14. November 2016 um 16:44
Nein. nicht ganz. Darfst noch zweimal raten . Unsinn, ist ein alter Schmiedekalender.
13. November 2016 um 20:49
Danke für die Tipps. Bernd, das Büchlein was du meinst ist nicht zufällig "Rezepte für die Werkstatt" oder so ähnlich? Das wurde mir vom Frank beim Schmiedetreffen schon empfohlen Denke aber ich were dann einfach Lederkleber nehmen ;)

Beste Grüße,

Lenni
12. November 2016 um 12:53

Hallo Lenni,

wenn du es wie früher machen möchtest:

Beschädigte Balgen lassen sich durch Aufkitten von dünnerem Leder reparieren. Einen guten Kitt hierzu erhält man, wenn man Guttapercha in Schwefelkohlenstoff auflöst. Diese Lösung lässt man sich am besten im Drogengeschäft zurecht machen. Ein anderer Kitt wird hergestellt aus 12 Teilen Asphalt, 10 Teilen Kolophonium, 40 Teilen Guttapercha, 150 Teile Schwefelkohlenstoff und 60 Teilen Petroleum. Dieser Kitt ist auch sehr gut, doch ist der erstere einfacher und schon darum mehr zu empfehlen. Als Klebstoff kann man auch die gewöhnliche „Wienerpappe" verwenden, dieselbe ist bei jedem Schuhmacher erhältlich.

Ein Rezept aus einem Büchlein von 1902

Gruß

Bernd

12. November 2016 um 11:11
Dafür müssten einige Nägel gezogen werden die danach hoffentlich wieder halten ...

Hi Lenni,
wenn Du in vorhandene Nagellöcher nageln willst, solltest Du vorher Holz reinstecken. Je nach größe Zahnstocher oder Späne.
Leder klebe ich mit Lederkleber, (altes Gebinde unbekannter Herkunft) und habe gute Erfahrungen damit. Lederkleber sollte man eh haben, wenn man Messerscheiden macht.
Hast du eigentlich den Damast bei Frank noch fertiggekriegt? Mir kam die Hitze in der Esse irgendweie zu wenig vor.
Bye
Volker
12. November 2016 um 10:59
Hallo alle miteinaner,

ich missbrauche diesen Threa grade mal für meine eigene Frage Und zwar steht in meiner Werkstatt auch ein schöner, großer Doppelkammerbalg. Problem ist nur ein Loch im Gelenkleder des oberen Balgs. Bisher habe ich alle Löcher an Blasebälgen immer genäht, aber hier komme ich einfach mit keiner Nadel hin. Meine Überlegung um es richtig zu machen wäre, das Leder komplett zu entfernen und ein neues einzusetzen. Dafür müssten einige Nägel gezogen werden die danach hoffentlich wieder halten ...

Alternativ provisorisch und vorerst bis ich wieder Zeit finde habe ich überlegt einfach ein Stück Leder über das Loch zu kleben und hier nun auch die Frage. Wer hat Erfahrungen mit Leder kleben? Reicht hier Pattex oder sollte ein Spezialkleber rangenommen werden? Würde mich über Rat- und Vorschläge freuen!

Gruß,

Lenni
12. Oktober 2016 um 06:53
Den Blasebalg kenne ich... denn ich habe einen sehr sehr sehr ähnlichen.. von 1831... vorne der Drachenkopf in rot und schwarz.. auf dem Deckel bei mir ist ein aufgemaltes Blumendekor. Die Garnrolle ist bei mir nicht drauf.. zur bedienung des Blasebalgs.. falls du mal in Detmold unterwegs bist.. die haben da eine geniale bedienung von dem Balg, die ich enovativ und genial finde.. ich würde diese auch gern bei mir einbauen...
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
11. Oktober 2016 um 22:35
Hallo Ralf,
ist denn die Aufnahme der Rolle stabil genug um diese Belastung aufzufangen, könnte mir schon vorstellen daß ein Gurt über die Rolle gelaufen ist, man hätte aber auch einfach den Bedienhebel fixieren können.
Evt. hat auch ein Schmied die Rolle angebaut um etwas damit anzufangen was mit dem Blasebalg selbst nichts zu tun hat.
Wenn Du es rausgefundenhast laß es uns bitte wissen.
Schmieden lernt man am Amboß

11. Oktober 2016 um 22:27

Die "Umlenkrolle" ist aus Kunststoff. Eher eine Garnrolle. Zuerst dachte ich das ist zum Hochziehen wenn der Balg nicht benutzt wird und die Lederfalten entlastet werden. Aber irgendwie werd ich nicht schlau draus.

