Silkonöl zum Härten?
Silkonöl zum Härten?
18. September 2017 um 13:49
Hallo,
Ich habe die Möglichkeit an Silikonöl heran zu kommen und wollte mich mal erkundigen ob man das zum Härten nehmen kann.
Flammpunkt >170°C
Wärmeleitfähigkeit: 0,13 W/mK
spez. WK: 1,6 kJ/kgK
Viskosität @40°C: 7,9 mm²/s
Was wäre noch wichtig zu wissen?
Alternativ kann man welches Öl zum Härten nehmen? (ausser spezielles Härteöl, was sauteuer ist...)
Danke schon mal für Infos hierzu
Gruß
Mario
Ich habe die Möglichkeit an Silikonöl heran zu kommen und wollte mich mal erkundigen ob man das zum Härten nehmen kann.
Flammpunkt >170°C
Wärmeleitfähigkeit: 0,13 W/mK
spez. WK: 1,6 kJ/kgK
Viskosität @40°C: 7,9 mm²/s
Was wäre noch wichtig zu wissen?
Alternativ kann man welches Öl zum Härten nehmen? (ausser spezielles Härteöl, was sauteuer ist...)
Danke schon mal für Infos hierzu
Gruß
Mario
www.Hobbingen-Auenland.de
18. September 2017 um 14:46
Ich rate dir von Silikonöl ab.
Es verbrennt zu einer Siliziumoxidschicht die sich auf dem Werkstück niederlegen kann, zudem kriecht es durch seine geringe Oberflächenspannung wie Sau überall hin. Es ist in der Lage Elektrische Kontakte unbrauchbar zu machen.
Achja, Härteöl: Sonnenblumenöl aus dem Discounter
Es verbrennt zu einer Siliziumoxidschicht die sich auf dem Werkstück niederlegen kann, zudem kriecht es durch seine geringe Oberflächenspannung wie Sau überall hin. Es ist in der Lage Elektrische Kontakte unbrauchbar zu machen.
Achja, Härteöl: Sonnenblumenöl aus dem Discounter
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung
Zuletzt bearbeitet: 18. September 2017 um 15:12,
Thomas Pütter
18. September 2017 um 21:38
Moin Mario
Dem kann ich nur beipflichten,Tommi hat Recht. Silikon ist ein prima und vielseitig einsetzbares Material.
Allerdings haben volatile Siloxane böse Nebenwirkungen.
Sie kriechen überall hin, sorgen dafür, dass sich Krater im Lack bilden, können Haftung von Klebern und Farben "vergiften".
Und letztendlich bilden sich auf elektrischen Kontakten verschleißfeste gut isolierende Schichten.
Schalter oder Relais sind dann ruiniert.
Ich würde auf jeden Fall von Silikonöl die Finger lassen, wenn man nicht weiß, wieviel leicht flüchtige Siloxane enthalten sind.
(Ich kann davon aus meinem Arbeitsleben als Elektroing. in der Motorenentwicklung ein Lied davon singen).
Dem kann ich nur beipflichten,Tommi hat Recht. Silikon ist ein prima und vielseitig einsetzbares Material.
Allerdings haben volatile Siloxane böse Nebenwirkungen.
Sie kriechen überall hin, sorgen dafür, dass sich Krater im Lack bilden, können Haftung von Klebern und Farben "vergiften".
Und letztendlich bilden sich auf elektrischen Kontakten verschleißfeste gut isolierende Schichten.
Schalter oder Relais sind dann ruiniert.
Ich würde auf jeden Fall von Silikonöl die Finger lassen, wenn man nicht weiß, wieviel leicht flüchtige Siloxane enthalten sind.
(Ich kann davon aus meinem Arbeitsleben als Elektroing. in der Motorenentwicklung ein Lied davon singen).
Gruß Christoph
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
19. September 2017 um 08:36
Moin!
Auch davon rate ich ab. Es funktioniert zwar was das Härten angeht. Hat aber den Nachteil, dass es einen sehr niedrigen Flamm- und Brennpunkt hat. Du hast also recht schnell "flammendes Inferno" in der Werkstatt.
Gruß
Oli
Achja, Härteöl: Sonnenblumenöl aus dem Discounter
Auch davon rate ich ab. Es funktioniert zwar was das Härten angeht. Hat aber den Nachteil, dass es einen sehr niedrigen Flamm- und Brennpunkt hat. Du hast also recht schnell "flammendes Inferno" in der Werkstatt.
Gruß
Oli
19. September 2017 um 08:56
Sollte gehen:
Sonnenblumenöl
Flammpunkt 316 °C (raffiniert)
Damit aus der Werkstatt ein Flammendes Inferno wird muss schon der ganze Topf auf über 250°C erwärmt werden.
Die Flammen die beim Eintauchen des Werkstückes in das etwa 60°C warme Bad entstehen verlöschen sofort wenn das Werkstück vollständig eingetaucht ist.
Zudem kann man einen Bräter aus Stahl mit Emaile verwenden der einen Deckel hat, den beim Brand drauf und gut ist.
Sonnenblumenöl
Flammpunkt 316 °C (raffiniert)
274 °C (unraffiniert)
Flammpunkt [°C]
bis 230Damit aus der Werkstatt ein Flammendes Inferno wird muss schon der ganze Topf auf über 250°C erwärmt werden.
Die Flammen die beim Eintauchen des Werkstückes in das etwa 60°C warme Bad entstehen verlöschen sofort wenn das Werkstück vollständig eingetaucht ist.
Zudem kann man einen Bräter aus Stahl mit Emaile verwenden der einen Deckel hat, den beim Brand drauf und gut ist.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung
Zuletzt bearbeitet: 19. September 2017 um 09:03,
Thomas Pütter
19. September 2017 um 10:08
Nun, in diesem Zusammenhang muss wohl immer auf entsprechende Vorsicht hingewiesen werden. Öl ist eben Brennbar und die Ölmenge muss groß genug sein, um die Wärmeenergie aufnehmen zu können.
Grundsätzlich muss der Brandschutz bei Schmieden und sonstiger Metallbearbeitung immer gegeben sein, ebenso wie geeignete Löschmedien.
Grundsätzlich muss der Brandschutz bei Schmieden und sonstiger Metallbearbeitung immer gegeben sein, ebenso wie geeignete Löschmedien.
Grüße aus dem Oberberg
Steffen
Steffen