Ralf,
über die Inschrift auf dem Amboss kann Dir vermutlich Jörg Refflinghaus (Ambosshersteller in Ennepetal, E-Mail: [email protected] ) etwas sagen. Ich vermute, dass der Amboss mindestens 150 bis 200 Jahre alt ist.
Der wird Dir sicher auch raten, die Schnittfuge am Rundhorn zuschweißen zu lassen. Im jetzigen Zustand stellt sie eine Sollbruchkerbe dar. Ob sie gleich beim ersten Einsatz des Ambosses abbricht, weiß niemand, aber FALLS das Horn abbräche, wäre der Reparaturaufwand sehr groß, wenn nicht gar unmöglich! Schon ein feiner Haarriss wäre an dieser Stelle das Aus für das Rundhorn. Da Du offenbar Kunstschmiedeobjekte herstellen willst, sehe ich die Erhaltung des Rundhorns als eminent wichtig an.
Für Deinen Schmiedeplatz brauchst Du noch unbedingt einen Lichtschutz - bei vollem Tageslicht ist das Arbeiten selbst für einen routinierten Schmied schwierig, weil man die Glühfarben des Stahls nicht erkennen kann. Ein überdachter Unterstand, nur an zwei oder besser drei Seiten geschlossen, vermindert auch die Bildung von Rost.
Viel Spaß!
Ambosshersteller: https://www.ernst-refflinghaus.de/ambosshersteller.html
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Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
25. Juli 2024 um 12:37Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
25. Juli 2024 um 10:28So langsam geht es weiter...
Den Amboss habe ich in Position, meine Frau und mein Sohn haben mir eine kleine Gasesse geschenkt.
Ein paar Tage später wurde mir noch eine Kohleesse angebote, bei der ich noch ein paar kleine Reparaturen machen und ein Gebläse nachrüsten werde.
Meine ersten Versuche auf die schnelle am letzten Wochennede haben schon mal geklappt. Jetzt muss ich etwas Routine entwickeln.
Beim Reinigen und aufsetzen vom Amboss ist und eine Aufschrift aufgefallen, die unter Rost und Schmutz verborgen war, wir haben sie gereinigt und mit Ölkreide sichtbar gemacht.
Hat jemand eine Idee, ob die Aufschrift etwas über das Alter oder den Ursprung aussagt?
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst besser?
21. Juli 2024 um 13:23Tim,
nun hast Du ein paar Informationen zu Deinem Projekt erhalten. Wie wirst Du nun vorgehen?
Rückmeldungen sind doch immer ganz nett!
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst besser?
16. Juli 2024 um 20:35Wo Du Recht hast hast du Recht!!
Da hat wohl die autromatische Korrektur zugeschlagen.
Peinlich, hab ich nicht gesehen.
Aber einen Schweinebraten würde ich nicht aus der Gasesse wollen, den soll mein Nachbar Thomas "schmieden", der ist ein super Koch.
Re: Hartenfels 30 Kg doppelwirkend spricht schlecht an
16. Juli 2024 um 10:13Guten Tag Florian
ja unser Hammer funktioniert, jedoch nach viel Aufwand Geschwindigkeit 140 U/Min
er ist einfachwirkend also saugt den Bär hoch das Bärgewicht ist 40 kg.
Ich bin in der Schweiz zuhause Benken ZH nähe Schaffhausen Rheinfall
Gruss Jakob
Re: Hartenfels 30 Kg doppelwirkend spricht schlecht an
16. Juli 2024 um 09:17Hi Jakob,
und, läuft euer Hammer? ist es ein doppelwirkender? Weil auf der Abbildung (die war mir bekannt), auch nur ein enfachwirkender abgebildet ist.
Gruß
Florian
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
14. Juli 2024 um 13:47"Die Schweinebraten dienen dazu, chaotisch verteilte Risse in der Auskleiden zu erzeugen,..."
Dann habe ich das bisher immer falsch gemacht: Ich habe ihn einfach gegessen!