Grüßle

11. Oktober 2016 um 20:02
Schönes Teil, ist die "Umlenkrolle" aus Holz?
Schmieden lernt man am Amboß

11. Oktober 2016 um 19:05

Jetzt bin ich auch stolzer Besitzer eines Blasebalg. Wahrscheinliches Herstellungsjahr 1810. Entstaubt, gebürstet und mit Lederöl satt eingelassen.

Blasebalg01.jpg

Blasebalg02.jpgJetzt brauch ich noch eine Rohrverbindung basteln und los gehts.

Blasebalg03.jpg

In der Mitte ist nachträglich eine Umlenkrolle angeschraubt. Hat einer eine Idee für was das sein könnte?

Grüßle

Teckschmied

17. Mai 2016 um 08:43
Nachtrag zur Frage.

Wenn ich jetzt Schweßerschürzen verwende (Bestellt ebenso Lederfarbe auf Ölbasis nicht aushärend und ÖL) dann ergibt sich das Problem das diese im Leben nicht rund um den Balg reichen dafür sind sie schlicht zu kurz ich mu als Stückeln, wö wäre eurer Meinung nach die beste Stelle für die Naht, richtig gut aufghoben ist sie vermutlich nirgends aber schlechter und bessere Plätze wirs geben denke ich.

Tschua Torsten, der heute erst mal ein passendes Nageleisen etc. macht.
Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2016 um 08:44, Torsten Pohl
16. Mai 2016 um 19:53
Fanke für den Link, da sind einige Interessante Dinge drinn muß ich mal durchstöbern:

http://www.lederhaus.de/leder/spaltleder.php


@Pit
ja Mensch das wußte ich doch mal , ist mir irgendwie schon wieder in Vergessenheit geraten sonst hätte ich dich direkt angeschrieben.
Du hast das mit den Schweißerschürzen ja schon oft erwähnt und dennoch hat ichs vergessen.
Danke für dein Feedback die Idee ist also doch gar nicht so neu und scheint bewährt, ich denke so will ich auch also mal bei 1.2.3 gucken was es da so gibt.

Tschau Torsten  
14. Mai 2016 um 09:40
http://www.lederhaus.de/leder/spaltleder.php

Die nach aussen öffnende Klappe wurde nachträglich eingeschnitten um Reparaturarbeiten auszuführen. Es sind sicher Flicken von innen eingenäht. Ich hatte mal einen Bericht gelesen über Reparaturarbeiten an einem Orgelblasebalg wo der Lederer durch ein später eingescnittenes Loch in den Blasebalg stieg um ihn von innen zu vernähen.

@ Torsten wenn du magst kann ich dir einen Auszug aus einem Katalog von 1899 zusenden
    
Dietz und Rudolph
Gebläse-Fabrik
Schmalkalden
12. Mai 2016 um 22:02
Hallo Torsten,

ich habe meinen Balg mit Lederschürtzen, zumindest die beiden unteren (meist beanspruchten) neu gemacht und sind nun 10 Jahre in einsatz und das 2-5 mal im Jahr über 1-2 Tage! Und noch keine ermüdungserscheinungen!
Die sind zwar grau farbig sollte aber mir Lederfarbe auch schwarz werden ;.)

Gruß der pit03 der immer noch leidet.
Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2016 um 22:03, Peter Broich
12. Mai 2016 um 21:41
So mitlerweile ist der Balg mal provisorisch aufgehängt vollständig geöffnet und genauer unter die Luoe genommen worden, Holz
(ich denke das ist Eiche!) ist rundum soweit kerngesund, Leder geschätzt zu 30% fürn Ar-....... die Klappe hat sich als nachträgliches Machwerlt entlavrvt und gibt den Zugang zur inneren oberen Klappe frei.
Auch hier gibts aktuten Handlungsbedarf.

Das Kerlchen soll in Zukunft ja wieder mal ein paar Tage im Jahr arbeiten können , nicht jeden Tag aber öfters mal halt, somit scheidet für mich ein partielles Flicken aus, also Leder einmal neu bitte.
Naua damit habe ich gerechnet das schockt mich nicht nur was nehm ich????
Die Ultrabillige Schweißerschürze, oder feinstes Ziegenleder aus Königlicher Burmesicher Hochlandzucht.
Sagt mal was, das einzig wichtige ist die Funktion das neue alte Leder muß wieder schwarz werden (das will ich so)was soll ich kaufen für die gelegentlich Anwendung.
Schon aus monitären Gründen tendiere ich zur profanen Schweißerschürze, sollte doch reichen oder??
Zukünftiger Einsatzzweck ist Luftquellle für kleines Rennfeuer und/oder (nicht Zeitgleich) kleines Seitenwind Holzkohlenfeuer.
Besonders bei der ersten Anwendung sind das dann schon mal einige std. Betrieb aber halt eben 1-2mal im Jahr thats it.

Tschau Torsten