26 de julho de 2017 22:32

Volker hat die Überschrift "wenig geschmiedetes" gewählt, daher trau ich mich auch etwas zu zeigen, an dem nur wenig geschmiedetes zu sehen ist. Es sind nur die Krallen geschmiedet, aber vielleicht gefällt Euch mein Spuckevogel trotzdem.
Ein einfacher Pinkelstrahl war mir als Wasserspiel zu doof, also spuckt mein Vogel das Wasser immer, wenn er den Schnabel voll hat.

Spuckevogel.jpg


 


Gruß Christoph

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
Última edição: 16 de maio de 2021 20:48, Christoph Nohtse (DL1LBN)
27 de julho de 2017 12:09
Hallo Zusammen, 

tolle Werkstücke habt ihr hergestellt, echt genial! Mein erstes großes Schmiedeprojekt habe ich für meinen Vater zum 60. Geburtstag angefertig. Die Vierkantpfosten verjungt und zu Ösen geschmiedet, und den Drachenkopf plus Füße. Wie gesagt war der erste Versuch überhaupt Figuren zu Schmieden. Ist natürlich noch lackiert worden. 
Tipps und Kritik natürlich erwünscht. 

IMG-20170526-WA0010.jpg
Liebe Grüße
Christoph
Liebe Grüße
Christoph
Última edição: 27 de julho de 2017 12:10, Christoph
28 de julho de 2017 12:56
Ich finde es sehr gut, daß in letzter Zeit wieder viele Werkstücke gezeigt werden. Nachdem lange Zeit fast nur noch theoretische Themen (teilweise bis zum abwinken ) behandelt wurden tut das mal richtig gut. Selber komme ich leider eben kaum dazu was zu machen, habe zur Zeit viele andere Aufgaben.
@Bosco, ich würde nicht lackieren, lieber mit Wachs überziehen, sieht besser aus finde ich.
@Christoph da  treffe ich nen anten Bekannten wieder. Hattest Du das Teil nicht sogar nur mit nem Blechstreifen und Flamme geschweißt?
Volker
28 de julho de 2017 13:42
Bosco: Dein Stück sieht sehr interessant aus! Was mir feht: Wozu dienst der Tisch? Mein erster Instinkt war "Grill".
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
28 de julho de 2017 14:28
@Volker: Einfach eine Kerze nehmen und darüber reiben, wie bei den Schlitten früher?
Habe auch gehört, dass einige das heiße Werkstück mit Öl behandeln. Welches wäre denn dafür geeignet? 
@Steffen: Dein Gedanke ist richtig, dieser Tisch ist ein Flammlachsgrill. Auf den diversen Weihnachtsmärkten gesehen, aber mein Vater und ich wollten nicht unbedingt 7€ für ein Brötchen mit ein bisschen Fisch ausgeben. Also dachte ich mir. Ran ans Werk.
Er wurde schon eingeweiht. In der Mitte befindet sich das Holz (quasi hinterm Drachenkopf) rechts und links in den Schienen werden die Bretter eingestellt und mit den Ketten richtig positioniert. 
Dann nur noch warten und genießen. ;)
Liebe Grüße
Christoph
28 de julho de 2017 15:36
Hallo Bosco,
das mit dem Wachs geht ganz gut, wenn das Werkstück nicht mehr glüht. Einfach die Kerze oder besser noch ein Stück Bienenwachs drüberstreifen, so dass die Resthitze des Metalls den Wachs schmilzen lässt. Damit bekommst du ein schönes Finish, kann man später auch immer wieder erneuern, wenn sichs abgerieben haben sollte.
Öl geht eigentlich alles: Leinöl, Sonnenblumenöl... ich würde nicht unbedingt altes Motoröl nehmen, wird aber auch gehen. Für die Behandlung mit Öl muss das Metall aber heißer sein als beim Wachs, dafür brennt sich das nach meiner Erfahrung besser ein und ist langlebiger. Einfach in Öl tauchen und wenn möglich darin bewegen, um Blasenbildung zu vermeiden. Ganz ähnlich wie beim Härten in Öl.
Bei beidem gilt: Den Riechrüssel nicht unbedingt über den entstehenden Dampf/Qualm halten, besser noch Atemschutzmaske benutzen.
Grüße, Michael
Última edição: 28 de julho de 2017 15:37, Michael (micha76)
28 de julho de 2017 17:59
Entweder so wie Micha schreibt oder mir ner kleinen Gasflamme das Eisen erwärmen und Schlittenkufenmäßig drübergehen. Mach es auf keinen Fall zu heiss, dann verdampft das Wachs und hinterläßt keine Schutzschicht. Man bekommt es recht schnell raus mit der Hitze. Weil es ha ein Grill ist, kann es sein daß das Wachs im Betrieb wegschmilzt und den Lachsgeschmack verdirbt.
Aber das wird beim lackieren auch so sein. Dann lieber Eisen Natur lassen und ab und zu mit ner Drahtbürste drübergehen
VM
12 de agosto de 2017 18:29
Heute hab ich auch mal wieder was gemacht. Erst einen Meißel, von dem es allerdings kein Bild gibt, und dann noch eine kleine Biegegabel:
gabel01.jpgDSC03414.jpgDSC03415.jpg
13 de agosto de 2017 10:42
Gut,
hast Du die Rundungen freihand oder im Gesenk geschmiedet?
VM
13 de agosto de 2017 14:40
Hallo, Danke. Die Rundungen habe ich mit dem Federhammer  ausgeschmiedet und dann von Hand nachgearbeitet auf dem Amboss und zum Schluß Feile. Der eine Zinken der Gabel ist etwas dicker geworden als der andere, das kommt daher das es oft nicht schnell genug geht und man dann nicht so genau hinschaut und anfängt zu huddeln damit es fertig wird.

