren Bestandteile sind im wesentlichen gleich, wennn dann unterscheiden die sich höchstens in der Konzentration, was dann auch die unterschiedlichen Preise erklären könnte.
Ich hoffe ich konnte helfen,
Gruß,
Mario
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Re: Schmiedeschraubstockbefestigung

23. März 2017 um 17:32
Meiner ist an einem Stahlgestell festgeschraubt. Das ist wie eine kleiner Tisch, aber sehr massiv gebaut. Es war mal für eine Schleifmaschine gedacht. Der Fuß des Schraubstocks steht auf dem Boden, ist aber sonst nicht befestigt. Der "Tisch" ist allerdings am Boden festgeschraubt. 
So viel zur Beschreibung. Keine Ahnung ob das die beste Variante ist, aber wie aggressiv ich auch darauf schmiede wackelt da nichts. Damit ist ja a jeglicher Zweck erreicht.
Lässt man einen Abstand zwischen Fuß und Boden müssen vermutlich die anderen Befestigungen mehr Belastung aushalten. Bei Stämmen sieht man ja oft noch dass der Fuß direkt daran geschraubt wird, das gibt sicherlich noch mehr Stabilität, wenn man seitlich auf das Werkstück schlägt, war aber bei mir bisher nicht notwendig.

Hoffe ich konnte helfen, 
Mario 
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Re: Pflege hammer

15. Februar 2017 um 11:32
Ich ziehe alle meine Griffe mit einer Ziehklinge ab, ich mag das griffigere Gefühl. Das Holz behandle ich mit Leinöl. 7 Tage lang jeden Tag, einen Monat lang einmal wöchentlich und ein Jahr lang einmal im Monat. Ab dann einmal im Jahr.

Gruß, 
Mario  
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Re: Ein Stilett für die Dame

15. Dezember 2016 um 19:09
Danke für die Kritik.
Mit dem Schweißen stimme ich euch voll und ganz zu, doch war es die für mich einfachste Methode das so hin zu bekommen, wie es aussehen sollte. Ich habe gehofft, dass man es nicht ganz so gut erkennen kann, aber dazu schweiße ich leider noch nicht gut genug. 
Wegen Korrosion, Stahlqualität und auch den Rechtlichen begebenheiten, mache ich mir keine Sorgen, da es wenn überhaupt nur selten und dann uaf Mittelalterveranstaltungen getragen wird, ist es rechtlich einwandfrei und auch nicht den Belastungen ausgesetzt, die Federstahl erfordern würden.
 
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Ein Stilett für die Dame

7. Dezember 2016 um 18:34
"Wenn ich ein Kleid trage muss da aber auch ein Stilett darunter"
Gesagt, getan und ein Kumpel kann seiner Freundin das Stilett hier schenken.

Ich beginne mal hinten:
Der Knauf ist aus Aluminium gegossen, mit dem Erl verschraubt und diesen dann über einem Messingstückchen vernietet.
Der Griff ist aus Esche, gebeizt, geölt und mit Bienenwachs poliert.
Die Parierstange teils aufpoliert, teils mit Schmiedehaut und mit Messing gebürstet.
Die Klinge ist 4-kantig, der Radius des Schliffs ca 30mm. Da es nur zur Dekoration dient, aus Baustahl und mit stumpfer Spitze.








Ich freue mich über eure Kritik,
Mario

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Re: Martialisch aussehender 4-zinkiger Grillspieß

18. August 2016 um 10:29
Also erstmal, ich mag das rohe, grobe Aussehen von dem Teil.
Wenn ich so darüber nachdenke sollte ich meine aus Torstahl elektrisch verschweisten Spieße mal durch etwas Besseres austauschen .

Ich hab mir dein Video angeschaut und ich empfehle dir ein Zieheisen zu schmieden. Das ist recht einfach herzustellen und macht die Holzarbeiten deutlich einfacher als mit dem Schaber, den du verwendet hattest. 
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Re: Öllampen, blattvergoldet

4. Mai 2016 um 08:54
 Die Lampen sind Klasse. Die Kombination aus schwarzem Zunder mit dem Gold gefällt mir richtig gut.

Da ich Unmengen an Blattmetallen sowie alles die aufzubringen geerbt hab ohne die Gelegenheit zu bekommen das rechtzeitig zu Lernen, wäre ein Tutorial echt Klasse.

