Einfach ein Versuch!

5 November 2017 at 20:04
Servus beinander,

hab gestern mal den Versuch gestartet, aus nem Kilo-Fäustel einen Vorhufhammer zu formen.

Bin erst mal zufieden. Der nächste sollte besser gelingen - muß wohl mehr entzundern um glattere Flächen zu erzeugen und mehr an Länge absetzen um die Dimensionen besser aussehen zu lassen...

Das ist rausgekommen.

SANY0384.jpg

Grüße vom Holledauer Hammerpfuscher

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Last edit: 5 November 2017 at 20:08, Holledauer
5 November 2017 at 20:32
Sieht doch ganz gut aus! Zeig doch auch mal die Vorder und Rückansicht von dem Hammer...


Die Oberfläche hängt oft nicht mal mit dem Bürsten selbst zusammen. Wichtig ist nur das die Fläche wo dein Werkstück aufliegt und die Fläche die du Bearbeitest vom groben Zunder und evtl Schlacke befreit sind und das auf dem Amboss kein Dreck liegt.

Allerdings wirst du kaum vermeiden können, dass du nem Stück ansiehst das es "zu oft" im Feuer war, durch das öftere Aufwärmen sieht die Oberfläche an den nicht bearbeiteten Flächen einfach älter aus da Sie ja im Feuer auch immer wieder Verzundert, was ja nichts anderes ist, als das sie rostet...
Du könntest das ganze verhindern in dem das du die Flächen noch mal abschlichtest oder eben weniger wärmen brauchst...
John in Irland hat auch immer gesagt wenn man das Stück zu oft aufwärmt hat man es irgendwann tod geschmiedet.

Als Bsp. hab ich mal den Hammer von Janos und nen anderen Hammer angehängt der in weniger wärmen geschmiedet wurden.
Die sauberkeit beim Bürsten war hier immer die selbe. Wobei wir bei Janos auch nicht die Welt mehr an wärmen gebraucht haben kann man da schon nen deutlichen unterschied erkennen.

Das ganze soll jetzt auch keine Kritik sein aber mit der Zeit bekommt man einfach immer mehr Erfahrung wo und wie man etwas wärmen muss und dadurch werden die Oberflächen einfach schon beim schmieden und ohne groß Nachschlichten sauberer.

Außerdem kannst du auch etwas dagegenwirken, wenn dein Stück nicht zu sehr in der Luft liegt und dadurch nicht so stark verzundert!



Hammer.jpg

 


Last edit: 5 November 2017 at 20:34, Peter Brunner
5 November 2017 at 21:01
Beim Nachschlichten kann man erstaunliche Ergebnisse erzielen wenn man den Schlichthammer und die Amboßbahn nass macht, vor dem Schlichten selbstverst. nochmal mit der Zunderbürste gut abbüsten.
Schmieden lernt man am Amboß

5 November 2017 at 21:22
Fred, mir gefällt er auch mit den Zunderlöchern. Ich unterstelle mal, Du hast ihn ohne Maschine geschmiedet und das macht mir und bestimmt auch anderen Kleinschmieden Mut!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
5 November 2017 at 21:46
Der Steffen hat selbstverständlich Recht, der Hammer ist auch mit der etwas unebenen Oberfläche sehr gut geworden, ich bin mir gar nicht sicher ob er mit glatter Oberfläche besser aussehen würde.

Das mit dem Hammerpfuscher kannst Du gerne löschen....ich habe es schonmal geschrieben:

Der Fred aus der Holledau ist ein Tiefstapler

wer es nicht glauben will soll in seiner Galerie  stöbern
Schmieden lernt man am Amboß

5 November 2017 at 22:33
Ich wollte damit auch niemanden den Mut nehmen.

Aber es ist ja auch ne Tatsache, dass man nur durch Übung besser wird! Und wers gar nicht versucht der lernt auch nichts!
Nur ging es darum das der Holledauer meinte, es läge nur am bürsten und das wollte ich aufklären...

Und da kam mir dann ein Hammer von mir und der von Janos, der übrigens auch komplett mit der Hand geschmiedet wurde, gerade recht! 
Bei mir gilt nachwievor die Regel zuerst fitt mit der Hand und dann ran an den Hammer!

Ich wollte damit auch nicht sagen das die Hämmer die ich gezeigt habe deswegen besser oder schlechter sind es ging mir rein um die Oberfläche!

Und bevor ich jetzt damit anfange wie viel bei mir hier schief geht, bzw. wie meine ersten Werkzeuge ausgeschaut haben, wieder zurück zum Thema! 

Stück davon
Peter
5 November 2017 at 22:40
So:
Hab leider nur die "schöne" Seite fotografiert.

Da gibts für mich allerhand zu beachten.
Saubere Bahn.
Nicht zu oft erwärmen.
Entzundern.
Danke für eure Ratschläge - werd mich dran versuchen!
Den Hammer hab ich größetenteils per Hand verändert.
Das Nachschlichten mit Wasser werd ich gerne ausprobiern.

Danke und Grüße aus der Holledau

vom Fred


Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

6 November 2017 at 08:00
Peter und Volker: Das hab ich auch so (als negative Kritik) nicht aufgefasst! Was Ihr geschrieben habt, waren wertvolle Ratschläge und gutes Know How am konkreten Beispiel. Gebau das will man doch auch lesen!

Fred: Ich werd mal versuchen, es Dir nachzumachen. Danke fürs Zeigen!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen