30. November 2016 um 10:25

Die roten Teile waren die einzigen, an denen noch die (rote) Originalfarbe zu erkennen war, sie sind aber nur außen lackiert, innen kommt ja Fett rein. Die Spindel ist gar nicht behandelt, sie liegt nur der Vollständigkeit halber für's Foto dabei...

Das mit der gummiartigen Oberfläche trifft den Nagel auf den Kopf, aber ich habe noch Hoffnung! Bei den Messergriffen funktioniert's ja auch mit dem Aushärten.

30. November 2016 um 06:46
Hallo,

ich hätte die Spindel wie auch die ausgleichsscheibe nicht lackiert.. son gelackter Kram stinkt immer doll wenn man mit warmen Eisen dran kommt. Zudem ist die Ausgleichsscheibe ja quasie eine Lagerung.. diese lackiert man nicht.. es sei denn du hast die Lagerfläche abgeklebt, was den Rest der Lackierung aber quasie sinnfrei macht. Leinöl ist da schon die richtige Wahl.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
30. November 2016 um 06:24
Ich geb mal mein Wissen dazu auch noch Preis,
Lackleinöl und Leinölfirnis brauchen Licht zum aushärten,
wobei Leinölfirnis auf Metallobeflächen nach meinen Versuchen meist einen Gummiartigen überzug erzeugen.
Lackleinöl wiederum härtet vollständig aus bei Licht.
Viel erfolg
Frank

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Iron Art Ideen aus Metall
29. November 2016 um 23:38
Alles klar, dann geben wir dem Burschen einfach noch ein wenig Zeit. Ich habe ihn jetzt auch auf der Heizung platziert, weil Wärme ja die chemische Reaktion beschleunigt.
29. November 2016 um 22:58
Leinöl trocknet ja nicht durch Verdunstung, sondern das Aushärten finden als oxidativer Polymerisationsprozess statt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Um diesen Prozess zu beschleunigen wird Leinöl ja auch gerne gekocht und/oder ihm Sikkative beigefügt.

Wenn die Oberfläche ausgehärtet ist, kommt an die unteren Schichten nur noch schwerer Luft, so dass der Prozess dort länger dauert.

Ich habe mich bei meinem Projekt auch gefragt, wann das Leinöl nun abbindet? Aber Zack nach drei, vier Tagen war es auf einmal fest. Nur eben die dicker gestrichenen Stellen blieben etwas länger weich. Das hat sich aber auch nach einiger Zeit gelegt.

Also nur Geduld. Es ist ein Naturprodukt. Und dazu ein tolles!
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
29. November 2016 um 21:19
Volker, alter Scherzkeks!
Das Leinöl ist trocken! Auf der Dose stand, es härtet innerhalb 48 Stunden aus. Nun liegt es seit Donnerstag im extra geheizten Büro, es ist staub-trocken und man bleibt auch nicht daran kleben, es ist eher so wie sich Silikon oder sowas Ähnliches anfasst. Irgendwo hab' ich auch mal gelesen, dass es wochenlang trocknen muss, deshalb wollte ich ja einschlägige Erfahrungen mit dem Zeug abgreifen bzw. erfragen. Ich habe eh' noch keinen Ständer dazu, also lass ich ihn einfach noch 'ne Weile liegen.
Lackieren wollte ich den Schraubstock auch nicht, nur einölen. WD40 ist halt als Rostschutz nur suboptimal, darum hab ich eben mal das Leinöl probiert. Benützt man ja auch für Messergriffe, und die kleben ja auch nicht. Wenn alle Stricke reißen, leg ich das Teil einfach in den Gasgrill, und gönn' ihm einige Stunden "low and slow" bei 100°C ...
Den Knebel hatte ich auch schon im Blick, ist nur gerade etwas kalt in meiner Freiluftschmiede!
Zuletzt bearbeitet: 29. November 2016 um 21:20, Klopfer
29. November 2016 um 20:14
...es klebt noch so lange bis es getrocknet ist
Du kannst ja mit einem trockenen Lappen das überschüssige von Deiner Mischung abwischen.
Ich würde die Gelegenheit nutzen und vor dem Zusammenbau den Knebel richten.
Lackieren würde ich nur wenn der Schraubstock im freien steht.
Schmieden lernt man am Amboß

29. November 2016 um 20:03
Hab' ihn jetzt mal etwas aufgehübscht: mit Leinöl + Terpentinersatz im Verhältnis 1:1 eingerieben.
2 Fragen:
1.) Wie lange klebt das in etwa noch? Ist jetzt 4 Tage her, ist zwar trocken, aber noch leicht klebrig?
2.) Wie war der original mal lackiert? Nur an der Spindelmutter erkennt man noch die rote Farbe, also wurde die auch wieder rot lackiert. Aber der Rest - war der blank? Blau? Oder Grau?

