Re: Selbstbau Gasesse

24. September 2017 um 20:43
Hallo Schmiedle , Hallo Steffen,
die Flare + Rest des Brenners wird am Anfang des Freds beschrieben, hier nochmal die Zeichnung mit Maßen. Das Teil wird als Form hergestellt, mit Packband möglichst glatt umwickelt, in einen Pappbecher gestellt und das ganze dann mit CaldeCast aufgefüllt. Wenns trocken ist, den Zementtrichter von innen durch die Keramikwolle bis zum Loch für den Brenner schieben und dann beim Innenraumverputzen (auch mit Caldecast) mit einarbeiten:
Kegel.jpg

1. Wie groß kann der Innenraumdurchmesser der runden Gasessen im Betrieb mit einfachem Venturibrenner sein, eh die Leistung massiv nachlässt?
> Bei meiner Esse ist der Innendurchmesser von der Propanflasche, den Isolierlagen + Zement abhängig gewesen, viel "einstellen" konnte ich da nicht. Es sind ca. 15cm. Entgegen der Bauananleitung hier würde ich mein Flare heute mittig in den Brennraum einsetzen um mit längeren Klingen nicht hinten anzustossen. Das Werkstück kann dann vollständig in der Flamme bewegt und so gleichmäßig erhitzt werden.


2. Wie tief sollte die Esse sein?
> Auch das ist von Wolle, Zement und Gasflaschenlänge abhängig. Du kannst darüber nachdenken beide Seiten zu öffnen. Das ermöglichtdann längere Werksücke hinten rausschauen lassen und den zu schmiedenen Bereich in der Flamme erhitzen. Heute würde ich das bei meiner Esse vermulich so bauen. Hier muss die hintere Tür dann recht Dicht schliessen, damit Du beim Feuerschweissen nicht zuviel Wärmeverluste hast und Deine Esse Schweißtemperatur erreicht. 

4. Würde es Sinn ergeben, für größere Werkstücke eine Unterlage zu konstruieren, die ein dauerhaftes Umströmen mit der Flamme zulässt? Also eine gerippte Auflage?
> Ich habe in meine Esse Keramikchips (gibts bei den einschlägigen Schmiedehändlern) eingelegt. Die Hitze kommt dann auch an die aufliegende Seite, ausserdem schützt es den Zement vor Hitze und Borax.  

5. Wie hoch ist das maximale Gewicht des Werkstücks, bevor Zement und Watte absacken?
> Der Boden ist sehr fest, ich kann in den Brennraum nicht soviel Eisen legen als das da etwas absackt.

Viele Grüße,
Daniel 

Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2017 um 20:28, Daniel Wasser

Re: Selbstbau Gasesse

22. Oktober 2016 um 23:00
Hallo Lorato,
ich habe einen Gaskugelhahn vor den Brenner gesetzt. Damit kann ich sehr fein regeln und bei Bedarf auch schnell ausschalten.. 

Viele Grüße,
Daniel 

Re: Selbstbau Gasesse

1. September 2016 um 22:23
Hallo Alex,
hast Du die ersten Seiten des Threads gelesen? Deine Fragen lassen darauf schliessen das Du das nicht gemacht hast. Möglicherweise ist das auch der Grund weshalb keine Antworten kommen. 

Ich bin kein Selbstbauessen- Experte, möchte aber meine Erfahrungen teilen, da ich mit der Anleitung dieses Threads eine Esse gebaut habe die meine Anforderungen weitestgehend erfüllt. Nacher ist man aber immer schlauer und 2 Dinge hätte ich anders gemacht:
- Meine Esse hat eine Öffnug, der Brenner ist bei ca. 40% von hinten gesehen montiert. Da ich in der Regel Messer mit >20 cm. Schmiede habe ich Probleme den "Anfang" des Messers auf Schweißtemperatur zu bringen bzw. gleichmässig zu erhitzen, da ich nicht über die gesamte Länge des Messers im Flammenkegel "pendeln" kann. Ich würde daher entweder den Brenner in der Mitte abringen oder aber der Esse 2 Öffnungen spendieren (Hier stellt sich die Frage wieviel Temperatur man verliert). 
- Ich glaube Dein Deckel ist untauglich, da aus der Esse eine ganze Menge Brenngas austritt. D.h. ich habe meinen Schamott immer mindestens 2-3cm offen. Beim Schmieden etwas weiter, verschlisse die Öffnung aber aber immer soweit wie möglich. Ich denke Dein Deckel kann beide Funktionen nicht erfüllen.

Ansonsten sollte auf alle Fragen in den Beiträgen eine Antwort zu finden sein (inkl. ausführlichster Bauanleitung mit genauen Angaben zu Brennerplatzierung und Türenbau .

