Re: Bronzegießen - Literatur / Material für die Form

3. März 2015 um 16:35
Danke schön, also KEIN Gips. Ist notiert.
Da es offenbar sehr gefährlich ist, werde ich das beim ersten Mal nicht ohne Hilfe machen.
Pferdemist werde ich wie schon geschrieben, nicht benutzen. (Es sind ja kleine Objekte)
Gussand ist bestimmt eine tolle Sache, aber mir geht es nicht nur ums Ergebnis, sondern speziell um die Idee, das nach altem Vorbild mit Lehm oder Ton zu versuchen...

Re: Bronzegießen - Literatur / Material für die Form

2. März 2015 um 22:27
Hallo Jörg,

vielen Dank für diesen Hinweis.
Dann werde ich professionelle Hilfe von Keramikern zurate ziehen. (Davon gibts bei uns zum Glück einige.)

Der Link ist, fürchte ich, nicht so interessant für mich.
Ich habe mir, wie oben geschrieben, das Buch von Volker Allexi gekauft.
Soweit ich weiß, gießt der "nur" mit Formsand.
Nicht, dass das per se schlecht wäre, aber es ist nicht, was mich interessiert.

Grüße
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 2. März 2015 um 22:30, Bernd Lappé

Re: Bronzegießen - Literatur / Material für die Form

2. März 2015 um 17:30
Alles klar, dank Dir!

Was den Gips angeht: War nur eine Vermutung, entstanden durch meine eigene Übersetzung von "Plaster" und dem Aussehen des Materials. Kann aber tatsächlich was anderes gewesen sein. Ob es Keramik war, weiß ich nicht; gebrannt wurde es jedenfalls nicht.

Re: Bronzegießen - Literatur / Material für die Form

27. Februar 2015 um 19:03
@DerSchlosser: Danke fürs Verschieben. Hatte mich bei der Kategoriesuche aufs Material konzentriert und tatsächlich übersehen, dass es weiter unten noch das Gießen-Forum gibt.

@Hacheschmied: Danke für die Hinweise. Aus Pferdemist möchte ich aus hygienischen Gründen allerdings verzichten, wenn es geht. Beim Glockengießen wird glaube ich Stroh und vielleicht zu früheren Zeiten auch Mist eingearbeitet, aber in den Dimensionen, dass dies notwendig ist, will ich ja nicht arbeiten. Es geht wiegesagt um kleine Dinge: Ringe, Broschen, Gürtelschnallen, kleine einfache Skulpturen, ... aber das Video werde ich suchen. Die Idee mit dem dünnen Lehmmantel finde ich gut.

Bronzegießen - Literatur / Material für die Form

27. Februar 2015 um 16:43
Hallo,

ich weiß, dass dies ein Schmiedeforum ist, aber ich dachte, vielleicht verzeiht Ihr es mir, wenn ich mal was zum Bronzegießen frage.

Das würde ich nämlich gerne mal ausprobieren, habe so etwas aber noch nie gemacht. Dabei habe ich durchaus schon eine grobe Idee, was ich will: Die Skulptur (klein! maximal Faustgroße, oder kleinere einfache Skulpturen, Ringe o.ä.) soll aus Bienenwachs direkt geformt werden. Anschließend möchte ich davon ein Negativ erstellen und es mit Bronze füllen.

Ich habe mir schon allerlei Videos hierzu angeschaut und auch das Buch "Die Metallgiesswerkstatt" gekauft. Leider wird darin ausschließlich auf die Arbeit mit Formsand eingegangen. Ich möchte aber eher etwas ausprobieren, wie ich es in einem Video gesehen habe, wo jemand nach Methode der Kelten einen Fingerring anfertigt: Das Modell wird mit Lehm ummantelt, der wird orgentlich getrocknet und das schließlich mit Bronze gefüllt. Neben Lehm habe ich aber ich Videos gesehen, wo Tonschlacke und Ton benutzt wird. Oder "Plaster", was ich als Gips übersetzt habe.

Nun meine Frage: Welches Material eignet sich für so ein Vorhaben. Gips? Ton? Lehm? (Ich nehme an, Gips würde am schnellsten trocknen?!) Technisch habe ich durchaus die Möglichkeit, Ton notfalls auch professionell brennen zu lassen. Welches Material könnt Ihr mir empfehlen? (Vielleicht kennt jemand ja andere empfehlenswerte Literatur, die darauf eingeht, bevor ich nochmal das falsche Buch für mich kaufe.)

