Geschmiedeter Bilderrahmen

17 November 2015 at 17:04
Diesen Bilderrahnem habe ich für das wunderschöne Wappen der Familie Baumann geschniedet, es sollte schlicht sein, also hab ich einfach Bänder geschmiedet und diese mit einer Struktur geprägt (siehe Detailbild).
Durch eine Kontruktion aus Winkelstahl hebt es sich von der Wand ab und bietet Platz für die 4 Fliesen aus denen das Wappen besteht. Ich denke es symbolisiert gut dass die Familie Baumann mit über 300jähriger Schmiedetradition den Weg in die moderne Zeit gefunden hat.

Grüße Peter



BaumannWappen.jpg

BaumannWappenDetail.jpg
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17 November 2015 at 20:37
Servus Peter,

n toller Rahmen für n echt schöne Wappen!

Sag mal würdest du n Bild von deinem Gesenk zeigen mit dem zu die Oberfläche überschmiedet hast?

Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Peter 
17 November 2015 at 20:44
Klasse Arbeit, meinst du Peter das war ein Gesenk?
Schön wenn man auf so eine lange Tradition zurückblicken kann
Last edit: 17 November 2015 at 22:05, Thomas Genz
17 November 2015 at 21:57
Werde morgen ein Bild vom Gesenk machen, ist einfach mit der Flex eingeschnitten.
Grüße Peter 
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18 November 2015 at 17:52
So hier dei versprochenen Bilder von dem Gesenk, bzw. von den Gesenken

Mit diesem hier lassen sich Bänder prägen, es ist etwas koncav damit es nicht zu flach wird, die Struktur ist mit der Flex eingeschnitten. Es hat sich rausgestellt dass ein 2-teiliges Gesenk besser ist als ein Federgesenk, damit ist es einfacher das Wekstück zu lösen falls es sich mal festklemmt.

Gesenk1.jpg 

Man kann damit auch dünnes Rundmaterial wechselseitig um 90° verdreht prägen um z.B ein Vogelnest zu machen

Vogelnest.jpg 


Dieses ist flacher und hat eine Stuktur die für Äste geeignet ist.
Gesenk3.jpg 


Dieses ist zum einseitigen prägen von Blech um daraus z.B. einen kleinen Stamm zu machen der innen hohl ist. Die Außenkanten sind hier gerundet damit man die Übergänge nicht sieht, von der Struktur ist es wie das erste .

Gesenk2.jpg 

Viele Grüße Peter
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18 November 2015 at 18:47
KLasse, das sind richtig tolle Anregungen. Ich werde diese Idee bestimmt mal aufgreifen.
(Dien Einverständnis vorausgesetzt)
Danke
VM
Last edit: 18 November 2015 at 18:48, volker mühlberg (volker53)
18 November 2015 at 19:07
Meinen Segen hast Du.
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18 November 2015 at 20:42
Hallo Peter,

eine tolle Arbeit. Solche Beiträge sind das Salz des Forums!

Weiter so!
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18 November 2015 at 21:03
Grüß Dich Peter,

was für ein Material hast für die Gesenke genommen und wie war die Wärmebehandlung?
 
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
18 November 2015 at 22:42
Hallo Reiner,
ich hab 51CrV4 genommen, gehärtet in Öl und bei ca. 500 C° angelassen, bis er anfängt leicht rot zu schimmern.
Für das Prägen braucht man die volle Leistung des Lufthammers (Beche L2), ich hab sehr viel damit geprägt und die Gesenke haben es problemlos überstanden.
Grüße Peter
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Last edit: 18 November 2015 at 22:43, Peter Bühl
19 November 2015 at 21:35
Grüß Dich Peter,

das Datenblatt ist ja sehr vielversprechend. Ist dieser Stahl wirklich "so Pflegeleicht" wie es im Datenblatt beschrieb steht und Du es beschrieben hast! 
Hast Du daraus schon mehr Werkzeuge gemacht?
Du wirst Reste aus dem Hammerwerk verarbeiten, als normal sterblicher wird man sich diesen 1.8159 nicht leisten können, oder? 
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
19 November 2015 at 23:14
Hallo Reiner,
ich hab schon viele Werkzeuge draus gemacht und verwende den lieber als warmfesten Stahl wie z.B. 1.2344.
Wenn man den schmiedet sollte man ihn nicht im Wasser abkühlen, ist der aber mal gehärtet und angelassen geht das schon, ist aber wegen der hohen Anlasstemperatur bei einem Gesenk eigentlich nicht notwendig.
Leisten kann man sich den schon, die meißten Blattfedern sind daraus gemacht, eine dicke Feder ist gut geeignet für so ein Gesenk.
Grüße Peter 
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