Ventilsteuerung Lufthammer
wie du schon erwähnt hast, muss das Hubvolumen vom Verdichterzylinder größer sein, als das des Bärzylinders. Durch die Kompression der Luft, und nicht zuletzt auch wegen Druckverlusten ist das notwendig. Der durchschnittliche Arbeitsdruck bei Lufthämmern liegt wohl bei ca. 2 - 3 bar, wenn ich mich jetzt nicht täusche. Diese ganze Thematik ist übrigens mit allen Berechnungen sehr gut in "Schmiedehämmer" von Guido Gube beschrieben. Wenn du dich in diese Materie vertiefen willst, kann ich dir dieses geniale Buch nur empfehlen. Gibt's aber leider nur noch sehr selten antiquarisch, und das teils zu völlig überzogenen Preisen...
Schöne Grüße!
Grüße derStefan
was dieses spezielle Thema betrifft, gibt es zu diesem Buch meiner Meinung nach leider keine Alternative. Vor längerer Zeit wurden für dieses Werk teilweise völlig absurde 500,- Euro aufgerufen. Ich hatte dann das große Glück, und konnte hintereinander bei ZVAB drei Exemplare für ca. 30,- Euro / Stück ergattern. Eines habe ich dann behalten, und den Rest an Kollegen, die dem Buch eine entsprechende Wertschätzung entgegengebracht hatten, verschenkt.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man bei ausdauernder Suche sicher auch mal Glück hat, und an diesen Schmöker rankommt. Ansonsten haben auch viele technische Bibliotheken das Buch in ihrem Bestand.
Viele Grüße!
ich glaube wir haben uns da missverstanden.
Es gibt Lufthämmer bei denen der Bärzylinder duch Unterdruck im Kompessorzylinder hochgehoben wird und entsprechend durch Überdruck im Kompressorzylinder dann nach unten auf die Schabotte beschleunigt wird. Praktisch wie ein Federhammer, nur dass die Luft die Federwirkung macht...
Die Konstruktion ist dadurch bedeutend einfacher. Ich weiß nur nicht es auch Nachteile gibt.
mfg
Frank
@Fred
Von deinen hier angesprochenen Hämmern, welche beim Anheben des Bären auf dem Vakuumprinzip basieren, gibt es zwei unterschiedliche Versionen. Zum einen die alten Luftfederhämmer, bei welchen der Verdichterkolben im oberen Teil des Bärzylinders zusammen mit dem Bärkolben läuft. Bêché hat in seiner Anfangszeit auch solche Hämmer gebaut, wobei die kleinen -sehr schnell laufenden- Blechtreibhämmer diese technische Lösung dann beibehalten hatten. Zum anderen gibt es auch solche Hämmer, welche nach dem Vakuumprinzip arbeiten, bei denen aber der einstufige Verdichterzylinder ganz klassisch hinter dem Bärzylinder angeordnet hat. Soweit ich weiß, arbeiten z.B. die Hartenfels-Lufthämmer nach diesem Prinzip.
Ich selbst habe so ein Teil noch nie in Aktion gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass gerade bei größeren Hämmern die Nachteile solcher Konstruktionen darin begründet liegen, indem hier der Bär beim Anheben in der Unterdruckphase ja nur mit theoretisch maximal 1 bar Druck von außen durch die Atmosphäre angehoben werden kann.
Schöne Grüße!
und speziell @Parx
Eigentlich wollte ich ja eine "spitze" Bemerkung ablassen weil ich aus Hamburg zu wissen glaubte (Stadtteilbibliothek & StaBi) das es das Buch nur noch in der TU HH Bibliothek geben sollte und nur für Studenten oder so ähnlich (stand von vor ca. 2 Jahren).
Aber nachdem Parx so (überzeugt davon) geschrieben hat das es im Verleih ohne Probleme zu bekommen ist habe ich mein Glück versucht, auch wenn das Mädel vom Bücherbus (eine richtige Bibliothek gibt es im Umkreis leider nicht) mächtig geflucht hat bis sie das Buch gefunden hat und es seit letzten Mittwoch schon in Cuxhaven hatte... habe ich es Heute, endlich im Rathaus im Nachbardorf abholen können (die liefern wegen Corona nur 1x pro Woche die Bestellungen ins Rathaus)...
Also... Parx... Asche auf mein Haupt, das Buch ist richtig gut ! ich hatte leider noch nicht viel Zeit darin zu lesen aber das ist glaube ich das was ich lange gesucht habe ;)
Ich bin am Ball ;)
Grüße derStefan
Grüße derStefan
Moin in die Runde
Hier findet Ihr die Patentschrift von Josef Kuhns Lufthammer aus dem Jahr 1963
Wenn Ihr auf der Seite seid, rechts oben auf die drei Punkte klicken, dann Download, Orginaldokument.
So bekommt Ihr die Patentschrift als PDF.
Vielleicht hilft Euch das ja weiter.