Re: Brennerproblem Lindenschmiede

16. Juli 2014 um 21:37
Lässt du es Eingebaut oder ohne Gasesse brennen?
Bei mir funktioniert das Set, aber ich lasse dann die Esse erst mal verschlossen, am unteren Druckende (~0,25 Bar) warm laufen, bevor ich deutlich höher gehe.

Grüße,
Eisenbrenner

Re: Samstag war`s fertig...

18. April 2014 um 19:07
Sehr schönes Messer, danke fürs Zeigen!
Es gefällt mir von der Verarbeitung und der Gesamtform.
Auch der Pilz hat hier ganze arbeit geleistet und Peppt die Birke so richtig auf.

Einzig schöner fände ich, wenn die Klinge am oberen Ende mit dem Griff abschließt.

Schönen Abend,
Eisenbrenner

Re: Küchenmesser aus Explosionsdamast

8. April 2014 um 20:25
Sehr schön ausgeführt und ein tolles Muster!
Danke fürs Zeigen.

Was sind denn die Maße und wie dünn wurde ausgeschliffen.

Schöne Grüße,
Eisenbrenner

Re: Material für Schaukampf Sax

2. April 2014 um 21:55
Wie wär denn das wenn ich die Klinge in einer Halterung ins Wasser stelle und somit die Überhitzung der Schneide/Schlagkante vollständig verhindere... Also Schneide unterwasser Rest überwasser, und dann mit dem Brenner draufgehen. Hälst du das für eine gute Idee? Grüße und danke!

Gerne.
Ich denke die Idee ist gut. Kommt bischen drauf an wie du zuvor angelassen hast und wie hoch die Schlagkannte angelassen werden soll.
Federstahl hat ja das Problem der Blaubrüchigkeit nicht.
Bei der Klingenform eines Sax könnte das gut funktionieren.
Evtl reicht es auch nasses Küchenpapier an die Schlagkannte zu richten.
Zuletzt bearbeitet: 2. April 2014 um 21:56, Eisenbrenner

Re: Material für Schaukampf Sax

1. April 2014 um 20:52
Diverenzierte Härtung ist eine gute Idee. Ist es jedoch nicht so, das sich dadrurch eine Krümmung in die Klinge legt?

Ist zu befürchten, lasse lieber differenziell vom Klingenrücken her an.
Hoch angelassenes Martensit ist eh das stabilste Gefüge.
Erst normal das Ganze Messer anlassen, danach mit einem heißen Stück Eisen/Gasbrenner die Anlasfarben vom Rücken in Richtung Schneide wandern lassen. Rechtzeitig weitergehen/abkühlen bevor die Schneide zu weich wird!

Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 1. April 2014 um 20:58, Eisenbrenner

Re: Richtiges Härten

20. März 2014 um 22:42
Hallo Kollegen,
sehr wichtig finde ich vorallem zu erwähnen, das auch das die Art und weise des Schmiedens die korrekten Wärmebehandlung beeinflussen kann.

Der C45 an sich ist soweit auf kein Anlassgebiet ausgelegt, das Teilt er sich mit anderen einfachen Stählen wie z.B. dem C75/C100 75Cr1 oder 80CrV2 die auch wahlweise federhart oder in niederen Bereichen angelassen werden. Von daher wird er hierbei auch nicht zweckentfremdet.
Dementsprechend tauchen die meisten dieser Stähle z.B. im kleinen Stahlschlüssel sowohl unter den Federstählen als auch bei den Werkzeugstählen auf.

Wie bereits auch schon darauf eingeganggen wurde sind bei schnelleren Abkühlgeschwindikeiten deutlich höhere Ansprunghärten als die 57 HRC möglich. Der Atlas zur Wärmebehandlung der Stähle beschreibt unter sehr guten Bedinugnen z.B. gemessene Ansprungshärten von 840 HV1 was dann etwa 63 HRC wären.

Also kann ein Messer aus C45 durchaus Glas ritzen wenn Härtetemperatur und Abschreckgeschwindigkeit(also Kühlmedium und Werkstoffdicke) stimmen.

Grüße,
Eisenbrenner

PS: Ich bekomme keine Probleme damit größere Werkstücke im Ofen anzulassen wenn ich Backpapier unterlege.
Zuletzt bearbeitet: 21. März 2014 um 06:25, Eisenbrenner

Re: Bitte um Nachhilfeunterricht für Materialkauf

10. November 2013 um 08:52
Was heißt christlicher Preis?
Der Großhandelspreis für 1.2842 wird bei 2-3 Euro/Kg liegen, zumindest bekommt man hin und wieder Reste in diesem Preiskategorie.
Bei der Schmiede  Balbach hatte ich auch mal in dieser Kategorie eingekauft. Das sind dann aber meist dickere Stücke.
Bleche oder gar Blechzuschnitte sind teurer.
Bei einem Einzelhändler zahlst du natürlich für Kleinbestellungen dessen Arbeit und Betriebskosten mit, für Bleche ist das dann meist auch über 15Euro/Kg.
Günstiger sind zu Genanntem Abrams noch Öllerstahl und Achim Wirtz.
Eine sehr günstige Anfängerkombi sind noch 75Ni8 und 1.2842 da
1.) leicht zu schweißen
2.) recht gut zeichnend
3.) genug Kohlenstoff in der Grundmasse ((0,90+0,75)/2 %)
Zum Rest wirst du dich einlesen müssen, entweder per Internetrecherche oder in Foren(z.B. hier ).
Soll es ein Buch sein würden sich Stahl Metallurgie für Einsteiger von D. Verhoeven, "DAMASZENER STAHL – Theorie und Praxis" oder Messerklingen und Stahl von Roman Landes gut eignen.

Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 10. November 2013 um 08:52, Eisenbrenner

Re: Reststücke Werkzeugstahl

16. Oktober 2013 um 23:37
Nicht alles dreht sich um Klingen... Wir sind ein Schmiedeforum nicht das Messermacherforum!

Genauso wie sich feuerschweißen nicht auf die Klingenherstellung beschränkt, nicht mal auf Werkzeugherstellung.

In diesem Sinne einen schönen Abend,
Eisenbrenner

Re: Schleifbock mit nasschleif option

14. Oktober 2013 um 22:49
Werkzeugschränke wie auch funktionstüchige Geräte findet man auf dem Schrott wenn man die Augen offen hält. Man muß nicht glauben das einem sowas über den Weg läuft, aber z.B. in der Nähe von Bremen stehen regelmäßig auf dem Schrottplatz Bandsägen, Schmiedehämmer etc. herum. Sowas zu finden ist aber eben eine Fleißarbeit und nichts wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Regelmäßig beim Schrotti vorbeischauen, mal mit denen ein wenig reden... und auch regelmäßig was in die Trinkgeldkasse zahlen... das kann sich sehr bezahlt machen. Vom Computer aus wird das allerdings nichts...

Bei uns lassen einen die meisten Schrottis gar nicht auf das Gelände.
Ich musste Ewikeiten nach suchen und das ging auch nur gut weil der Angestellte es schön fand, das ich es für das Schmieden brauchte.

Grüße,
Eisenbrenner

Re: Welche Schleifmaschine?

23. September 2013 um 21:32
Hab schon drei Rasiermesser am Doppelbock geschliffen. Ich denke wenn eine Ablage und ein passendes schleifmittel vorhanden sind (24er Korn nicht zu fest gebunden) bekommst du damit auch mit viel Übung einen passablen Hohlschliff an einem normalen Messer hin. Am Schluss wird es halt sehr ungemütlich wegen der Wärmentwicklung
Ich betreibe auch die andere Scheibe leicht Wassergekühlt(am FI).

Vorteil ist die geringere Hitzeentwicklung bei gleicher Schnittgeschwindigkeit,  Nachteil die fixe (meist zu kleine) Scheibengröße und die normalerweise nicht regulierbare Geschwindigkeit.
Je nach Leistung (300watt +) lassen sich auch Polierscheiben wie die gezeigte daran ordentlich betreiben.
Auch sehr gut machbar ist die Nachberabeitung der Form nach dem Ausflexen.
Funkenprobe geht damit sehr gut, das Schärfen von Werkzeugen kann gelingen, wenn noch ein Bankstein verwendet wird (aber auch ordentlich in die Hose gehen wenn man zu viel Hitze an die Klinge bekommt).

Wie Tim schon sagte, Steinqualität und Motorleistung muss passen mein Stein z.B. taugt nicht viel.
400 Watt sind nicht schlecht, keine Ahnung wieviel da am Werkstück ankommt.

