Denkschrift "Schleifen"

27 de março de 2014 19:48
Hallo,

aus nem aktuellen Anlaß in meinem ehemaligen Kollegenkreis möchte ich hier einmal kurz eine kleine Denkschrift über das Schleifen bzw. über den Eigenschutz verfassen, da man selber bzw. gerade als Hobbyist diesen gerne vernachlässigt "Weil man das ja nicht ständig macht..."

Wie schon geschrieben, hat ein ehemaliger Arbeitskollege von mir nun eine Staublunge attestiert bekommen. Er ist / war Schleifer in der Firma. Bis vor ein paar Jahren wurde ja auch noch nicht so auf den Atemwegsschutz geachtet... Jetzt tragen die Schleifer dort Gebläsefilterhelme (in die Helme wird gefilterte Luft eingeblasen und so ein Überdruck erzeugt, der Fremdpartikel von den Augen und Atemwegen fern hält).

Aus sämtlichen Schleifmedien steht das man Atemschutz / Partikelschutz, Gehörschutz und Augenschutz tragen soll. Leider sieht man das in der Praxis eher selten, und oft noch seltener im Hobbybereich. Dort wird lieber das Geld in Neuanschaffungen von Maschinen oder Schleifmedien etc. gesteckt, als in den Eigenschutz.. oder überalterte "ach, das bischen Staub" Menthalitäten siegen über die Vernunft. Auch sehen Staubmasken ja sooooo uncool aus. Was ich allerdings hier zu bedenken gebe: Gerade im Bereich Messermacherei, wo sehr hoch geschliffen und poliert wird, sind sehr feine Stäube in der Luft, auch durch diverse Hölzer und oder Kunststoffe... und je feiner der Staub.. desto blöder ist dieser für die Gesundheit.
Außerdem sieht eine Sauerstoffflasche mit Atemmaske noch uncooler aus als eine Filtermaske.
Jetzt mag es Leute geben die hier auch sagen "der XY hat auch geschliffen wie ein Weltmeister und ist 99 geworden"... Das mag sein, aber es gibt Leute die empfindlicher sind auf diese Stäube und Erosole, und die werden nur 60.
Vielleicht guckt Ihr demnächst im Werkzeugkatalog auch mal nach Atemschutz, diejenigen die noch keinen tragen. Ich kanns nur empfehlen. Ich trage seit letztem Jahr beim Schweißen und Schleifen einen Gebläseatemschutzhelm und bin sehr zufrieden damit, da ich nicht jeden Abend brockenweise Koruntstaub aus der Nase popeln muß, und wenn man so über einen Tag sieht, was der Filter da so aus der Luft filtert, macht man sich so seine Gedanken darüber was man da ständig eingeatmet hat.

Auf eine gute Gesundheit

Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
28 de março de 2014 21:24

Die guten Vorsätze haben gegriffen: Heute mit Mundschutz.

maske.jpg

 

 

Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
27 de março de 2014 20:47
Ich trag bei kurzem Gebrauch gerne eine Dräger halbgesichtsmaske und dadrüber ein Vollvisier. Diese Kombination ist relativ günstig mit ca 60€ denke ich ist man gut dabei (Format / Promat Vollvisier).
Weiterhin hab ich für längere Sitzungen am Bandschleifer oder der Flex nun einen Dräger Gebläsefilterhelm (der Helm ca 110,-€) und die Filtereinheit mit Akku und allen Zip und Zap (ca 500,-€) (hierbei habe ich darauf geachtet das ich einen Litium Ionen Akku dadrin habe). Generell könnte man auch einen kleinen Lüfter in einem Raum bzw. einem Filter stehen haben, der einem Frischluft bzw. Gefilterte Luft in den Helm bläst, allerdings sollte der Luftstrom ausreichend sein um nicht Atembeschwerden zu bekommen, und nicht so stark sein, das man Probleme mit Bindehautentzündung etc. bekommt... Da ist eben die fertige einheit (die man an einem Gürtel trägt) praktisch da die über einen Mikroprozessor den Luftstrom automatisch hoch oder runterregelt, je nachdem wie schwer die Arbeit ist, und wie hoch der Luftverbrauch.
Der Große Vorteil eines solchen Helmes ist: Auch als Brillenträger hat man klare sicht und ein angenehmes Arbeitsumfeld und einen sehr guten Gesichtschutz. Kondenzwasser fällt nicht an.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
27 de março de 2014 20:26

hmmmmm....

Du hast Recht..... und genau da macht sicher keiner Gedanken.

Schließe mich da ein. Habe viel mit Staubschutzmasken getestet, es lief aber immer durch die Maske die Brille an und das war Mist.

Ab morgen wird wieder mit Maske gearbeitet.

Wo gibts denn deine Masken ? Kosten ? und, kondensiert das "Wasser" an der Scheibe, oder klare Sicht  ?

 

Grüße

 

Mirko

 

 

Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum