Re: Erzquelle gesucht!

19. Februar 2023 um 21:59

Hallo Julian,

ich habe auch schon mit Schüler*innen einen Rennofen gefahren. Sitze am Niederrhein und könnte Dir weiterhelfen.

Schick mir bitte mal ne PN mit Deiner Tel.Nr. ich melde mich dann bei Dir.

LG 

Maria 

 

 

 

 

 

 

Re: Feedback Freudenberg

3. September 2018 um 17:35
Sorry, Ihr Lieben, 
ich habe mich noch gar nicht geäußert. Hatte zu viel um die Ohren.
Ja, es war heiß und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Rennofen mit so tatkräftiger Hilfe zu fahren. Ich weiß nicht, ob Ihr alle bei Facebook seid. Falls gewünscht, kann ich den Bericht über die Ofenreise auch hier gerne noch einstellen.
Liebe Grüße
Maria

Re: Regionaltreffen Freudenberg 2018

18. Juni 2018 um 18:21
Da Olaf mir angekündigt hat, dass er Steffen zwischendurch für was Anderes braucht, ist mir Hilfe auf jeden Fall willkommen. 

L.G.
Maria

Re: Kleine Axt untern großem Hammer.....

26. November 2017 um 14:32
Herzlichen Glückwunsch, Steffen!
Und ja, Peters Hilfsbereitschaft ist echt Spitze! 

Re: Etwas Theorie...

12. November 2017 um 11:34
Hallo zusammen,

Danke!! , auch für die Anregung, die Temperatur betreffend. 

Ich bastle an der Auflösung, muss dann aber eine E-mail Adresse haben, um das Bild verschicken oder einen Link freigeben zu können. Solange Ihr das Bild für nichtkommerzielle Zwecke benötigt, ist alles gut. Schreibt mich also bitte an, damit ich Euch nicht lange suchen muss.
Lieben Gruß
Maria

Re: Etwas Theorie...

11. November 2017 um 18:18
Hallo Klopfer,

Danke für die Blumen! Für sowas werde ich als Chemielehrerin bezahlt. Der Künstler musste es natürlich erst mal selbst verstehen.   

schicke mir doch bitte Deine Email-Adresse per PN. Damn sehe ich mal, was sich machen lässt.
Zuletzt bearbeitet: 11. November 2017 um 18:20, Maria Arians-Kronenberg

Re: Etwas Theorie...

11. November 2017 um 16:16
Hallo zusammen,
Da es in den beiden Threads über das Bohnerz und den Kohlenstoffgehalt noch offene Fragen gibt, schreibe ich die grundlegenden chemischen Vorgänge vom Eisenerz bis zum Eisen hier mal in Kurzform rein:


Ich gehe von der häufigsten Verbindung in unseren Eisenerzen, dem Limonit, aus. Es hat die chemische Formel FeOOH, ist also hydroxidisch. Beim Rösten wird daraus Hämatit, das wir im Rennofen einsetzen.

FeOOH --> 2 Fe2O3 + H2O

Im Rennofen vollziehen sich dann drei Reduktionsschritte:

Der in der Holzkohle enthaltene Kohlenstoff wird durch den eingeblasenen Sauerstoff
zu CO2 verbrannt, das bei den dort herrschenden Temperaturen von > 1000 °C sofort zu CO umgewandelt wird.
C + O2 --> CO2
CO2 + C --> 2CO

In drei Reduktionsschritten reagiert dann das entstandene CO mit den unterschiedlichen Eisenoxiden, bis nur noch reines Eisen übrigbleibt. ( 1 - 3 )
1. 3Fe2O3 + CO --> 2Fe3O4 + CO2
Hämatit + Kohlenstoffmonoxid --> Magnetit + Kohlenstoffdioxid
2. Fe3O4 + CO --> 3FeO + CO2
Magnetit + Kohlenstoffmonoxid --> Wüstit + Kohlenstoffdioxid
3. FeO + CO --> Fe + CO2
Wüstit + Kohlenstoffmonoxid --> Eisen + Kohlenstoffdioxid

Mein Freund und Nachbar, der finnische Comiczeichner Jari Banas hat das Ganze mal für eine Schautafel bildhaft dargestellt.


Jarikatur_Rennofenprozess.jpg

Zuletzt bearbeitet: 11. November 2017 um 16:16, Maria Arians-Kronenberg

Re: Ofenreise Vicus Eisenberg Pfingsten 2017

11. Juni 2017 um 10:45
@Tom, Rom:

 

Man kann natürlich schon mal jeweils mit einer wohldurchdachten Reise pro Erz anfangen.

Ich denke, dass die von mir vorgeschlagene Basisübung, will sagen eine Reihe aus mindestens drei vorher definierten Testreisen, jeweils für EINS der Erze durchgeführt, eher geeignet wäre, eine in naturwissenschaftlichem Sinn belastbare These aufzustellen.
Oder geht es darum, heutige Erze antiken Schlacken zuzuordnen. Ist es das, was Du mit den unterschiedlichen Erzen erreichen willst? Geht es gar nicht um die Fahrweise?

Wie auch immer, zum Spielen komme ich natürlich gerne.
L.G.
Maria

Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2017 um 16:03, Maria Arians-Kronenberg

Re: Ofenreise Vicus Eisenberg Pfingsten 2017

9. Juni 2017 um 00:17
Ja, genau, Rom. Sowas schwebt mir auch vor:

gleiches Erz, gleicher Lehm für alle, vorgeplante Versuchsreihe, ausgehend von einem Standardofen werden die Parameter wie Ofengeometrie, HK/Erz-Verhältnis, Beschickungsmengen und Zeitintervalle für die anderen Öfen vorgegeben und/oder verabredet. ...... 

