Moin

25 November 2019 at 21:56
Hallo liebes Schmieddaseisenforum,
nachdem ich es ewig vor mir hergeschob mich hier anzumelden und im Stillen ich schon einige Beiträge gelesen habe:
Ich freue mich sehr, endlich Teil dieses Forums zu werden. Ein kurze Vorstellung meiner Person:
Ich bin 26 Jahre alt und studiere seit einigen Jahren in Rostock. Seit etwa 3 Jahren schmiede ich gelegentlich (etwa 1x pro Monat). Annähernd alles was ich kann oder auch nicht kann habe ich mir selber beigebracht. Ich habe hier mal ein kleines Kochmesser angehangen, welches eines meiner Ersten (2017) ist. Der Griff ist Flieder aus dem Garten und die Klinge aus einem Stück Blattfeder. 1_Kuechenmesser_2_Custom.jpg
25 November 2019 at 23:14
Moin Jonas
Herzlich willkommen, ich kann Dich nur zu dieser Entscheidung gratulieren.
" Hier werden Sie geholfen"
Ich habe auch erstmal so angefangen und habe hier ne Menge Nützliches erfahren.
Auch die Empfehlung einen Schmiedekurs zu besuchen, da habe ich in einer Stunde mehr gelernt als in Wochen eigener Versuche.
Übrigens sieht das Messer schon garicht schlecht aus.
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
26 November 2019 at 19:36
Willkommen auch von mir,
der Anfang ist gemacht wie ich an Deinem Messer sehe. Dazu möchte ich gerne mal was wissen, auch Antworten anderer Messermachen würden mich interessieren. Also:
Bei Deinem Messer ist zwischen Griffende und Klinge ein Stück frei. Der Erl ist sichtbar. Ich habe schon öfters solche Messer gesehen und frage nun mal ob das einen besonderen Zwech erfüllt oder einfach nur eine Frage des Geschmacks ist???
Ich mache ja auch schon jahrelang Messer und bin der Meinung, daß der Übergang von Klinge zum Erl eine schwache Stelle des Messers ist.
Deswegen mache ich es fast immer so, daß der Übergang in die Zwinge eingelassen und möglichst noch weich verlötet wird. Ich denke das gibt zusätzliche Stabilität. Würde gern Eure Meinung dazu lesen
Volker
26 November 2019 at 20:42
Hallo Christoph, Hallo Volker,
vielen Dank für eure Begrüßung.
Ich freue mich über deine Frage, also hier meine ersten Gedanken:
Ich denke es kommt sicherlich darauf an, welchen Belastungen das Messer ausgesetzt ist. Bei seitlichen Hebelkräften (senkrecht zum Klingenspiegel), ist eine nicht lösbare starre Verbindung z.B. durch Verlöten sowie das vollständige Integrieren des Erls in den Griff sicher nicht schlecht. Da bei Kochmesser die seitlichen Belastungen meist sehr gering ausfallen, denke ich, dass an dieser Stelle ein solcher Aufwand nicht notwendig ist. Gerade bei fernöstlichen Messern ist die Verbindung wie im Bild üblich.
Noxy