geschmiedeter Armbrustbogen aus CK75

18. Mai 2022 um 13:55
Moin!
Nach dem Abi hab ich auch endlich mal wieder Zeit, mich dem Schmieden zu widmen! :)
Geplant ist eine "historische" Mini-Armbrust mit einem Bogen / Wurfarmen aus 30x2mm CK75 Federstahl. Er soll aus 36,5 cm langem Flachprofil entstehen.
Ich hatte ursprünglich geplant, den Bogen einfach im "flachen", ungebogenen Zustand (wie das Profil halt ausgeliefert wird) zu spannen, jedoch habe ich da ein wenig Angst, dass er brechen könnte. 
Die Festigkeit ist mit 1600-1800 Nm angegeben.

Problem bei der ganzen Sache ist leider, dass ich keine Möglichkeit habe, ein so langes Stück Metall wieder gleichmäßig zu härten, sollte ich den Bogen ein wenig krümmen.

Was sagt ihr dazu, lieber im flachen Zustand mit "Fabrikhärte", oder eine Krümmung einarbeiten, welche eventuell zu Schwachpunkten in der Härtung führen könnte?

Grüße von der Weser! 
Jan

Re: Autogenschweißbrenner / Acetylen-Sauerstoff-Brenner

12. Juni 2021 um 19:48
Moin!
Erstmal danke für eure Erfahrungen!

An Sauerstoff/Propan hab ich auch schon gedacht, würde sich gerade preislich anbieten. Aber Schweißen zu können, wäre schon echt praktisch! Man könnte damit in der Theorie ja sogar sämtliche Metalle verschweißen, die einem so vor die Flinte kommen...

Christoph, kannst du da vielleicht eine grobe Richtung angeben, in die die Preise da gehen? 

Ich hatte sogar schon ein Set auf Kleinanzeigen gefunden - Flaschenwagen inkl. große Sauerstoff und Acetylenflasche mit Brenner, Düsenset, Schläuchen und Druckminderer für 50€! Aber da war leider jemand schneller als ich... Ich halte die Augen offen!

Ach ja: Was gibt es bei Acetylen denn genau zu beachten? Ich hatte bisher nur Kontakt mit Propan.

Grüße von der Weser,

Jan



Re: Kohleesse Setup für Damast oder eher gescheite Gas esse?

23. Mai 2021 um 12:54
Grüß dich, Martin!
Ich könnte dir diese hier empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=-uKeXfUImf4&t=1s

Kostenpunkt Brenner ~ 50€, Material für die Gasesse 50-80€, je nachdem, wo du kaufst und ob sie eventuell etwas größer werden soll.

Den Brenner kann ich vollends empfehlen, die Esse genauso. Habe zwar nicht genau die gleiche in Benutzung gehabt, sondern eine abgewandelte Version, aber die kommt schon schnell und gut auf Temperatur!

Grüße Jan

Re: Amboss von Söding&Halbach von 1906

23. Mai 2021 um 12:51
Moin Fred,
ja, der hat schon einiges mit gemacht. Das Horn wurde anscheinend auch vor langer Zeit einmal längs geschweißt. Vielleicht wurde da eine besonders tiefe Kerbe wieder aufgefüllt. Für´s Hobby auf jeden Fall toll - aber ich halte immer die Augen auf nach weiteren Ambossen ;) Ich wollte ihn tatsächlich mal aufschweißen, habe aber keine Ahnung, wie das geht und es dementsprechend auf Anraten eines Freundes zum Glück auch gelassen.

Genau so würde ich das auch raten. Ein Käufer findet sich sicher, aber das dauert halt seine Zeit. Aber dafür kann man sich recht sicher sein, dass jemand, der 400€ ausgibt, den Amboss auch gut behandeln wird. Zudem gibt es meine ich sogar Sammler, die speziell S&H suchen - das habe ich aber nur mal irgendwo gehört, weiß also nicht, ob es wirklich so stimmt.

Grüße von der Weser!

Re: Amboss von Söding&Halbach von 1906

23. Mai 2021 um 10:32
Moin Fred!
Fotos sind drin. Genauso sehe ich das auch! Mein Amboss war sicherlich auch ein ziemliches Schnäppchen - hab sogar einen 10kg Gusseisen Amboss als "extra" dazu bekommen ;)
Jetzt wo ich so drüber nachdenke - der Verkäufer ist mir da preislich sicher entgegen gekommen! Ich meine, er wollte anfänglich 250€ haben. Für den Zustand und durch den Umstand, dass ich Schüler war (noch bin) und dementsprechend finanziell nur sehr eingeschränkt bin, wollte ich aber nicht so viel ausgeben, woraufhin er dann preislich runtergegangen ist. Ich meine ca. 200€ waren es. Als ich den Amboss abgeholt habe und wir noch ein wenig gequatscht haben, meinte er sowas wie "Ach komm, gibst mir einfach 100 für das alte Teil und gut ist. Dann findet er noch eine gute Verwendung."