Viele Grüße,
Daniel

Edit: Ich habe gerade Deine Brenner Bilder gesehen. Du solltest dringlich die Bauanleitung zu Beginn des Threads lesen und Dir anschauen wie der Gasschlauch am Brenner befestigt ist. Der Schlauch ist aus meiner Sicht gefährlich nach am Hauptbrennerbereich. Da wird es bei längerem Gebrauch recht warm... bedenke das die Esse mehrere Stunden am Stück läuft und im Inneren bis zu 1400C produziert... Auch Deine Lochfrage ist dort beantwortet...

Zuletzt bearbeitet: 1. September 2016 um 22:29, Daniel Wasser

Re: Selbstbau Gasesse

4. Februar 2015 um 20:55
Hallo,
stottern solls nicht. Jetzt am Gasdruck rumspielen, der Düsen"tiefe" und den Luftschlitzen. Ich habe bei mir am Übergang Schlauch/Brenner einen kleinen gastauglichen Kugelhahn  eingebaut. Das macht es mir möglich den Gasdruck genau und schnell zu regeln ohne irgendwie an der Flasche "rumspielen" zu müssen.

Viele Grüße,
Daniel 

Re: Selbstbau Gasesse

2. Februar 2015 um 21:31
Ja, als alter WIGler wieder was gelernt...

Wie gesagt bei mir hat die 0.6er nicht gereicht und ich habe mich gewundert weshalb das ganze
gut aussieht aber nicht auf Temperatur kommt. Mit der 0.8 wars dann gut.

Grüße,
Daniel

 

Re: Selbstbau Gasesse

2. Februar 2015 um 21:25
Hallo Klaeus,
das ist Interessant, weisst Du weshalb das so ist??

Viele Grüße,
Daniel 

Re: Selbstbau Gasesse

2. Februar 2015 um 20:22
Hallo Björn,
ich weiss nicht was Du mit "echter" und "unechter" 0.6 bzw.0.8 Düse meinst. Ich verwende eine einfache Mig/Mag Düse aus dem Baumarkt auf der 0.8 steht. Die bringen > 1200, verwende ich eine mit Aufdruck 0.6 lande ich bei < 1000..

Viele Grüße,
Daniel 

Re: Selbstbau Gasesse

1. Februar 2015 um 18:17
Hallo Björn,
hast Du schön ein bisschen mit den Verstellmöglichkeiten am Brenner rumgespielt:
mehr/weniger Luft, Gasdüse rauf/runter und dann das ganze am Thermometer
beobachten..

Viele Grüße,
Daniel


 

Re: Selbstbau Gasesse

4. August 2014 um 09:41
Hallo Zusammen,
meine Gasesse läuft jetzt seit einiger Zeit recht erfolgreich. Erreiche mit Ihr problemlos > 1200 C
mit einer 0.8er Düse. Scmieden lässt sich damit sehr gut. Wenn sie heiss ist, kann man den Brenner gut "runterfahren"
und die Temperatur wird schön gleichmässig gehalten.

Nun möchte ich gerne meine Messerrohlinge Spannungsarm glühen und müsste die Temperatur 
auf ca. 650 C über 2 Stunden halten. Da ich mir keinen Härteofen bauen möchte, überlege ich ob 
man die Esse nicht mit einem eingelegten Heizstab auch zum Härteöfen umfunktionieren kann.
Hat da schon jemand von euch Versuche in die Richtung unternommen? Was für ein Heizelement kann man nehmen?
Würde so ein Glasstabheizelement aus einem Heizstrahler funktionieren?

Etwas OffTopic: Wie haltet Ihr es - führt Ihr überhaupt ein Spannungsarmglühen vor dem Härten durch? Die aktuellen Klingen (1.2210) sind klein, da dürfte es kein Problem sein auch ohne Spannungsarmglügen zu härten.

Viele Grüße,
Daniel

 
 

Re: Selbstbau Gasesse

5. Juli 2013 um 11:18
Hallo Zusammen,
mein erster Beitrag in diesem Forum gilt direkt Kläus: Danke!
Deine Bauanleitungszusammenfassung ist super und hat mir eine Menge Zeit gespart.
Habe gestern angefangen meine Esse einzubrennen, der Brenner hat direkt gezündet und alles sieht gut aus.
Jetzt stehen bald die ersten Schmiedeergebnisse an.
Hier zwei Bilder der Esse:

Esse3.jpg Esse2.jpg

Hab die Esse ziemlich genau nach Anleitung gebaut, Wolle und Zement von Mutschler. Die Firma ist super, alle sehr nett und Hilfsbereit dort! Um dem Forum eine Kleinigkeit zurückzugeben habe ich die Zeichnung des Kegels mal neu bemasst, so das man die benötigten Masse zum drehen direkt ablesen kann:
Kegel.jpg



Also nochmals vielen Dank!
Daniel





Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2013 um 11:19, Daniel Wasser