22. Dezember 2019 um 10:27
hallo Roy,
erst mal herzlich Willkommen in Forum, schön dass Du uns gefunden hast
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Aufbau der Schmiedeschule.
Gruß DerSchlosser
PS: habe Dir eine PN geschickt
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
22. Dezember 2019 um 03:17
katzenkopf   ein stueck davon ist schlossererkennungsgruss
geht auf das aussehen der fruehen vorhaengeschloesser zurueck
die schmiede benutzen einen anderen
sind hier gereiste schmiede im forum?
ich bin ende der 80er ueber 3 jahre gereist
lebe seit ueber 30 jahren in kanada, vancouver, westkueste
gebe gerne rat an lehrlinge/gesellen die reisen moechten
bin dabei hier eine schmiedeschule aufzumachen, suche kontakte in deutschland wg. werkzeugkauf
danke
gruss
r.
22. Dezember 2019 um 03:09
mein lehrmeister sagte folgendes: man tritt nicht auf anderer schmiede werkstueck, oder stoesst es mit dem fuss beiseite, es sei denn du kannst es besser machen
13. Oktober 2019 um 16:13
Auch ich habe jetzt meine Regeln aufgestellt weil die Gaste immer frecher werden.

hier sind meine, angelehnet an die von der Hacheschmiede Beitrag von 2015

Regeln in der Schmiede und Strafen

 

1. Betreten der Schmiede:
Der Gast / Kunde, wartet bis der Schmied einen wahrnimmt und anspricht, außerdem sagt man die Uhrzeit

2. Hammer auf Amboss:
Liegt ein Hammer auf dem Amboss ist dieser besetzt auch wenn keiner am Ambos ist.
Wer den Hammer unberechtigt entfernt 1 Kiste Spezi

3. Rauchen in der Schmiede:
Ist Erlaubt, allerdings keine Kippen auf den Boden. Wer erwischt wird, räumt die Werkstätte auf!!!

4. Anklingeln:
am Anfang und Ende der Arbeit wird der Ambos ankingelt, wenn man stundenlang jemanden mit einem Hammer verdrischt, sollte ein "Hallo" und "Servus" das ist das Mindeste sein was man dem Amboss gegenüberbringt.

5. Unberechtigtes Anklingeln:
wer zum Spaß auf einen Amboss schlägt zahlt Klangbier, Für jeden anwessenden Ambos in der Schmiede eine Kiste

6. Kronenkorken in der Esse:
was die wenigsten wissen, dadurch wird ein großer Teil der Kohle unbrauchbar, zudem ist nichts ärgerlicher, als eine heiße Esse auszuräumen, des kost Geld und Zeit.
Wer erwischt wird ein Zentner Kohle

7. Das Kreuz:
Nach dem Schmieden werden Schürhaken und Zange über dem abgelöschten Feuer gekreuzt, damit der Teufel nicht ins Feuer fährt.

8. Die eigene Werkzeuge:
Die persönlichen Werkzeuge vom anderen Schmied und auch meine werden nicht benutzt! Außer gefragt!
Wenn nicht fliegt man raus.

9. Maschinen in der Schmiede:
werden nur nach Einweisung bedient, sollte diese nicht befolgt werden, Fliegt man
für Schäden an Werkzeugen und Maschinen haftet der Verursacher.

10. Alkohol in der Schmiede:
Während der Arbeitszeit verboten, nach dem Kreuz gern.

11. Sich etwas ansehen:
Ansehen in der Schmiede JA, betatschen, NEIN.. nur nach Nachfrage..

24. Dezember 2017 um 20:58
Interssant?
Na eher ist es erschreckend wie wenig Ehrbewustsein bei den Besuchern der Schmiede vorliegt wenn sie sogar noch glühende Eisen mitgehen lassen wollen. 
28. November 2017 um 14:20
Sehr tolles Thread!Viel Interessntes!
interessante Spiele ohne Anmeldung gratis
Das Leben ist mehr breit als lang
Zuletzt bearbeitet: 30. November 2017 um 09:53, Max Weber
27. Mai 2017 um 20:10
Oh, bei sowas kann ich echt fuchsig werden.. sowas geht gar nicht.. Der Senior von meiner Schmiede hat den Kids aus dem Dorf immer erzählt: Wenn hier was verschwindet aus der Schmiede.. beginnt das im nachhinein zu glühen.... auch in einer Tasche!

Das scheint wohl bei den meisten Eindruck gemacht zu haben ;)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
27. Mai 2017 um 13:44
Hehe das passiert mir auch regelmässig auf Rennfeuertreffen. Die Luppe und vor allem die Luppenteile sind noch nicht kalt , schon sind sie weg. Das ist wirklich Impressionant. Ich frage mich wie das möglich ist. Es scheint einfach unwiederstehlich, das mühsam gewonnene Eisen liegen zu lassen.

Dabei bekommt kaum einer es zu einem homogenen Block verschweisst...und besonders schön ist es auch nicht.

Gruss Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
27. Mai 2017 um 09:56
Diese Woche hatte ich im Museum 2 Schulklassen aus Kröv an der Mosel zu Besuch, da eine Vorführung zeitlich begrenzt ist war ich etwas früher da um einige kleine Hufeisen vorzubeiten damit jedes Kind eins mitnehmen kann.
In dieser Zeit waren auch einige Museumsbesucher in der Schmiede. Die fertigen Hufeisen hänge ich immer mit der Feuerzange auf einen Werkzeughalter in ca. 2,20 Meter Höhe über der Werkbank damit sie abkühlen können.
Ein Paar kam auch in die Schmiede und der Mann fragte ob er fotografieren darf, ich sagte zu und habe ihn gebeten nix anzufassen...als ich mich am Feuer stand (mit dem Rücken zur Werkbank) gab es einen lauten Schrei und eines der noch gut warmen Hufeisen fiel zu Boden.
Als sich der Mann dann drüber beschwert hat daß er sich nun die Finger verbrannt hat habe ich  gesagt daß es mich freut daß die Diebstahlsicherung so gut funktioniert, auf einmal war er ganz schnell verschwunden...ohne Hufeisen.