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
14. Juli 2024 um 09:50Martin Hartung / DerSchlosser, 11. Juli 2024 um 14:44warum jetzt Schweineborsten und keine Glasscherben?
Mohn Martin
Die Schweinebraten (sollte latürnich Schweineborsten heißen. Sch....autokorrektur!) dienen dazu, chaotisch verteilte Risse in der Auskleiden zu erzeugen, wenn sie beim ersten Anheizen verbrennen. Das sorgt dafür, dass die Auskleiden im gewissen Grad beweglich wird. Die vielen Teile halten dann wie ein gemauerte Gewölbe, wo ein Stein den Anderen stützt. Dann platzt nicht so leicht etwas ab, wenn die Auskleidung der Wärmeausdehnung folgen kann.
Die Glasscheiben helfen als Schutz gegen Stöße. In der Gasse eher Unfug. An den senkrechten Wänden würde das Glas auf die Dauer nach unten laufen. Das war nur als Zusatz gedacht, was die Altvorderen noch so alles, bezüglich Kesselausmauerung drauf hatte.
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
12. Juli 2024 um 23:43Tim,
um konkret auf Deine Frage zu antworten, muss ich ein bisschen ausholen. Zunächst zur Terminologie: ISOLIERUNG ist ein Begriff aus der Elektrotechnik. Du meinst im Zusammenhang mit dem Ofenbau die WÄRMEDÄMMUNG. (Das wird überall falsch gemacht)
Schamottesteine haben einen hohen Wärmedurchgang und eine sehr geringe Wärmedämmung. Je nach Qualität vertragen sie hohe Temperaturen, leiten die Wärme aber weiter. Das willst Du sicher nicht; Du möchtest, dass die Wärme in Deiner Esse bleibt.
Glaswolle schmilzt noch etwas leichter als Glas. Das passiert schon ab 900°C, daher ist Glaswolle feuerseitig - selbst mit einer schützenden Schicht aus sog. Feuerbeton - für den Ofenbau nur geeignet, um als 3. oder 4. Schicht AUSSEN die Gehäusetemperatur etwas zu senken.
Was Du benötigst, ist KERAMIKFASER mit einer Qualifikationstemperatur von mindesten 1.430°C. Das Material verträgt in der Praxis eine Temperatur von ca. 1.300°C über längere Zeit. Es löst sich aber bei Kontakt mit Borax schnell auf, daher braucht es eine Schutzschicht aus Feuerbeton. Diese Schicht ist aber auch erforderlich, damit die offenen Keramikfasern nicht aus der Gasesse hinausgeblasen werden und in Deine rosa Lungen geraten!
Die Wärmedämmschicht sollte bei Verwendung von Keramikfasermatten nach meiner Erfahrung mindesten 75 mm (besser 100 mm) dick sein, weil sonst die Wärme nicht gehalten, sondern an das Gehäuse weitergegeben wird. Man kann durchaus mehrschichtig arbeiten - die höherwertige Keramikfaser feuerseitig, eine günstigere außen, weil da die Temperaturen ja nicht mehr so hoch sein.
Fertige Gasessen sparen oft an der Qualität der Keramikfasern und and der Schichtdicke! Der scheinbar günstige Kaufpreis rächt sich dann, denn selbst wenn die Keramikfaser-Wärmedämmung bald kaputt ist und durch eine neue ersetzt werden muss, stellt sich heraus, dass der Innenraum für eine ausreichende Schichtdicke zu klein ist.
Als Gehäuse werden oft Propangasflaschen verwendet. Das kann man machen, ist aber nicht schlau, weil viel zu schwer. Man kann ein ganz leichtes Gehäuse aus dünnem Blech mit Pop-Nieten selbst bauen, und dann kann man es auch eckig konstruieren und nicht rund. Das erlaubt dann nämlich die Verwendung von Keramikfaser-Platten (= Boards), was den Bau sehr erleichtert - die Matten halten nicht von allein, sondern müssen zusätzlich angeklebt werden.
