19. Juni 2015 um 14:12
Der Rost sollte eigentlcih runter sein.. wenn nicht, würde ich den vor dem Arbeiten entfernen soweit es geht.. also ggf. mit Putzfließ bearbeiten... das ist zwar auch suboptimal.. aber generelll sollte das ganze nicht rostig sein!!
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
18. Juni 2015 um 22:36
wird der bär eigentlich wieder blank wenn mit dem hammer gearbeitet wird? durch den rost läuft das öl nämlich rostbraun herunter und saut alles drum herum ein
9. Juni 2015 um 17:37
Hallo Paul,

in Deinem ersten Beitrag, hast Du geschrieben, daß der Hammer zugewuchert war und seit einiger Zeit also im freien Stand.
Kontrolliere mal die Lagerschilde, ob sich da ein Schmiernippel befindet. Wenn ja, gib mal in der nächsten Zeit (so einmal die Woche, sofern Du dann auch damit arbeitest) immer einen Hub Fett rein. Beim erstenmal dürfen es auch zwei bis drei sein. Nicht mehr, denn viel hilft nicht immer da Du sonst die Lager überfettest und das Zeug muss ja irgendwohin. 
Immer nur ein bischen aus dem Grund, verharztes Fett, welches mit Sicherheit in den Lagern ist, kann so etwas aufgeweicht werden und macht Platz für das frische.
Ist es aber so, daß Du kein Fett mit der Presse hinein bekommst bzw. keine Schmiernippel vorhanden sind, solltest Du Dir Gedanken machen den Motor in einer absehbaren Zeit neu zu lagern. Ist kein Hexenwerk, da Du den Hammer bis jetzt ja auch hinbekommen hast.


Gruß  Uli, der Dich um dieses schöne Stück beneidet
8. Juni 2015 um 22:06
Na also. Wer nicht fragt der nicht gewinnt.
Ich konnte dir leider keine Tipps geben, aber hast es ja mit den anderen geschaft.
Wilkommen in Lufthammerclub.

Der pit03.
8. Juni 2015 um 21:21
Es ist vollbracht.
Die Lösung war so einfach aber schwer zu finden ohne eure Tipps vielen dank.

wen es interessiert:
Der Elektriker stellte fest das der Motor, wie hacheschmied schon sagte, auf 2 phasen läuft.
Nachdem das behoben war, lief der Motor schneller und der Bär hebte siche wieder ein stück mehr.

da aber das nochnicht genug war, ging ich nach dem Tipp mit dem Öl zu dem mit den Ventilen über.
Ich hatte das Steuerungsventil bereits draußen und konnte nichts fehlerhaftes feststellen...
heute hatte ich also die hintere "walze" ausgebaut, die sich als "Drosselrückschlagventil" heraustellte welche mit dem fußhebel mit verstellt wird, das muss die "dosierungsmöglichkeit" sein von der Mirko am Telefon und ein anderer hier im Forum sprach.
Auf den ersten Blick schnien alles in ordnung... den Deckel angehoben kam aber das "grauen" keinerlei dichtung, das was mal daran war war ein lederfetzen der mit Kupfernieten am Deckel festgemacht wurde, ich habe die maße des Deckels genommen, ein Hartgummi zugeschnitten,beides gereinigt, löcher hineingebohrt und über die alten nietköpfe gestemmt, anschließend verklebt.

jetzt hebt sich der bär wie es sein soll, er verschwindet samt Gesenk im Zylinder und über das Drosselrückschlagventil lässt sich der Hammer super dosieren.

jetzt kommt ein neuer Bügel (statt der improvisierten Stange), entsprechende zugfedern und er ist wie neu. 

Vielen dank für eure Hilfe 

mit freundlichen Grüßen 
6. Juni 2015 um 07:00
das mit dem leicht drehen kontrolliere ich heute, nur die Keilriemen zu entspannen wird schwieriger als gedacht.
Der Elektriker weiß schon bescheid und kommt Montag oder Dienstag 
5. Juni 2015 um 20:43
Um mal wieder das "ich bin ja kein Fachmann aber" zu bringen.. es würde mich wundern wenn in deinem Motor Kohlen verbaut sind... wie dreht sich denn der Motor? von Hand leicht? oder ist vielleicht ein Lager kaputt / fest.. ist er richtig angeklemmt? Vielleicht fehlt eine Phase (ja.. meiner lief unwissentlich 3 Jahre auf 2 Phasen anstatt 3...).
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
5. Juni 2015 um 16:19
So, es gibt neues vom Hartenfels:

 seit Mitwoch abend steht der Hammer nun endlich bei meiner Werkstatt und ich konnte mich ans Schrauben statt Streichen machen.
Ich wollte bevor ich ihn komplett auseinander nehme, der Theorie mit dem Öl als dichtstoff folgen, da er sowieso an vielen stellen sehr trocken war.
Also habe ich alle Schmierstellen und Vorrichtungen gereinigt, und war danach nicht zu sparsam mit Öl.
Ich habe ihn laufen lassen, und siehe da: schon viel besser... zwar fällt der Bär immer noch fast herunter (nur jeder 5te Hub schlägt auf dem Gesenk auf), aber mit einem Stock lässt er sich problemlos nach oben hebeln wo er dann auch etwa 5 hübe bleibt bis er dann wieder Hub für Hub nach unten sinkt.