Viel wichtiger halte ich aber einen Bandschleifer und sei es Handbandschleifer z.B. Bosch für 100Euro oder ein Discounterschleifer für 30 Euro.
Diese laufen nicht zu schnell, sind regelbar (2-6 m/s) und gibt günstiges, passables schleifpapier.
Werkzeuge lassen sich sehr gut darauf schleifen, wenn man sie häufiger in Wasser taucht(FI!!!!) und nicht zu fest andrückt.
Auch das Band darf nicht zu lange geschliffen werden.
Habe meine ersten 10 Messer (und einen ganzen Lidl Schnitzmessersatz) so geschliffen bis ich genug Geld für ordentliches Werkzeug hatte.

Grüße,
Eisenbrenner

Re: Maschinenbaufremder fragt: Flex-BS?

12. September 2013 um 22:31
Wechselstrommotoren kosten ja auch nicht die Welt, ich habe sie öfters für unter 150Euro gesehen:
Hier einmal als Beispiel
http://www.elektromotorenmarkt.de/elektromotoren/ShopDetailPage.shtml?catsku=95&produktsku=1011&SelectedPage=1

Ob die Qualität stimmt muss dir jemand anderes sagen

Viele Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 12. September 2013 um 22:42, Eisenbrenner

Re: Maschinenbaufremder fragt: Flex-BS?

10. September 2013 um 20:07
Halte das ganze für nicht so sinnvoll.
Die Nachteile einer Flex(lautstärke, etc) wurden ja schon genannt, darüber hinaus gibt es durchaus Motoren mit 220V.
Viele Heimwasserkraftwerke haben diese verbaut. Meist so 1,1 - 1,5 Kw und 3000 Umdrehungen was ideal für ein 200er Antriebsrad ist.
Auch neu sind Motoren nicht so viel teurer als eine billige Flex. In den Umbau von letzterer würde ich aber keine Arbeitsstunde stecken. Wenn diese dann hinn ist war die Arbeit evtl umsonst, für Motoren gibt es Standardbauformen.

Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 10. September 2013 um 20:08, Eisenbrenner

Re: Schutzbrille gegen "Grauen Star"

8. September 2013 um 23:19
Hallo Sebastian,
danke für deine Hinweise, ich bin gerade selber am Suchen nach einer ordentlichen Brille da ich auf eine Gasesse umsteigen möchte (hab gerade so 2 Stunden in den Sand gesetzt).
Dabei hab ich rausgefunden das Herr Hrisouolas zwar mit seiner Warnung und Beschreibung recht hatte aber auch die Didymiumfiltergläser im allgemeinen kontrovers diskutiert werden da der Grundtyp nicht unbedingt sehr gut vor IR-Schützt.
Das Buch hat aber inzwischen auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel.

Die von mir verlinkten scheinen aber zum Grundtyp verbessert zu sein.
Schutzstufe 4-4  für IR hört sich schon mal ganz gut an, aber ich muss trozdem noch herausfinden ob es das auch ist
Eindeutiger Vorteil: man sieht noch relativ viel. Wenn man dauernd über die Ränder schauen muss, ob die Schweißtemperatur schon erreicht ist bringt ja auch nicht so viel.

Grüße,
Eisenbrenner

Zuletzt bearbeitet: 9. September 2013 um 06:34, Eisenbrenner

Re: Schutzbrille gegen "Grauen Star"

8. September 2013 um 18:54
Jim Hrisouolas warnt in seinen Büchern ausdrücklich davor Schweißerbrillen zu benutzen, die nur UV-Licht aber kein Infrarot Filtern.
Es muss den Effekt noch verstärken, da man ja durch die Abdunklung nicht mehr geblendet wird.

Gläsbläser arbeiten ja teilweise mit ählichen Apparaturen und dort gibt es Brillen mit UV+Infrarotschutz.
Sogenannte Didymiumfilterglas-Brillen. Glaube mich zu erinner das Hrisouolas in seinen Büchern diese empfielt, weiß es aber nicht mehr genau.
Glasbläser Brillen

Grüße und ein sicheres Arbeiten,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 8. September 2013 um 18:55, Eisenbrenner

Re: Frage zu zunderfreiem härten

2. September 2013 um 20:44
Ich benutze auch feinen Lehm, lässt sich richtig verdünnt sehr gut auftragen.
Schützt vor Oxidation und Entkohlung.
Wo weniger Luft hin kommt kann auch weniger Kohlenstoff abgegeben und Sauerstoff aufgenommen werden.
Dich Schicht ist aber nicht sehr kratzfest und kann bei zu schneller Trocknung abplatzen.

Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 2. September 2013 um 20:44, Eisenbrenner