Mario 
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Re: Feldschmiede

9. Oktober 2015 um 09:26
Wenn du gerne Auto fährst schau mal bei den Kleinanzeigen der Bucht, da gibt es nicht selten klasse Angebote. Ich hab ne recht große und sehr massiv gebaute Feldesse mit Gebäse und davon getrenntem Motor, alles klasse in Schuss für 100 ergattert.
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Re: Fragen nach den ersten Schmiedeversuchen

11. April 2015 um 18:38
Zum Gebläse kann ich von meinen Erfahrungen sprechen: Ich habe ein Gehäuse aus Sperrholz gebaut, welches sich nach vornehin verjüngt. Hinten ist ein Gehäuselüfter für PCs o.ä. drin, der mit 230 V betrieben werden kann, vorne der flexible Schlauch eines Staubsaugers. Einfach draus los basteln! wnn Luft rauskommt, ist es nicht weit von dem emtfernt, was du brauchst ;)
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Re: Ein Geschenk

11. April 2015 um 18:16
Schwierig... schließlich habe ich es verschenkt xD

Ich versuche mal zu beschreiben, was man nicht so gut erkennt:

Die Klinge, eine ehmalige Feile, ist auf hochglanz poliert, hat aber kleinere Stellen, wo die alte Feilenstruktur noch zu erkennen ist. Der Griff ist auf dem Bild in schwarze und braune bereiche unterteilt. Die Schwarzen sind heller und dauch dorkt kann man die Maserung noch erkennen. Entstanden ist diese spezielle Färbung dadurch, dass ich den fertigen Griff eingeölt, dann unterschiedlich stark abgeschliffen und dannach erst gebeitzt habe. Je stärker abgeschliffen, desto stärker die Farbe der sehr dunklen Beize. Die sehr spezielle Form des Griffes kommt, veergleicht man Bild und Original miteinander gut raus. Es sieht ungewohnt aus, liegt abeer dennoch gut in der Hand. Sowohl das Kupfer als auch das Horn haben einen Glanz und auch das Holz einen leichten Schimmer.

Ich hoffe, das konnte dir helfen um dir ein besseres Bild zu verschaffen.
Kannst du (oder gerne auch jeder andere, der sich auskennt :) )mir etwas zu der missglückten Hamon sagen? 
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Ein Geschenk

3. April 2015 um 11:32

Nachdem es beim jetzigen Besitzer und den anderen Gästen seine Geburtstagesfeier richtig gut angekommen ist, dachte ich mir, dass ich es auch hier mal vorstellen muss:
Die Klinge ist aus einer alten Feile. Der Griff aus einem Holz, bei dem ich nicht ganz sicher bin, welche Sorte es ist (Liegt schon ewig bei mir rum), vermutlich ein Nadelholz. Mit Leinöl, Bienenwachs und Beize, habe ich die ungleichmäßige, alt wirkende Farbe erzeugt. Die Zwischenstücke sind Kupfer und der Abschluss Wasserbüffelhorn




Ich wollte eigentlich ein Tando schmieden, als ich dann an der Esse stand musste ich feststellen, dass ich von der Feile die ich nehmen wollte wohl schonmal was abgesägt hatte... 

Beim Härten hab ich mich mal an einer Hamon versucht. Der Test mit der Feile ergab, dass der Rücken tatsächlich weichher ist als die Schneide, allerdings konnte ich keine sichtbare Linie erzeugen (Habe die Klinge poliert (k 1000), entfettet, dann mit Kaffe und nach dem ersten Fehlschlag mit Salzsäure behandelt) Nach dem zweiten Fehlschlag hab ich aufgegeben und die Klinge auf hochglanz poliert.

Jemand ne Ahnung, warum es nichts mit der Hamon wurde?
Gefällt euch das Messer?
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Re: Erster richtiger Damast soll nicht katastrophal enden

20. Februar 2015 um 11:30
Hab nun den 1.2842 und den 75Ni8 genommen, das Paket zweimal verschweist. Es hat nun 14 Lagen, hat alles Prima funktioniert. Ich werde es nun zu einem Stab mit quadratischem Querschnitt ausschmieden und den unteren Teil der späteren Klinge mit fließendem Übergang nach oben tordieren. Gibt es etwas was ich dabei beachten sollte? Auf welcher Temperatur tordiere ich das am besten, normal oder auf Schweistemperatur?
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Re: Erster richtiger Damast soll nicht katastrophal enden

2. Februar 2015 um 18:23
Monostahlmesser sind schon einige auf meinem Amboss entstanden. 

Das ist z.B. ein Rohling aus 55Si7
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Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2015 um 18:23, Mario Schwenk

Erster richtiger Damast soll nicht katastrophal enden

1. Februar 2015 um 20:37
Hi,
Ich will mich demnächst an mein ersten Damastmesser machen. Damit das Päckchen nicht meine Sammlung misslungener Schmiedeversuche ergänzt hätte ich noch 3 kleine Fragen:

Ich werde Stahl bestellen, um zu wissen womit ich schmiede. Ich konnte mich auf zwei Sorten festlegen: 1.2842 und 75Ni8
Ich hatte vor noch eine dritte Sorte zu bestellen und konnte die Auswahl auf 1.1274 und 1.2235 beschränken. Was davon ist besser geeignet und wie sollte ich das Päckchen am besten stapeln (was soll nach außen)?

Ich schmiede nicht mit Gas, soll ich für Damast eher Holzkohle oder eher Steinkohle verwenden? Die nötige Temperatur erreiche ich mit beidem.

Und zu guter letzt: Ich schmiede von Hand, Also weder maschineller Hammer noch Presse. Wie dick darf ich das Paket machen, ohne dass die mittleren Schichten zu wenig von der Energie der Hammerschläge abbekommen?

Vielen Dank im Vorraus,
Mario
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