Leinoel1.jpg
20. Oktober 2016 um 16:14
Ich würde dann eher nen runden Klemmkeil machen, die kann man besser lösen als Spreizanker.

Aber Nutescheinen in den Boden einlassen wäre natürlich universeller und man könnte das auch für andere Zwecke misbrauchen...
20. Oktober 2016 um 11:40
Gewindehülsen verdrecken nicht, wenn man bei nichtbenutzung eine Schraube eindreht, die dann eben mit dem Boden abschließt, also Hülse leicht versenkt. Dann gibt es auch keine Stolperfalle.
20. Oktober 2016 um 00:37
So etwas in die Richtung hatte ich auch schon im Kopf. Einbetonierte Stehbolzen sind einfach, aber im Normalbetrieb der Terrasse eine potentielle Stolperfalle - es sei denn, man montiert im Terrassenbetrieb beispielsweise einen Stehtisch als Platzhalter. Ich dachte auch an einbetonierte Gewindehülsen - die verdrecken. Halfenschienen, irgendeine Nut aus Stein, an den Apfelbaum einen Adapter in Form eines VK-Rohres montieren...
Deine Idee einer einbetonierten Grundplatte mit Gewinde, die dann durch Schrauben abgedeckt werden, klingt sympatisch. Ist besser als ein einbetonierter Pfosten, der ist so endgültig unbeweglich...

Da kommt mir doch gerade noch eine Idee: von Hilti gibt's so Spreitzanker (Segmentanker), die könnte man in einbetonierte Rundrohre einschrauben. Da wäre dann die Verdreckung auch nicht so das Thema. Wenn sie eintauchen können, kann man sie Festziehen, die packen dann schon. Im Leerbetrieb einen Korken oder Kunststoffdeckel drauf, ja, mal sehen...
Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2016 um 00:50, Klopfer
19. Oktober 2016 um 23:44
Du könntest einen Bodenanker einbetonieren auf den Du den Schraubstock bodeneben anflanschen kannst.
Schmieden lernt man am Amboß

19. Oktober 2016 um 22:53
Hallo,

mache ihn wenigstens am Schuppen fest! Da gibt es bestimmt eine mobile Lösung für den Feierabend! Der Schraubstock muss oben und unten fest sein, sonst nervt es! Dann kommt die Kraft auch nicht da an wo sie hin soll! Mit den Bildern von Volker hast du schon einige tolle Varianten.

Gruß


Jürgen  
19. Oktober 2016 um 08:55
wenn Du den Schraubstock nicht richtig befestigst wirst Du keine Freude damit haben, die Platte reicht da nicht !!!
Schmieden lernt man am Amboß

18. Oktober 2016 um 23:40
Jungs, vielen Dank für eure Vorschläge, sind einige interessante Lösungen dabei.
Habe meinen Schraubstock mal zerlegt:

07_-_Zerlegt.jpg

Ich gehe noch ein bisschen mit der Zopfbürste drüber, lackieren werde ich ihn wahrscheinlich nicht.
Inzwischen habe ich eine ordentliche Grundplatte aus dem Schrottcontainer gerettet:

20 x 500 x 500 mm, ca. 40 kg schwer. Ich hoffe, da wackelt dann nichts mehr:

08_-_Platte.jpg

Beim Handy-Bildercheck entdeckt: Stefan hat fast genau den gleichen, man erahnt, dass der wohl mal rot lackiert war:

09_-_Stefan.jpg

So ähnlich wird meine Befestigung auch werden, nur die Verschraubung auf dem Boden geht nicht bei mir, das muss das Gewicht der Grundplatte richten!

Btw, kennt eigentlich jemand den Hersteller dieser Schraubstöcke, Tante Google ist da ungewohnt wortkarg. Es war nur zu finden, dass es sich wohl um die "steirische Form" handelt. Heißt das, die wurden in Östereich hergestellt? Gibt's Bilder, wie der mal neu aussah?