Viele Grüße
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 27. Februar 2015 um 18:57, Bernd Lappé

Re: Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

28. April 2014 um 13:18
Hallo!

Wollte Euch nur mitteilen, dass ich mich für drei Wolfsmaulzangen der Firma Halbach in den Größen 300mm, 400mm und 500mm entschieden habe. Die bei Angele waren fast doppelt so teuer, selbst die Standardzangen, geschweige denn die Tomtongs, obgleich die mich auch gereizt haben. Ich hoffe, mit dem Zangensatz kann ich mir dann Rundzangen, Dornzangen, etc. selber machen.

Vielen Dank an alle, die mich so gut beraten haben!
Bernd 

Re: Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

24. April 2014 um 21:11
Vielen Dank! Jetzt kann ich mit der Größe mögliche Einsatzbereiche verbinden. Das war sehr hilfreich!

Re: Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

24. April 2014 um 20:49
Danke, Jörg und Martin, für die einstimmige Antwort.

Grüße
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 24. April 2014 um 20:50, Bernd Lappé

Re: Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

24. April 2014 um 20:26
Danke, Alex!

Ich liebäugele immer mehr mit den vielseitigen Wolfsmaulzangen, aber gestatte mir zwei kleine Nachfragen:

"TomTong" bezeichnet, wenn ich das recht verstehe, Zangen einer bestimmte Produktfamilie oder einen Hersteller, die man über Angele beziehen kann, oder ist das ein bestimmter Zangentyp?

Und warum hast Du Dir sofort eine 300er, 400er und 500er Wolfsmaulzange gekauft? Klar, für verschieden große Werkstücke. Aber hätte für den Anfang nicht eine "mittlere" Zange, sagen wir, die 400er gereicht?

Grüße
Bernd 

Re: Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

24. April 2014 um 19:49
Lieber Martin, lieber Willy, lieber Kläus,

vielen Dank Euch für die raschen und hilfreichen Antworten.
An die Wolfsmaulzange hatte ich noch nicht gedacht, sieht aber gut aus.

Ihr habt sicher recht, dass es auf Dauer nicht bei einer Zange bleibt, aber irgendwo muss man ja anfangen. Und da ich zunächst mal Messer schmiede (du hast recht, Kläus, weil eben auch ein Anfänger das kann), brauche ich halt für diesen Zweck und den Anfang was brauchbares. Gerne würde ich mir meine Zangen selber schmieden, doch auch dafür brauche ich ja erst mal eine Zange. Der heutige Versuch hat gezeigt, dass es mit einer Rohrzange zwar notgedrungen geht, aber ständig flutscht das Werkstück vom Amboss... und fest zupacken kann ich damit nicht. Wenn ich dann eine (oder mehrere) erste anständige Zange(n) habe, begebe ich mich gerne nochmal daran, weitere Zangen zu schmieden.

Viele Grüße
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 24. April 2014 um 19:58, Bernd Lappé

Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

24. April 2014 um 18:07
Hallo zusammen,

ich muss hier meinem Frust über meine Zangen mal freien Lauf lassen: Als Anfänger habe ich mir im letzten Jahr einen gebrauchten Amboss gekauft. Als Hammer benutze ich nach wie vor leicht abgerundete Baumarkthämmer, ein erstes Gesenk zum Abschroten habe ich mir aus einem Hammerkopf geschmiedet und die Zangen... ja, da hatte ich es mit einem Satz Billigzangen bei ebay probiert.

Aber das ging nicht lange gut! Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich als Anfänger die Zange zu kräftig gepackt haben soll, aber sehr schnell gab eine Zange nach der anderen den Geist auf, indem sie meinem Handgriff einfach nachgaben und brachen. Entweder am Griff oder direkt da, womit man zupackt. Immerhin, meine ersten Schmiedesessions und damit mein erstes Messer haben sie gehalten.

Doch nun stand ich heute morgen praktisch ohne Zange da. Zwar habe ich noch ein paar größere Zangen von einem Bekannten erstanden, aber eine schöne kleine Zange, mit der man z.B. einen Messerrohling angenehm packen kann, war nicht dabei. Aaaalso habe ich mich wagemutig daran begeben, mir eine Zange selber zu schmieden. Sah auch zuerst nicht schlecht aus, aber spätestens als es daran ging, die halbfertigen Hälften zu verbinden, ging dann alles schief. Kurzum, nach zwei Stunden des Herumprobierens habe ich es erst mal sein gelassen. Ist auch schwierig, ohne anständige Zange, eine andere Zange zu schmieden, selbst wenn mans könnte. In meinem Fall war das Vorhaben aber vermutlich schlicht eine Nummer zu groß.

Mittelmäßig frustriert habe ich nun beschlossen, dass es ohne mindestens eine anständige Zange kaum geht. Auf ebay-Angebote will ich lieber verzichten, da ich beim letzten mal vermutlich ziemlichen Schrott erwischt hatte. Ich suche eine leichte Zange, mit der man kleine Stücke aus Rundstahl oder Flachstahl (Messerschmieden) angenehm packen kann. Ich stelle mir das so vor, dass die Zange die Verlängerung des Stahlstücks wird. (Wer schweißen kann, wird hier vielleicht einfach ein Stück Rundstahl an das Werkstück anschweißen, aber das kann ich nicht.) Vermutlich sollte es eine leichte Zange sein. Aber welche Maulform ist denn für den beschriebenen Zweck die richtige? Vielleicht eine Rundmaulschmiedezange? Die Marke ist mir fast egal, solange ich davon ausgehen kann, dass es eine vernünftige Zange ist.

Wäre lieb, wenn jemand einem Anfänger eine Empfehlung geben kann, in welche Art von Zangen (1 oder 2 Stück) er anfangs investieren sollte.

Vielen Dank
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 24. April 2014 um 19:51, Bernd Lappé

Re: Mein erstes Messer...

8. Januar 2014 um 08:35
Vielen Dank!

(Ich hatte mal als Kind den Fehler gemacht, die Ventile meiner Trompete mit Speiseöl zu schmieren. Hat alles verklebt. War viel Arbeit, das zu säubern. Deshalb dachte ich, auch Speiseöl könne harzen.)

Re: Mein erstes Messer...

6. Januar 2014 um 14:47
Danke schön, das war ein Stück einer Autofeder (Spiralfeder).
Speiseöl schmeckt sicher besser als Ballistol; dachte aber, das wäre zu harzig.
Das Messer läuft auch dunkel-bunt an, wenn ich Obst schnibbele. Ist das Flugrost?

Mein erstes Messer...

5. Januar 2014 um 20:53
Erst mal ein frohes neues Jahr allerseits!

Voilá! Habe über die Weihnachsferien endlich mal Zeit gefunden, mein Erstlingswerk vom Sommer fertigzustellen. Die Kräutersichel war zwar vorher fertig, aber diese Klinge war mein erstes Schmiedestück. Hatte bis gestern aber noch keinen Griff und der wortwörtlich letzte Schliff fehlte.

Denke, für ein Erstlingswerk ist es ganz ok, wenngleich bei weitem nicht perfekt. Schliffkante ist schepp, überhaupt ist die Klinge nicht perfekt gerade, die Angel geht innen nicht durch das ganze Messer, unfreiwilliger Ricasso (hätte es schleifen sollen, bevor ich den Griff anklebte), etc... aber aus Fehlern lernt man. Immerhin ist es sehr scharf geworden (*stolz*). Nicht rasiermesserartig, aber für meine Begriffe trotzdem sauscharf: z.B. Tomaten schneidet es problemlos und sauber, ohne sie einzudrücken.



Der Griff ist übrigens wieder schlicht aus 2x9mm Multiflexplatte. Habe es einseitig geschliffen, denn es soll als Küche zum Schälen oder Abschneiden von Scheiben dienen.

Mir fiel auf, dass das Messer bei Benutzung (Schneiden eines heißen Bratens) anläuft. War vermutlich ein dünner Fettfilm, schillerte schön bunt. Nichts, was mit Ballistol nicht wieder abzuwischen wäre, aber nur mit Wasser ging es nicht. Sollte man die fertige Klinge irgendwie behandeln? Oder muss man das Messer einfach nach jedem Benutzen einölen?

Hoffe, es gefällt.

Grüße
Bernd

Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2014 um 20:56, Bernd Lappé

Re: Kräutersichel

12. Oktober 2013 um 13:47
Vielen Dank für das Lob.

Für den Griff habe ich einfach Reste einer Multiflexplatte genommen. Aus einer Hälfte die Aussparung für die Angel rausgeschnitzt, dann verleimt und schießlich mit dem Bandschleifer zurechtgeschliffen.

Grüße
Bernd
Zuletzt bearbeitet: 12. Oktober 2013 um 13:47, Bernd Lappé