Also sicherlich nicht marktüblich, aber bestimmt auch keine allzu große Seltenheit.

Die Preise sind bei uns auch nicht niedrig! Es stehen auch welche drin für 700€+, aber die stehen teilweise halt seit über einem Jahr drin. Die Mehrheit geht aber für 300-400 weg.

Da stimme ich dir zu - da kommt was besseres ;) So richtige Kracher sind zwar selten, kommen aber vor - ich erinnere mich gut an einen gut erhaltenen 250kg Süddeutschen für 250€, der vor einem Jahr drin war.
Grüße!DSC_0200.jpgDSC_0202.jpgDSC_0203.jpgDSC_0205.jpg

Re: wenig geschmiedetes

23. Mai 2021 um 09:25
Cool! Ergibt Sinn, wäre ich aber trotzdem nicht drauf gekommen.
Jedenfalls sehr schön! 

Grüße Jan

Re: Amboss von Söding&Halbach von 1906

22. Mai 2021 um 22:38
Moin!

Ich sehe 400€ auch als gerechtfertigt an, auch wenn ich sie selber für solch einen Amboss auch nicht bezahlen würde. 
Meinen 100kg S&H in böhmischer Form von 1882 habe ich beispielsweise für 100€ bekommen - und der ist im gleichen Zustand!
Hier in der Gegend sind die Ambosse ohnehin mitunter recht günstig. Gerade ist wieder ein tadelloser Norddeutscher mit 100-150kg in Kleinanzeigen - für 300€! Aber selbst der ist bereits seit einigen Tagen drin, normalerweise gehen die schnell weg.
Sprich, man sollte sich im klaren sein, dass man möglicherweise nicht so viel dafür bekommt, wie gerechtfertigt wäre. Ich würde aus Sicht des Käufers für "deinen" Amboss beispielsweise nur 250€-300€ ansetzen. Aber ich weiß nicht, wie es da preislich in deiner Gegend aussieht. Allgemein kann man aber sagen, dass die Preise stark schwanken. Du könntest sicher 400€ bekommen, aber das kann dauern. Wenn du bereit bist, den Amboss über ein halbes Jahr in Kleinanzeigen zu stellen - kein Thema, das wird sicherlich gehen!


Zu den S&Hs: Der Landwirt, dem ich den Amboss abgekauft habe, meinte zu mir, dass er wohl früher in einer Schmiede stand. Vor dem zweiten Weltkrieg hat sein Großvater ihn wohl gekauft, der aber nie darauf geschmiedet hat. Der Amboss wurde lediglich für das kalte Richten von Bauteilen landwirtschaftlicher Gerätschaften verwendet.... ich denke auch, dass er vorwiegend daher seine Gebrauchsspuren hat! 

Grüße Jan

Re: wenig geschmiedetes

22. Mai 2021 um 22:01
Wow, hübsche Schlange! Gerade die Schuppen gefallen mir echt gut! 
Wie hast du das denn gemacht? Sieht toll aus!

Grüße Jan

Autogenschweißbrenner / Acetylen-Sauerstoff-Brenner

22. Mai 2021 um 21:54
Moin! 
Ich suche schon seit geraumer Zeit etwas, womit ich punktuell erhitzen kann. Vor allem für das Erhitzen von Nieten in Zangen oder für gezieltes Tordieren wäre das ganz nützlich!
Nun habe ich letztens einen Acetylen-Sauerstoff-Brenner bei einem Kumpel ausprobiert. Und was soll ich sagen? Das Teil ist einfach nur super! Erhitzen, Schneiden, Schweißen... das Ding kann einfach alles! Naja, das mit dem Schweißen braucht etwas Gefühl, aber dafür hab ich ja Elektrode und Schutzgas in der Werkstatt... Auf jeden Fall hätte so ein Brenner schon einen enormen Nutzen für mich.
Acetylen- und Sauerstoffflaschen kann ich hier auch direkt im Ort kaufen, das wäre also alles recht unkompliziert.
Kann vielleicht jemand so ein Gerät empfehlen? Das von meinem Kumpel ist schon relativ alt - noch von seinem Opa, meine ich. 

Kann man sowas ruhig gebraucht kaufen, oder muss man da auf was achten?

