Hammerschmiede to go

16. Januar 2016 um 19:27

Ich möchte Euch heute mal den Neubau der mobilen Hammerschmiede "to go" vorstellen, die wir in 2015 gebaut haben.

 

Es ist ein fertiges Schmiedegebäude, 6 m lang und 2,5 m breit, in Leichtbauweise hergestellt, das Ganze auf einem Anhänger zum transportieren und Absetzen vor Ort. Dabei wird die Schmiede angehoben, der Hänger unten rausgefahren und dann auf den Boden abgesetzt.

Innen ist eine komplette Hammerschmiede drin: Lufthammer, Feuer, Blasebalg, Gebläse, Werkbank, Amboss, Schmiedeschraubstock, Sperrhorn etc.

Die Inneneinrichtung incl. Elektrik ist original 1920. Ein Airbrush-Künstler hat innen eine 3D Optik einer alten Hammerschmiede an Rück- und Seitenwand angebracht, so dass die Werkstatt sehr tief wirkt.

Erst mal ein Testbild der aufgesattelten und fahrfertigen Version, alle Klappen sind geschlossen.

Weitere Bilder folgen.

Bitte gebt mal Eure Meinung ab.

 

Grüße

Mirko

 

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Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
16. Januar 2016 um 19:59

hier die Seiten und hinten das Gussfenster bei Nacht, der Lufthammer ist durch die Scheibe zu sehen.

Innenbilder, der Blasebalg hängt an der Decke.

Hier ein Video in Aktion:

Aktion

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Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
16. Januar 2016 um 20:39
Sehr cool, hoffentlich kann ich eure Schmiede mal life sehen.
Iron Art Ideen aus Metall
17. Januar 2016 um 11:17
@Mirko: supergeile Idee und absolut professionell gemacht! Das bringt den Leuten das alte Handwerk ein wenig näher..

Gruß Martin DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
17. Januar 2016 um 12:20

Vielen Dank Martin und Frank,

es war ein Großprojekt für mich. Die Schwierigkeit war, den Lufthammer zu integrieren, ihn mit dem Gebäude anzuheben und abzusetzen und ihn so zu isolieren, dass die Schwingungen nicht auf das Gebäude übertragen werden, er aber die volle Leistung auf den Boden bringt und kippelfrei steht.

Falls der Sebastian mal hier reinschaut wird er feststellen, dass ich als Hartmann-Fan im Hintergrundbild einen Lasco/Ajax 2 und 2 Beche LA Modelle mit 150 Kg Bär eingebastelt habe.

Damit hab ich nun auch Beche Hämmer  ... und sie sehen sehr geil aus.

Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
17. Januar 2016 um 12:32
Hallo,

eine sehr coole Idee... du hebst also das "ganze Gebäude" von dem Hänger.. oder senkst du den Hänger ab? Gab gestern da eine heitere Disskussion drüber.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
17. Januar 2016 um 12:52
Das ist soooooooo Genial!!!!!!

Das mit dem Absetzen musst du mal zeigen, das verstehe ich nicht.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
17. Januar 2016 um 13:10
Hallo,
Eine super tolle Arbeit würde mich freuen wenn ich das mal bei einem Schmiedetreffen sehen könnte

Gruß Dieter 
17. Januar 2016 um 13:15
Ich entriegle das Haus von der Fahrlafette , entriegle den Lufthammer und hebe dann das Haus mit 4 Winden an ( Hydraulik wäre besser, war mir aber zu teuer ). ...ca. 15 cm über Fahrlafette, dann Lafette nach links rausfahren und auf 0 absetzen.

Wir haben da viel experimentiert, insbesondere, was die Fahreigenschaften, die Stützlast und die Verteilung der Massen angeht.

Wo gabs denn die Diskussion ?
Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
17. Januar 2016 um 14:41
Hallo Mirko,

einfach genial was Du da aufgebaut hast!
Hoffentlich komme ich mal in den Genuss Deine Schmiede live zu erleben.

Gruß Uli  
17. Januar 2016 um 14:49
Bitte stelle mal bei Gelegenheit einige Bilder des Absetzens ins Forum.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
17. Januar 2016 um 16:34

dankeschön und freut mich, wenn es den Profis gefällt.

Ich würde mich auch freuen, aber ich habe einen Aktionsradius mit dem Teil von max. 150 km, da ich nur max. 70 km/h fahren kann und alles grenzwertig schwer ist.

Ich bin jetzt von Steinbach-Hallenberg eingeladen worden für Ende Mai, mal sehen ob es klappt.

Vom Absetzen gibts leider bisher nur ein Bild, da ich da immer in Hektik bin und das fotografieren vergesse.

Ich hebe mit 4 großen Stockwinden an, kann durch die Einsteckerei auf 0 absenken.

anbei noch ein DEKO-Bild...

IMG_1298.jpgIMG_1821.jpg

Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
17. Januar 2016 um 19:45
Die Disskussionen gabs eben über die Geschichte wie du das Teil vom Hänger bekommst.. und ich hatte schon die Theorie das du einfach die Räder einklappst über ne Winde und die Deichsel vorne abmachst :)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
17. Januar 2016 um 20:08
Das ist gar nicht so abwegig, es gibt hydraulisch voll absenkbare Hänger, die die Räder quasi einziehen.
Die haben aber den Nachteil, dass die Räder im Weg sind, der Hammer nicht auf den Boden schlagen kann und sie sind sehr teuer.
Werden für den Transport von Rennwagen verwendet.
Mirko Günther www.damastklinge.de Schmiedemuseum
17. Januar 2016 um 22:17
Hallo Mirko,

Deine Hammerschmiede to-go ist ganz großes Kino!

Dass das Gewicht grenzwertig ist, kann man sich gut vorstellen. Welches Gesamtgewicht hat das Gefährt?

Wie hast Du das mit dem Fundament für den Hartmann gelöst? Schweben die Holzblöcke frei in der Konstruktion, so dass der Hammer mit Fundament auf dem Boden ruht und nur beim Anheben der Schmiede mit hochgehoben wird?

Viele Grüße!
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