Re: Kontaktrad überarbeiten?

13. April 2014 um 11:30
Hallo, Danke für deine Antwort.


Ich hoffe beim Ausprobieren wird es keine Zerstörung des Rades mit sich führen.
Gut, bei ~30mm Abnahme sollte man davon ausgehen, dass man sich zuerst an den Flanken herantastet und dort bereits erkennen kann, dass Arbeitsmethode xy nicht geeignet ist und Gelegenheit zum Umdenken hat.

Lager habe ich auch die 6204er bei allen meinen Rollen. Habe zwar jetzt nicht die mit extra Spiel, aber auf Markenlager mit 10000 U/min geachtet.

Mir geht es aber um die Aufnahme, also das Bindeglied zwischen Lager und Rad, da dieses eben nur die zentrale Bohrung hat.
Sicher könnte ich mir etwas dafür individuell drehen, aber je nach Aufwand kann man ja vielleicht ein geeignetes Teil irgendwo erstehen.
Ich weiß allerdings überhaupt nicht nach welchen Begriffen oder wo ich dafür suchen muss.

Gruß

Kontaktrad überarbeiten?

12. April 2014 um 12:59
Hallo Zusammen!

Ich bin nun schon seit einiger Zeit dabei mir meinen Wunsch-Bandschleifer a´la KMG fürs Messermachen zu bauen und habe mir neulich in der Bucht ein lamelliertes 350x80 Kontaktrad mit 35mm Bohrung beschafft.

Der Bandschleifer selbst wird je nach Kontaktrad sowohl 75 als auch 50mm Bänder verarbeiten können.


Dieses 350er Kontaktrad würde ich gerne auf 50mm Breite reduzieren.
Die Beschichtung ist wie auf dem Bild zu sehen recht dick, relativ weich (keine Vergleichswerte) und der Werkstoff selbst feinporig.

Rad.jpg

Hat jemand mit soetwas schon Erfahrungen gemacht?
Ich möchte nicht, dass mir beim Bearbeiten irgendetwas ausreißt...

Ein Bekannter hat eine große Drehbank, die hoffentlich das Rad aufnehmen kann (meine ist dafür zu winzig).
Mir steht auch eine Fräse mit kleinem Scheibenfräser zur Verfügung mit der man z.B. theoretisch den Alu-Ring von innen auftrennen könnte.


Hat vielleicht jemand auch noch eine Quelle oder einen Hinweis für eine entsprechende Lageraufnahme?
Wolf Borger bietet soetwas für 44mm Bohrung mit 16mm Achse an, meine Achsaufnahme hat allerdings 20mm (gut, Bohrung erweitern, Hülse drauf und fertig, aber eventuell gibt es ja noch andere Alternativen)


Schönen Gruß
Martin

Re: Pfeilspitze Bodkin

24. Juli 2013 um 11:44
Nun, man sollte das veränderte Flugverhalten bei schwereren/leichteren Spitzen nicht unterschätzen.
Schließlich wird der Spinewert (und Schwerpunkt) der Pfeile damit deutlich verändert.
Der Sportbogen, für leichte Pfeile im Schussfenster ausgelegt, wird darauf recht empfindlich reagieren, wobei der Selfbow, mit relativ höherem grs/lbs Verhältnis, vieleicht zufällig im Toleranzbereich gelegen hat.

Schöne Spitzen, sollte auch mal wieder an soetwas ran.

Gruß Rizzar
Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2013 um 11:45, Martin Vormann

Re: Rizzar sagt: Hallo!

7. Juli 2013 um 21:18
Danke sehr.

Das hört sich natürlich sehr gut an.

Korbach ist in der Tat nicht die Welt.
Und wenn es nur für einen kurzen Blick über die ein oder andere Schulter wäre, die Hilfsbereitschaft hier im Forum ist wirklich Klasse.

Martin

Rizzar sagt: Hallo!

6. Juli 2013 um 17:52
Hallo ihr Schmiede!

Nach einiger Zeit stillen Mitlesens dachte ich mal, ich stelle mich auch mal vor.

Ich bin 32 Jahre alt, komme aus der Nähe von Paderborn und bin vom Bogenbau bzw. Armbrustbau zum "Hobbyschmieden" gekommen:

Am meisten interessiere ich mich hierbei für das Schmieden von Klingen jeglicher Art.

Leider muss aber auch gestehen, dass ich stark anfällig für den Werkzeugbau (Geräte) bin, sodass ich die meiste Zeit hierzu verwende, anstatt am Amboss zu stehen.

An diesem Punkt auch von mir ein herzlichstes Dankeschön an die Poster der Gasessen-Threads, hat mir wahnsinnig geholfen.
(wenn ich nicht die Zeile, in der stand, dass beim Einbrennen die Flamme nicht auf den Beton treffen darf, konsequent überlesen hätte, wäre es noch besser gewesen)

Habe jetzt mittlerweile meine 2. Gasesse betoniert, nebenbei Schweißen "gelernt" einen ergatterten Metabo BS200 umgebaut und noch vieles steht für die Zukunft offen.

Nach ein paar Anfänglichen Pfeilspitzen habe ich im Juni letztes Jahr mit einem gebrauchten Ebay Amboss und einer viel zu teuren Hufschmiede-Gasesse meine ersten Klingen "geformt".

Dass ich auch ziemlich gerne in der Küche stehe fällt gar nicht auf.
Hier mal meine Messer-Vita, ich hoffe es gefällt einigermaßen:


1.jpg
Nummer 1 (Federstahl/Goldregen)

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Nummer 2: (Federstahl/Wasserbüffel) Geburtstagsgeschenk für eine Freundin

3.jpg
Nummer 3 (Federstahl /Goldregen/Papiermicarta

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Nummer 4: Aus der Verlegenheit beim Ausprobieren der ersten selbstgebauten Gasesse entstanden. Etwas abstraktes für die Küche, wollte mal ohne direkten Griff probieren und fürs fixe Schneiden gefällt es mir sehr gut.

5.jpg
Nummer 5: Derzeitig in der Mache, mal schauen, was aus der Tantolinge so wird. Ich weiß, die Schliffkanten (Shinogi?) könnten schärfer sein)

Habe derzeit noch ein wenig Probleme mit der Wärmebehandlung (keinen Härteofen, steht aber auf "todo"), ist sozusagen derzeit für meinen Geschmack noch zu viel ausprobieren.

Die Zunderspuren habe ich bei den meisten so belassen, weil es mir gefallen hat.

Eigentlich sind das auch noch alles Übungsklingen aus Federstahlresten (1.5026), Ich habe mir fest vorgenommen die Feinarbeit bei anderem Stahl weiter voranzutreiben. Asche auf mein Haupt.

Da ich, bis auf Einlesen, relativ autodidaktisch vorgehe, hoffe ich natürlich auf konstruktive Kritik und Anregungen.
Und, dass es vieleicht sogar dem ein oder anderen gefällt.

Lieben Gruß,
mein Kompliment an die Stimmung im Forum (im Gegensatz zu anderen)

Rizzar / Martin
Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2013 um 18:10, Martin Vormann