Grüße
2 de setembro de 2017 15:59
ok, mehr Geschmiedetes!

Es gibt leider? zum Glück? noch SOOO viel zu lernen und zu üben (how to and how not to *seufz*)...
> ein & (Übung punching and drifting):
-sn.jpg

und eine Schildkröte (Übung riveting)
Schildkroet-Niete-sn.jpg
Schildkroet-sn.jpg

Schönes Wochenende noch!
kH
2 de setembro de 2017 17:19
Es ist schon interessant, zu beobachten, wie über Youtube die englischen Fachbegriffe Einzug halten und ihre deutschen Pendants verdrängen. Im Grunde allerdungs wenig verwunderlich, da auf der anderen Atlantikseite sehr viele, teils auch gute Handwerker ihr Wissen und Können der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Deutschland ist hier erst Jahre später aktiv geworden. ich kann mich gut erinnern vor 5-10 Jahren in Foren mehr Literaturhinweise als Antworten gelesen zu haben.

Da wundert es nicht, dass erste deutschsprachige Hobbyschmiede Punchen, anstatt zu lochen und riveting anstatt des Nietens praktizieren. Besonders interessant fand ich die deutsche Namenssuche für den hochberühmten Rounding Hammer. Alec Steele lässt grüßen ;)
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
2 de setembro de 2017 17:57
uuups,
(ich habe als Schmiedetechnikinformationsquellen zu 99% -sehr gute- englische Quellen, und der Duden weiß ja noch nicht mal, ob es jetzt der Niet, das Niet oder die Niete für den Metallstift heißt)

ok, nächstes Mal puristisch deutsch !
2 de setembro de 2017 21:00
Und um zum Thema zurückzukehren: Mit gefallen die Arbeiten. Insbesondere die Schildkröte mag ich. Ist der Übergang von Flach auf rund bei dem & Absicht gewesen?
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
2 de setembro de 2017 21:34
@ Steffen: danke fürs Wogen glätten!
@ & und Schildkröte: Absicht war der Übergang schon, aber nicht ausreichend geplant - wenn ich's nochmal machen würde, dann würde ich den Übergang fließender=harmonischer machen ... und die Schildkröte hätte besser erst ein Muster (kalt?)gemeißelt auf den Panzer und dann den Panzer in eine hohle Holzform geklopft bekommen, aber  ...ähm, Lernen durch Anwenden ... es wird wohl noch ein paar Jährchen (oder Jahrzehntchen) dauern, bis ich nicht jeden Schmiedetag noch etwas dazulerne oder Ideen für nächstes-Mal-anders habe - das macht es ja gerade so spannend und schön!

Also: weiterhin viel Spaß beim Schmieden allerseits