Bodenfundeisen

7. Januar 2021 um 13:50
Moin! Wie man vielleicht an meinem Namen ("-sondler") schon erkennen kann, bin ich ab und an auch mal für die Archäologie auf dem Acker. 
Dabei springen zwar ab und an auch mal Gold und Silber raus, 99% der Funde sind allerdings Schrott der letzten 500-1000 Jahre.
Leider hatte ich bisher immer die Angewohnheit, Eisensignale generell nicht zu graben. Wenn die Böden und das Wetter allerdings wieder mitspielen, wird sich das ändern! Es gibt nämlich immer Material, was sich verwerten lässt. Neben einer Menge landwirtschaftlichem Stahlschrott (Pflugzinken, Bolzen und anderes) lässt sich allerdings auch das eine oder andere Stück Schmiedeeisen, bzw. Puddeleisen finden. Das sollte ja zum Üben ein recht anständiges Material sein! Immerhin ist es ja zum Feuerschweißen ganz gut 

Daher die Frage: weiß hier zufällig wer, ob sich Eisen/Stahl mit der Zeit im Boden verändert und sich die Eigenschaften des Materials verändern können?

Zur Entwarnung: Ich kenne mich mit Kampfmitteln gut aus, wenn ich sowas finde, rufe ich die Polizei und markiere und sichere die Stelle. Dementsprechend kommt mir sowas auch nicht ins Haus und nicht in die Esse  und bedeutende, archäologische Funde werden natürlich gemeldet und abgegeben.

Grüße Jan

Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

6. Januar 2021 um 12:08
Die "mid life crisis harley davidson", aha! 
Naja, ich werde mir da schon was zurechtbasteln. Muss ja auch nicht alles sofort stehen. 
Vielleicht finde ich sogar noch nen gebrauchten Edelstahl-Kamin. Eine alternative wären eventuell 250mm Ofenrohre: https://www.kamdi24.de/rauchrohr-ofenrohr-250mm-1000mm-schwarz.html
statt 120€ pro Meter nur 45€... 
Am Freitag besorge ich das Blech für die Anzugshaube. Dann wird es erstmal zugeschnitten und dann geschweißt oder vernietet.
Ach ja: meine Feuerschüssel ist leider nicht mittig im Tisch von der Esse, sondern ganz links am Rand. Da wäre es doch klüger, den Abzug so zu platzieren, dass er nicht den ganzen Tisch, sondern lediglich den Bereich um die Feuerschüssel abdeckt, oder? So würde er ja weniger Falschluft ziehen.
Stimmt schon, ein Schornsteinbrand wäre nicht so schön...  Aber lagert sich da durch die relativ raucharme Verbrennung von Koks überhaupt was im Schornstein ab? 
Grüße Jan
Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2021 um 12:18, Jan Kahmann

Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

4. Januar 2021 um 22:21
Nur 70mm @Feuerkaefer ?! Dann scheint man da wirklich gut was an Durchmesser einsparen zu können! 

Das Bild von deiner Esse hatte ich schon gesehen @DL1LBN. Sieht super aus! :) Die Idee mit den angehängten Blechen finde ich sehr interessant! ;) Werde ich vielleicht auch mal so probieren. 
Aber warum genau muss der denn gefegt werden? Deine Esse hat doch auch Rollen drunter...? 
Würde ja heißen, dass mobile Feuerstellen zwar nicht eingetragen werden müssen, aber trotzdem gefegt werden MUSS?

Hab grad erstmal online nach 250mm VA-Rohren geschaut... Hui, das wird noch ein teurer Spaß! 

Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

3. Januar 2021 um 22:38
Ah, cool! Danke dir, das Dokument hatte ich noch gar nicht gefunden!
Wenn da durch die Rollen der Schornsteinfeger außen vor wäre, wäre das natürlich super! Ich rufe da morgen einfach mal an und schildere ihm näher, was ich vorhabe! :)
Angele gibt hier 5m Kamin vor - da komme ich beim besten Willen nicht hin. Wie gesagt - 2, max. 3m Kamin werden es. Ich werde da also höchstwahrscheinlich einen entsprechenden Lüfter benötigen... Die Preise bei Angele sind ja krass! Mal eben 2 dicke Scheine für einen Ventilator sind schon ne Wucht...!

Also, falls noch wer was Gebrauchtes bei sich rumliegen hat - gerne bei mir melden! ;)

Da fällt mir ein: Bei Verwendung eines Rauchgasventilators müsste der Durchmesser der Rohre nicht mal allzu groß sein, oder?

Danke auf jeden Fall für die Hinweise! :)

Grüße Jan

Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

3. Januar 2021 um 14:16
Moin nochmal, hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gerutscht! 
Dachblech aus verzinktem Stahl ist bestellt - einem "Durchbruch" durch das Dach steht auch nichts mehr im Wege! Also, Entscheidung ist gefällt: Abzug wird installiert! :)

Als erstes wird der Schornsteinfeger konsultiert, dem ganzen sollte aber nichts im Wege stehen. Mein aktueller Plan ist ein 2-3m langes 200-250mm Rohr (entscheidet dann der Schornsteinfeger).
Da durch das ganze Gebäude ja aber noch etwas Wind dringt (alle Wände sind luftdurchlässig, eine komplett offen), sollte der Abzug schon gut ziehen. Hat da eventuell wer Erfahrungen mit den Unterschieden in der "Saugleistung" bei gleichem Kamin, aber unterschiedlichen Abzügen? Insbesondere bei der "traditionellen" Haube und dem seitlichen Abzug (Side Draft / Super Sucker)?

Grüße von der Weser,
Jan


Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

29. Dezember 2020 um 18:08
Moin! Danke euch schon einmal für eure Antworten! 

Aaaalso: Verstand hab ich benutzt, der hat mir gesagt, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist. Sonst hätte ich euch hier auch gar nicht gefragt, sondern mich einfach mit meiner Esse, ohne einen Abzug, unter das Dach gestellt (und mich vermutlich selber dabei vergast...). 
 
Also, meine Überlegung: Dachpappe aus Plastik an zumindest einer Stelle mit Holz o.ä. abdecken, um sie vor Hitze zu schützen (oder einfach Metalldachpappe verbauen). Dazu dann ein aus Blechresten zusammen gebrutzelter Abzug, in etwa in Form der Angele-Modelle (gibt es in meiner Größe leider nicht und ist aus meiner Sicht auch viel zu teuer...)
Durch eine der (Metall-)Dachpappen würde ich dann ein Kaminrohr (ca. 180-200mm) durchführen. Idealerweise direkt über der Esse.
Brauche ich dafür schon eine Erlaubnis vom Schornsteinfeger? Die Esse an sich steht ja auf Rollen, ich würde sie auch gerne bei gutem Wetter mal unter dem Dach vorrollen können. Also dürfte der Abzug auch nicht an der Esse, sondern an der Wand festgemacht sein...
Auf der Esse würden dann ca. 1-1,5m Kamin sein, falls das nicht reicht, würde ich noch ein Schornsteinhutgebläse anbringen (wenn ich ein günstiges, gebrauchtes finde...)