Es kommt immer wieder vor daß fertig geschmiedete Teile gestohlen werden, und manchmal werden kleine Sünden eben sofort bestraft
Schmieden lernt man am Amboß

10. Februar 2017 um 13:47

Damit wir uns verstehen - ich sprach von der Werkstatt meines Vaters!

Meine? (hust)... ich finde meistens, was ich suche.

10. Februar 2017 um 13:25
@planlos, gelernt habe ich schon etwas vernünftiges. 1. Dreher 2. Forstfacharbeiter 3. anerkannt auf Grund der Jahre Schalungsbauer.
Aber im Grunde geht es mir wie dir, Caos in allen Ecken in der Fremde aber recht ordentlich und zurückhaltend ich trete da eher einen Schritt zurück das ist auch oft ein Fehler.
10. Februar 2017 um 09:56
An sowas merke ich immer, dass ich nie was vernünftiges gelernt habe...
Wenn ich Arbeite, dann expoliert meine Werkstatt und bleibt meist so, bis es mir auf den Senkel geht, dann wird einen Tag aufgeräumt... danach finde ich nix mehr
Seit die Werkstatt reines Hobby geworden ist hat sich das noch verschlimmert...

In fremden Werkstätten bin ich da ber anders, da wird ordentlich und sauber gearbeitet, alles aufgeräut und Freitags die Grundreinigung...
9. Februar 2017 um 17:00

Der erste in der Schmiede macht Licht und Lüftung an, der Letzte aus.

Abfall geht in den Schlackeeimer, auch Kippen (vorher ausgedrückt/geschnippt).

Leinöllappen sofort nach Benutzung in die Esse (wenn nicht gerade jemand Eisen drin hat) - ich vermute, das ist wegen der möglichen Selbstentzündung mal so eingeführt worden - in der Esse macht es nichts.

Wenn der Kokseimer leer ist, holt jeder, der es sieht, Nachschub.

Gekreuztes Werkzeug bedeutet "für heute ist Feierabend". Wobei bei meinem Vater das Werkzeug nie (gekreuzt oder anders) rumlag, sondern immer an seinen Platz kam. Der Lehrling war dafür verantwortlich (damit er weiß, was es ist, wie es heißt, und wo es hingehört). Zumindest im ersten Jahr.

Zuschläger anklingeln kenne ich auch - wobei man vorher aber bekannt gibt, dass man bald einen braucht. Die Lück stonn ja net eenfach so erüm.

Man "bucht" "seinen" Amboß, in dem man seinen Hammer drauf legt, das kenne ich auch so. Hammer drauf = besetzt.

Der Letzte, der einen Öllappen vor Feierabend benutzt, geht damit über alle Oberflächen (Amboss, Richtplatte, ggf. Werkzeug) nochmal drüber, bevor er ihn entsorgt.

Bier in der Werkstatt - da hätte mein Vater mit dem Hammer angestoßen. Freifliegend, mit hoher Geschwindigkeit, in Augenhöhe! In der Werkstatt wurde nicht gegessen oder getrunken! Pause war daher immer draussen.

Freitags wurden Werkzeuge geölt, Bärte entfernt, Werkzeuge geschärft (meistens die Bohrer nachgeschliffen), Behälter aufgefüllt (Koks/Anthrazit, Ölkanne, Wasser/Ölbäder), damit Montags alles sofort benutzbar war.

Ja, mein Oller verstand mit sowas mal gar keinen Spaß!!!

 

 

23. Juni 2016 um 13:55

Ein interessanter Thread, zumal ich auch das eine oder andere kleine Ritual pflege

Bei einer alt eingesessenen Schmiedefamilie habe ich noch gelernt, das man wenn man ein Bier beim schmieden trinkt nicht nur mit den anderen Schmieden anstößt sondern auch den Amboss mit einbezieht. Der Arbeitet ja auch mit. Und zwar nicht auf der Bahn anstoßen (das wäre dann „erden" und somit das Anstoßen zurücknehmen) sondern es wird seitlich am Amboss angestoßen. Kann aber auch ein sehr lokaler Brauch sein.


Wenn ich in der Schmiede ein Bier trinke ( was durchaus mal öfter vorkommt ;o) ), dann geht ein Schluck immer an den guten Geist des Hauses , also auf den Boden, und ein Schluck immer auf den Amboss. Beide werden dabei angesprochen und ihnen zugesprochen.

Gruß
Thorkell
11. April 2016 um 17:38
Ich denke mal gutes Benehmen ist im Allgemeinen eine Eigenschaft, die Jeder besitzen sollte, egal ob in der Schmiede oder bei dem Fräulein an der Supermarktkasse, das es nun auch reichlich Leute gibt, die mit dem Eurofighter durch die Kinderstube gerasselt sind, ist traurig aber wahr. Wie Lutz so schön sagt, ist es ein absolutes Muss die "Tageszeit" oder wenigstens  ein Hallo zu sagen und was das Benehmen in der Schmiede an sich anbelangt, irgendwelche Werkzeuge oder Werkstücke zu bedatschen geht gar nicht und schon gar nicht ohne vorher mal gefragt zu haben, ich geh auch nicht bei anderen Leuten in der Wohnung spazieren und vergewaltige Deren Playstaion oder räum die Schränke aus.

LG

Manni