12. September 2018 um 15:32
Viel Zeit ist in der Zwischenzeit vergangen... Was ist bisher aus dieser Idee geworden?Nicht viel...
Ich habe mich um das außengehäuse gekümmert. Nicht mehr nicht weniger. Bis dass ich mich ein wenig belesen habe und zum schluss gekommen bin, dass ich immer noch nicht genug weiß...
Wir schauen was weiterhin daraus folgt. der Drops ist noch nicht gelutscht!

LG
19. Juni 2017 um 21:37
Die 5 mins sind natürlich blos Beispielhaft. Man setzte in die angegebenen Formel anstatt 5 mins eben das ein was man möchte. In der Gesenkschmiede haben wir bei 3,7kg schweren Halbzeugen ähnliche Zeitspannen gefahren (von 20°C auf 1250°C). Das sind natürlich auch andere Geschütze die der gemeine Hobbyist wohl nicht auffährt

Bin schon gespannt was hier raus noch wird!

Gruß Jonathan

19. Juni 2017 um 20:25
Hallo Jonathan! 
Danke dass du nochmal rüber geguckt hast.
Meine Güte, 11kW sind viel realistischer und 5 Minuten recht
sportlich. Ja das mit T max und der Differenz ist auch richtig, aber um 20Kelvin mehr oder weniger wollte ich mich jetzt auch nicht streiten. Ich plane die spule samt Tiegel in spezial Dämmwolle und Hochofen Zement zu packen, ebenso kommt ein kleiner Deckel drüber. Das müsste die Verluste eigentlich minimieren :)

Gruß, Tom
19. Juni 2017 um 20:05
Hallo  Tom,
an der Rechnung bezüglich der theoretisch benötigten Leistung ist was faul.

Die Energie ist soweit überschlagsmäßig o.k. gerechnet, wobei nichtTmax eingesetzt wird sondern die Differenz. Macht bei der Großen Differenz natürlich keinen sonderlichen Unterscheid.

E= 2,1 MJ das entspricht wie du schon sagst 0,6 KWh. Wenn du nun sagst, dass die Leistung sich zu 0,6kW ergibt nimmst du an, dass du zum Erwärmen eine Stunde benötigst. Bei dieser langen Zeitspanne kann die so errechnete Leistung leider nicht ansatzweise als Überschlagswert dienen, da die Wärmeverluste so viel Mehr ins gewicht fallen. Das ganze mal abgesehen vom Wirkungsgrad, der bei Induktionsöfen im Gesenkschmeidebereich bei 0,65 - 0,8 liegt.

Nehmen wir 5 minuten als Erwärmungszeit an, ergibt sich folgendes.
P_theoretische=0,6kWh/(5min/60min/h)=7,2kW
Rechnet man nun den mit einem Wirkunsgrad (elektrisch zu Nutzwärme) von 0,65 ergibt sich eine etwas realere Eingangsleistung von P_etwasrealer=7,2kW/0,65=11kW.
Dabei sind die Wärmeverluste via Strahlung, Leitung sind nicht berücksichtigt.

So Oberlehrermodus aus.
Gruß Jonathan

19. Juni 2017 um 15:54
Oh ja, damit habt Ihr definitiv recht. Ich muss mich viel mehr damit beschäftigen. Hätte ja aber auch sein können, dass hier jemand damit Erfahrungen hat. Wenn das nun aber nicht der Fall sein sollte, macht s nun aber auch nichts. Dann werde ich es so gut es geht erarbeiten. :) Und ja, natürlich werde ich so viel und gut wie möglich dokumentieren :) 
19. Juni 2017 um 14:18

Servus Tom.

Du solltesd, bevor du irgendwelche Bauteile od. Geräte umbausd dich näher mit Magnetismus , Induktion plus dazugehöriger HF-Technik beschäftigen. Glaub mir, da ist jedes Thema für sich eine ordentliche Herausforderung!!!

Ich glaube auch nicht, dass du mit "Hausmitteln"  auch nur in die Nähe der Schmelztemperatur kommsd.

Im Magnetismus ist z.B.  jedes 1/10mm Luftspalt negativ,(Wirkungsgrad) eine Blechummantellung, wie schon erwähnt ein Kurzschluss, (Leistungsverlust), Anzahl der Windungen, Angelegte Frequenz, und und und...

Wenns so einfach, günstig  und sinnig wäre, wärs längsd in Verwendung. Solltesd aber trtotzdem einen Selbstversuch durchziehen bitte nimm uns mit.

LG

Walter

 

 

Zuletzt bearbeitet: 19. Juni 2017 um 14:29, walter dorfer
19. Juni 2017 um 12:33
Ich lese heraus das du dich mal tiefer mit Elektronik beschäftigen solltest.
Einfach einen Trafo von irgendwas nehmen und an eine Spule anschließen geht leider nicht.
Mit 50Hz überträgst du keine großen Energiemengen in kurzer Zeit, du musst schon in die KHz gehen und dazu sind Halbleiterschaltungen nötig.