Ich weiß, dass ich träume, weil es voraussetzt, dass alle an einem Strang ziehen und dass man gegebenenfalls entgegen der eigenen Überzeugung “seinen“ Ofen so und nicht anders fahren müsste. ...... einen evtl. Misserfolg nicht persönlich nehmen können müsste .....

Trotzdem wäre es toll, sowas hinzukriegen....... 

Grüße an alle
Maria

Re: Regionaltreffen Freudenberg 2017

16. Mai 2017 um 22:23
Hallo zusammen, 

auch wenn die beiden Ofenreisen beim Schmiedetreffen nicht nach Wunsch verlaufen sind, hatte ich doch einen schönen Tag bei Euch in Freudenberg.
Der erste Ofen war eher ein Versuch, mit zwei Düsen (aus Bronce) zu fahren. Beim zweiten haben wir gemerkt, dass offenbar mein Erz so porös ist, dass es viel zu stark reduziert wird und für die Schlacke kein FeO mehr übrig bleibt, damit sie dünnflüssig hinauslaufen kann.

Bis zum nächsten Mal werde ich wissen, wie man dieses Zeug fahren muss. Ich war ja froh, dass wir beim zweiten Durchgang wenigstens Eisen rausholen konnten, auch wenn es keine große zusammenhängende Luppe war.

Leider habe ich nicht gesehen, als sie durchgetrennt wurde. Hat jemand Fotos von den Funken? Die würden mich sehr interessieren. Wenn Ihr sonst noch Fotos vom Öffnen des Ofens habt, lasst sie mir doch bitte auch zukommen.

Lieben Gruß Euch allen
Maria
Zuletzt bearbeitet: 16. Mai 2017 um 22:25, Maria Arians-Kronenberg

Re: Regionaltreffen Freudenberg 2017

23. März 2017 um 20:35
Hallozusammen,

wie Pit schon schrieb, ich bin dabei!

L.G. Maria 

Re: Rennofen im eigenen Garten

28. Februar 2017 um 22:57
Hallo zusammen,


gestern habe ich mit Peter Broich Luppen versucht auszuschmieden. Wir haben mit der Luppe vom Dezember angefangen. Das erste Bild zeigt noch mal die Funken.

Die Ernüchterung kam beim ersten Hammerschlag: Die Luppe bröselte auseinander wie ein Butterstreusel. Nach zwei weiteren Hitzen und Schmiedeversuchen war das Thema durch. (Bilder 2 und 3)

Wir versuchten unser Glück mit einem Luppenstück von meinem abgesabberten Sommerofen mit ähnlichem Ergebnis. (Bild 4)

Jetzt kam ein Minilüppchen von 700 g dran, das ich aus Luppenbröseln des letzten Ofens im Aristoteles-Ofen zusammen gebraten hatte. Bilder 5 und 6 zeigen das Lüppchen und die Funken an der windabgewandten Seite beim Schleifen. Und siehe da, nachdem es die untere Schlackeschicht abgeworfen hatte, ließen sich zwei abgeplatzte Stücke zumindest schon mal zu einem Küchlein drücken und die beiden unterschiedlich großen Teilluppen ließen sich schmieden. Bild 7 zeigt das Lüppchen und Bild 8 zeigt den Minispitzbarren aus dem kleineren Teil. Er ist 8,7 cm lang. In Bild 9 die Funken des Spitzbarrens beim Schleifen. Ich sehe darauf tatsächlich weniger rot-orange Funken, die ich dem Phosphor zuschreibe. Weiß hier jemand, ob im Aristoteles-Ofen wirklich Phosphor reduziert wird?

Die Erze, die ich verhüttet habe, enthielten knapp unter 2% Phosphor und scheinbar hat das schon gereicht, die Luppe unschmiedbar zu machen. Die ganzen Brösel habe ich mitgenommen und werde sie verarbeiten, aber nicht mehr in einem Aristoteles-Ofen, sondern dafür baue ich mir eine Seitenwindesse oder ich baue den Schacht des letzten Rennofens dafür um.

Ich gäbe was darum, den Luppenschnitt, den ich hier habe, analysieren lassen zu können. Vermutlich ist die Luppe so schlecht schmiedbar, weil Eisen, Phosphor und Kohlenstoff an den Korngrenzen dieses lästige Steadit gebildet haben könnten. Ich würde es gerne sehen. Wenn von Euch jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der ein Auflichtmikroskop zur Verfügung hat, bitte melden!

Nur Phosphor, ohne Kohlenstoff hätte doch eigentlich zu einer Kaltbrüchigkeit führen müssen???



1_Funken_beim_Luppe_schneiden.jpg 
3_erster_Schlag_auf_die_Luppe.jpg 
4_Ergebnis_Luppenhaelfte.jpg 
5_naechster_Versuch_Luppenstueck_vom_Sommer.jpg 
6_festgebacken.jpg 
8_Funken_gegenueber_der_Luftzufuhr.jpg 
9_das_700_g_-_Lueppchen.jpg
12_Spitzbarren_aus_dem_kleineren_Teil_87.jpg 
13_Barren-Funken.jpg 

Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2017 um 23:04, Maria Arians-Kronenberg

Re: Rennofen im eigenen Garten

6. Januar 2017 um 21:28
Hallo Edgar,

Du musst gar nicht viel basteln. Ich habe ein passendes gebogenes Rohr mit Flansch-Ansatz (keine Ahnung, ob der Begriff richtig ist) gegen den vorhandenen Flansch ausgetauscht und das Gebläse auf eine Holzplatte geschraubt, damit der Ansaugstutzen nicht so nah am Dreck ist. Auf Empfehlung von ...... ja klar..... 

Gruß Maria
11_Das_Geblaese_klein.jpg
Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2017 um 21:29, Maria Arians-Kronenberg