Alle Keramikfaser-Materialien schwinden im Gebrauch, daher muss man sich für den Selbstbau gut informieren, um im Nachhinein Verdruss zu vermeiden.
Den Boden der Gasesse schützt man mit einer zusätzlichen dünnen Schamotteplatte. Sie ist leicht austauschbar, wenn sie verschlissen ist.
Beim Ofenbau kann man alles berechnen. Die Wärmeleistung der Brenner, die angestrebte Temperatur und die gewünschte Aufheizdauer (= Wärmedurchgang), die Schichtdicke der Wärmedämmung, die Gehäusetemperatur bei gegebener Betriebstemperatur usw. Die Hersteller von Keramikfaser-Dämmmaterial können das.
Viel Erfolg!
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
11. Juli 2024 um 14:44warum jetzt Schweineborsten und keine Glasscherben?
Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
10. Juli 2024 um 21:30Re: Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst bessee?
9. Juli 2024 um 06:03Hallo Tim123,
nimm feuerfesten Beton, an Schamottesteinen hast du in Verbindung mit Borax nicht lange Freude. Auch wenn du die Steine schnell austauschen kannst (wenn Borax sie nicht verklebt), Beton ist langlebiger. Selbst wenn du diesen mal erneuern musst ist das eig. auch kein großer Aufwand, hast halt nur die Trockenzeit.
Grüße aus dem Vogelsberg
Bernd
Gasesse mit Schamottsteinen oder feuerfesten Beton? Was jst besser?
9. Juli 2024 um 00:36Hallo,
ich beschäftige mich jetzt schon seid einiger Zeit mit dem Bau einer eigenen Gasesse.
Trotz längerer Recherche konnte ich jedoch noch nicht heraus finden, wie die optimale Isolierung einer Gasesse aussieht.
Kurz zum Gebrauch der Esse: ich möchte sie zum Damast schmieden nutzen.(Muss also hohen Temperaturen sowie die chemischen Dämpfen des Borax gut abkönnen)
Jetzt bin ich mir noch unsicher, welche Isolierungs Methode ich nutzen soll:
1. Glasfaserwolle mit Feuerfestembeton/zement
oder
2. Glasfaserwolle mit Schamottsteinen
da ich beide Varianten der Isolierung schon gesehen habe bin ich jetzt unschlüssig bzw. bin ich mir auch nicht sicher, ob die Schamottsteine die Wärme nicht so gut zurückwerfen wie der feuerfeste Beton.
Vorteil daran ist natürlich die Montage und Reperatur, weil ich ja so einen Stein ganz schnell austauschen kann.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
Freue mich über eine Rückmeldung!
Viele Grüße
Schmiedeauflösung
30. Juni 2024 um 18:51![](https://static.yooco.de/n/ec/146156/u/84/1729536/images/orig/17f8ffd74ffebafe3910a693084e95dc.jpg)
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UHF50
12. Juni 2024 um 22:51Ich verkleinere meine Schmiede.
mein vor 5 jahren stolz präsentierter UHF50, den ich aus Magdeburg erworben und abgeholt habe, der mir viele Imposante Momente in unserer Hobbyschmiede beschert hat muss mich leider verlassen, da ich nach dem Umzug etwas weniger Platz habe - und für 5-10 Messer pro Jahr dieses Massive Gerät ostdeutschen qualitäts Handwerks (ja das gab es wirklich !!) zu gross ist für die neue Schmiede....
bei Kleinanzeigen gibt es ihn gepflegt zu kaufen.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/schmiede-schmiedehammer-uhf50-federhammer/2786250138-84-9334
verhandlungsbasis....
bin bis 17.6. im Urlaub kann abber immer auf nachrichten reagieren. am besten bei kleinanzeigen direkt,