Eine Induktionsspule in ein Stahlrohr oder Metallrohr überhaupt zu packen ist denkbar ungünstig, das wäre eine weitere Kurzschlusswicklung.

Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
19. Juni 2017 um 11:25
Ansonsten gehen meine Überlegungen in Richtung Microwelle.
Das heißt, ich würde mir den Trafo davon ausbauen und diesen an
eine Spule für den Tiegel anschließen. Diese wäre allerdings keine Kupferspule,
sondern vielmehr ein langes Kupferrohr, welches von innen Wasser gekühlt werden 
kann und als Spule gewickelt wurde.

Gruß, Tom
19. Juni 2017 um 10:55
Wie sieht so ein Induktionsofen aus induktionsherden aus und gibt es davon videos?
Ich meine ich weiß wie so eine induktionsplatte aussieht, aber soll man diese spule dann auftrudeln?
Nächstes Problem wäre, dass bei den Temperaturen, die ich erzeugen möchte, wohl eine Wasserkühlung notwendig
wäre. Die Wärmeverlusste würde ich durch Spezial Dämmwolle und eine kleine Schicht Hochofenzement minimieren wollen.
Zumindest stell ich mir gerade vor dass das eine Option ist. Das ganze soll im Endeffekt in eine etwas abgewandelte 11Kg Gasflasche eingefasst werden, als Gehäuse.

Gruß, Tom
19. Juni 2017 um 05:54
25kW rein und 6kW raus? 25% Wirkungsgrad? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns in der Firma haben wir uns mal mit Induktiven Laden beschäftigt, ein Induktionsherd umgebaut mit einer neuen Spule, andere Seite auch eine Spule und hatten über 80% Wirkungsgrad.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
19. Juni 2017 um 00:44
Nachsatz nochmal;
Zum Stahlschmelzen konnt ich nichts Induktives finden-so hoch geht die Temperatur wohl nicht- das sind dann alles Lichtbogenoefen - da muss man mal genauer recherchieren.

Gut Nacht und Gruss
                                      Alex
Stahl---ist Männerknete!
19. Juni 2017 um 00:22
Moin nochmal,
@Christoph- Stimmt, die Rechnung ist sehr optimistisch (um den Faktor 10 :) )
Die selbe Problematik wie bei unseren Endstufen!
Ich hab mal nachgeschaut- ein kleines Einphasengeraet das so 2-3kg plus tiegel in die Spule kriegt hat so 6Kw Abgabeleistung und einen Anschlusswert von 25 Kw Leistungsaufnahme bei 230V!
Und das ist noch das kleinste.
@ Draugr ich such dir das mal raus- ist mir heut aber schon zu spaet!

Gruss
           Alex
Stahl---ist Männerknete!
18. Juni 2017 um 23:44
Stimmt,
wenn Du von einer Induktionskochplatte ausgehst, sollte Wirkungsgrad und EMV OK sein.
Wenn man den Ausgangskreis nicht verstimmt, sollte das auch so bleiben.
Verlässt Du beim Wickeln einer neuen Spule die Resonanz, weil Induktivität und Kapazität der Spule nicht stimmt,
ist der Wirkungsgrad im Eimer. Was mit Oberwellen ist ist schwer abzuschätzen.
Gruß
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
18. Juni 2017 um 22:24
Induktionsöfen haben einen hohen Wirkungsgrad. Wenn als Grundlage eine Induktionskochplatte verwendet wird, sind alle notwendigen Entstörungen enthalten.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
18. Juni 2017 um 22:11
Hallo Alex
Ich will Dich ja nicht entmutigen, aber die Rechnung erscheint mir sehr optimistisch.
Als Funkamateur bin ich schon überglücklich, wenn ein Sender 30% der Eingangsenergie zum Ausgang zur Antenne bekommt.
Das wird bei dem Induktionshochfrequenzgenerator nicht viel anders sein.
Dann kommen bei Deinem Induktionsofenprojekt noch die Verluste durch Wärmeverluste nach außen und Einkoppelverluste in Dein Schmelzgut dazu. Den Anteil kann ich nicht abschätzen. Damit ist der Energiebedarf gemäß des Wirkungsgrads entsprechend höher.
Ach noch etwas, bitte achte darauf, wenn du etwas selbst bauen willst, das Hochfrequenz erzeugt, daß die HF auf keinen Fall abgestrahlt werden darf, sei es leitungsgebunden oder durch die Luft.
Du kollidierst dann mit dem Fernmeldeanlagengesetz und den EMV Vorschriften.
Guten Erfolg
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.