4. August 2015 um 15:45
Bitumenkohle

diesen Begriff kenne ich nicht, ich denke Du meinst "Fettkohle" bzw. "Fettnuss".


Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
4. August 2015 um 15:57
Ja, Fettkohle. Im englischen bituminous coal. Hab ich durcheinandergewürfelt.
'Fett' obwohl fachlich richtig, ist es nicht, Bitumen, welches ein Ölprodukt ist, auch nicht, sondern Teer https://de.wikipedia.org/wiki/Steinkohlenteer. Richtig wäre ergo Teerkohle, sagt aber auch keiner.
4. August 2015 um 16:01
Was ist mit Futurex Koks. Hab davon gelesen. Ist dieser Koks zu empfehlen? Und wo bekomme ich den her?
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
4. August 2015 um 16:39
Tach auch.


Du kommst aus Borken, von dort ist es nicht so weit bis Duisburg.  Fahr´ nächsten Samstag zu KFK und hol´ dir für 50.- € 3 x 25kg Koks Brech 4 und 3 x 25 kg Fettkohle Brech 4  und dann probierst du aus, was dir besser liegt. Ich war letzten Samstag dort, bis kurz nach 12:00h ist offen, die Qualität der Ware ist einwandfrei. Keine Verunreinigungen, kein Gebrösel, keine Steine, einfach saubere Ware verpackt in Plastiksäcken.
Anthrazit habe ich auch mal versucht (wir heizen damit), lass es, o.g. ist besser.
4. August 2015 um 18:42
Hallo,
Anthrazit, Fettkohle, Fettnuss, Eierkohle, Holzkohle, ... es ist alles nur eine Frage aus welcher Gegend du kommst (und heute: was du noch zu kaufen kriegst). Alles andere ist Ansichtssache.

Ich arbeite gerne mit Anthrazit (Körnung 10-20 mm) das ich mir in Frankreich besorge. (fr: houille de forge). Fettnuss gibt es im Norden von Frankreich fast nicht zu kaufen. Die Kohlehändler in Belgien verkaufen teilweise venezolanische Kohle aus dem Tagebau die in meinen Augen keine gute Qualität hat und obwohl billiger, aus einer "Art" Tagebau kommt die ich persönlich nicht unterstützen werde. Die Kohlehändler in der Grenzregion in Deutschland haben wegen mangelnder Nachfrage den Verkauf eingestellt. Und Duisburg ist leider nicht um die Ecke.

Wenn ich das Objekt im Feuer genau sehen möchte, mische ich Holzkohle oder Eierkohle bei (wegen der gröSeren Körnung). Wenn ich jetzt bei Kollegen andere Kohle benutze, dann ist meine „Anthrazit"-Feuerführung schlichtweg falsch. Dies habe ich spätestens am Wochende gemerkt, als Didi mir zeigte wie man mit der Kohle vor Ort zum gewünschten Resultat kommt.

Umgekehrt gilt es natürlich auch: wenn man mit Anthrazit eine Feuerführung „à la Fettnuss" macht, dann löst sich das Werkstück im Funkenregen auf.

 

MfG
Robert

5. August 2015 um 22:12
Vielen dank für die Tipps zum Thema Kohle oder Koks. 

Ich habe neulich schon mal gefragt was ihr denn von Esse aus der Holzkiste haltet. Ist das eine gute Übergangslösung oder ehr nicht? 
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
5. August 2015 um 22:21
"...Um ohne Finanzielle Mitteln anzufangen, reichen aber in der Regel bedeutend einfachere Konstruktionen. Es gab sie schon vor 3000 Jahren, und diese Seitenwindessen sind, einfach aus Lehm. ..."

Wie Rom bereits geschrieben hat, ist es eine mögliche Ubergangslösung. Ob sie für dich geeignet ist, muss du selbst entscheiden.

MfG
Robert
Zuletzt bearbeitet: 5. August 2015 um 22:22
6. August 2015 um 10:54
Danke für eure Tipps. Ich werde heute noch mit dem Bau der provisorischen Esse anfangen. Wenn ihr wollt lade ich mal ein paar Bilder hoch, wenn die Esse fertig ist.
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
6. August 2015 um 21:29
@cracyBD
Ich habe mir eine Holzkistenesse als Feldschmiede gebaut. Die Funktioniert gut.
Fotos findest Du in meiner Galerie.

Grüße

Jörg
6. August 2015 um 23:25
Ich guck mir dann mal was bei dir ab ;D

Welche Maße hast du denn genommen und welches Verhältnis Lehm/Sand hast du genommen? 
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
7. August 2015 um 08:25
Hallo!

Falls es für Dich interessant ist: Ich werde meine erste Esse aus einem gusseisernen Grillfass bauen. Belüftung kommt dann allerdings von unten. Kostenpunkt für die Esse: 20-30 Euro. Und Mobil ist sie zu dem auch noch.
 
Grüße, LN


Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere! (Laotse) 
7. August 2015 um 09:19
Ich habe auch schon einen Plan für eine Esse aus einem Gussteil. Wie viel die kosten betragen weiß ich noch nicht, da ich noch nicht weiß wie ich die Belüftung baue. Wie machst du das?
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
7. August 2015 um 09:47
Hallo,

da ich keinen Strom am Aufstellungsort habe, musste ich etwas improvisieren.
Ich bin dabei, mir einen Gebläsekasten zu bauen. Ein sehr starker 12V Lüfter ist in einem kleinen Holzkasten verbaut, der sich zum Auslass verjüngt. So entsteht ein Düseneffekt. Angetrieben wirde der Lüfter von einer Starterbatterie. Da der Lüfter nur 10 Watt und 0,8 Ampere zieht, reicht eine kleine 46AH Batterie eine ganze Weile aus. 
Wenn das gute Stück fertig ist, kann ich ja mal Fotos machen. Steht für dieses WoEn an.

Der Auslass wird dann per Schlauch mit einem Eisenrohr, welches als Abschluss ein Winkelstück nachoben hat, verbunden. Das Eisenrohr wird vor anschrauben des Winkelstücks durch die Schiebeöffnung des Grills geführt und dort mit feuerfestem Kit abgedichtet.
Grüße, LN


Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere! (Laotse) 
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2015 um 09:49, LochNagar
7. August 2015 um 10:12
Ok hört sich gut an.wäre nett wenn du Bilder hoch lädst. ;)
Ein guter Amboss hat keine Angst vor dem Hammer!

Gruß Christian
7. August 2015 um 22:20
Welche Maße hast du denn genommen und welches Verhältnis Lehm/Sand hast du genommen?
Bei den Maßen der Holzkiste habe ich mich am Format der Gasbetongsteine orientiert, die als unterste Lage in der Kiste eingebaut sind.
Ich habe alten schamottierten Töpferton genommen und den mit Heu gemischt. Alles Pi mal Daumen.

Grüße

Jörg