Danke schonmal! 

Grüße Jan

Re: Münzprägestempel selber "meißeln" - Tipps?

9. Mai 2021 um 09:29
Grüß dich, Fritz!
Danke für deine Antwort, war leider längere Zeit nicht mehr hier.
HSS hört sich machbar an, ich habe viele alte Bohrer aus HSS hier rumliegen. Müsste mich dann nochmal mit dem Härten und Anlassen beschäftigen, aber das sollte an sich ja kein Problem sein.

Den Schliff für die Meißel habe ich schon online gefunden. Ich werde erstmal ein wenig an Bronze üben, bevor es dann an Stahl geht. 
Ich werde mir mal Gedanken machen, wie genau ich das umsetze. Wenn da noch Fragen aufkommen, melde ich mich!

Gruß, Jan

Re: Frage zum Gasessenkauf

19. März 2021 um 22:53
Moin! Also ich kann dir nur herzlichst einen Selbstbau ans Herz legen.

~50€ für den Brenner,
~80€ für Isolierung und "Rahmen"

Damastmaster und co. mögen zwar ganz schön sein, aber so etwas funktional selber zu bauen ist keine Kunst. Ich spreche da aus Erfahrung... ;)

Meine Empfehlung (vor allem der Brenner, der fetzt richtig!):

Esse
Brenner

Grüße von der Weser!
- Jan

Münzprägestempel selber "meißeln" - Tipps?

19. März 2021 um 15:14
Moin! Ich bin auf YouTube auf ein sehr interessantes Video gestoßen, und zwar auf folgendes: https://www.youtube.com/watch?v=0vV_3kC9B8k

Leider hab ich von so feinen Meißelarbeiten absolut KEINE Ahnung! Was für Meißel bräuchte ich? Im Video heißt es, dass ein "großer" und ein "kleiner" verwendet wurde. Aber welche Art ist es denn genau, bzw. wie sieht die Spitze des Meißels aus und wie ist er geschliffen? Selber herstellen ist ja kein Problem - Federstahl hab ich massig!

Das Material für den Prägestempel würde ich erst einmal normalisieren, bevor es "losgeht". Wenn die Prägung gut gelungen ist, wird er wieder gehärtet und kurz angelassen. Mehr muss ich doch nicht tun, um den Stahl vorzubereiten, oder?

Ich weiß, dass der Edgar hier auch aktiv ist und hätte ihn auch gerne direkt gefragt, aber leider war er wohl schon länger nicht mehr online.  

Grüße von der Weser
Jan

Re: Rauchabzug für Esse - was gilt es zu beachten?

12. Januar 2021 um 19:11
Moin Christoph, Moin Holledauer!
Alles klar, dann wird das mit dem Kehren gleich mit dem Schornsteinfeger besprochen! Flugkoks, hihi... noch nie gehört! Aber hab´s grad mal gegoogelt. Verblüffend, dass das Zeug so leicht entzündlich ist, wenn ich daran denke, wie nervenaufreibend das Anzünden von meinem Schmiedekoks sein kann! ;)
Wenn ich noch was brauche, schaue ich bei kamdi2 mal vorbei! Danke dir auf jeden Fall!

Danke für das Angebot, Holledauer! :) Wenn es so weit ist, ist es gut möglich, dass ich darauf zurückkomme! ;) Danke auch dir!
Im Moment arbeite ich aber noch an einer Lösung für eine Abzugshaube - vom Selberbauen bin ich zur Zeit etwas abgeneigt... hatte ja schon Bleche für den Bau organisiert, welche 2mm dick waren, aber die waren leider verzinkt und beim näheren Hinschauen auch nicht mehr ganz gut beieinander...
Am besten wäre eine Art "Trichterform" mit ca. 700x700mm oder 600x600mm. Es gibt zur Zeit sogar so eine Haube in Kleinanzeigen gebraucht zu kaufen! Hat aber nur 180 mm als Rohranschluss, sprich der Kamin hätte auch nur effektiv 180mm im Durchmesser... ich kann da schließlich schlecht einfach ein 250mm Rohr ranklatschen. Wird das wohl für Schmiedekoks reichen? Mein Feuer ist ja nicht allzu groß, nur ca. 17x25cm... (wenn es euch beim Beurteilen hilft, stelle ich gerne mal ein Foto von der Esse rein!)

Grüße Jan

Re: Bodenfundeisen

9. Januar 2021 um 11:30
Na, Rost ist ja kein Problem! ;)
Dann werde ich in der nächsten Saison wohl so manches Stück Eisen mit nach Hause schleppen 

Grüße Jan