nach 5 Minuten aber musste ich abbrechen, ich stellte fest das der Motor extrem Heiß läuft und sogar starke Wärme im hinteren Zylinderwar, bei dem Hinteren Zylinder glaube ich das das Öl von der Zufuhr lediglich nochnicht komplett verlaufen ist, da werde ich wohl etwas nachhelfen und von oben in die "Walze" nochmal ein zwei schüsse öl hinein machen.
Bei dem Motor allerdings bin ich mir noch unschlüssig, nach 3 jahren draußen stehen könnten verunreinigungen das problem sein, abgenutzte kohlen, oder oder oder.... 

aber da sich ja der Bär ja quasi bei laufendem Motor fast schon von Hand hochheben lässt, glaube ich das eventuell der Motor zu langsam läuft, denn wenn man den Bär nach oben hebelt, bleibt er ja ein paar Hübe dort, die Kompression könnte also schon gegeben sein. 

Was meint ihr dazu?

Viele Grüße Paul
Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2015 um 16:22, Pder R
25. Mai 2015 um 15:49
schon einmal vielen dank Männer für die konstruktiven Beiträge.
Nächste Woche werde ich anfangen ihn komplett zu demontieren mit einer Schritt-für-Schritt Bild und Schrift Dokumentation.

@sebastian:
ja das mit dem markieren der Drehstellung werde ich berücksichtigen.

 @remo und hacheschmied:
ohne Öl habe ich ihn nicht laufen lassen, ich habe in jedes Löchlein an den Lagern Öl eingefüllt (15w40) ebenso an dem Behälter hinten dran, und den Bär habe ich auch nochmal gut soweit es ging eingeschmiert bevor er gelaufen ist (sieht auf dem Foto trocken aus weil nach dem ersten laufen ne schön braune Brühe rausspritzt, vermutlich altes Wasser das in den Zylinder gelaufen ist), trocken laufen ist nicht, sonst frisst mir noch etwas.

das mit der Walze hab ich mir auch gedacht da Mirko Günther am Telefon soetwas meinte, nur ich war in dem moment ein wenig Planlos weil es eben nur am Telefon war.

ich werde ihm die selben Bilder nochmal per Email schicken, wenn ich noch ein Video gemacht habe wie er läuft, um besser eine ferndiagnose stellen zu können.

@worschdsub
mensch, dem bin ich mir ebenfalls bewusst, die Schrauben hab ich ja nich gestrichen, nur abgebürstet.
Ich weis ja nicht wie du demontierst, aber in allen jahren meiner Ausbildung habe ich ständig lackierte sachen demontiert und nie den lack ernsthaft beschädigt.

Aber deine Reaktion ist durchaus gerechtfertigt, in der kommerziellen Schmiede hätte man es anderst gemacht. Aber letztendlich ist das doch mein Bier ;)

Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2015 um 16:09, Pder R
25. Mai 2015 um 14:00
Hallo,

Gibt es eine Möglichkeit an eine Zeichnung zum Aufbau der Zylinder, bzw der Mechanik zu finden, oder kennt jemand genau diese Technik und kann mir zumindest eine Grobe Skizze machen. Damit wenn ich ihn Demontieren müsste in jedem fall auch den Fehler finde.

Die Technik von einem Lufthammer ist ziemlich überschaubar. Mach das Teil auf, und du weißt sofort Bescheid wie es um die inneren Werte bestellt ist. Die Hebelstellung an den Drehschiebern würde ich mir vorher aber unbedingt von der Position her markieren!

@ Hacheschmied

Spontan zu dem Problem fällt mir ein ob ggf. das Falsche öl oder zu wenig Öl vorhanden ist.

Wenn man sich den trockenen Bär auf dem Foto ansieht, vermute ich mal, dass so gut wie gar kein Öl im Moment für die Schmierung zur Verfügung steht.



Wäre halt mal wirklich interessant zu wissen, wie der Bärkolben, bzw. auch die Bärführung bei diesem Hammer abgedichtet ist. Hier reagieren Lufthämmer bei zunächst harmlos erscheinenden Dichtungsproblemen sehr empfindlich. 

Eine weitere Ursache für zu wenig Bärhub können auch die Rückschlagventile im Drehschieber sein. Wenn diese Teile undicht sind, bzw. klemmen, oder die Federn gebrochen sind, geht mit dem Bärhub so gut wie nichts mehr.

Aber wie gesagt: Ohne Demontage wirst du der Sache nicht auf den Grund kommen......

Grüße!
Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2015 um 14:09, Sebastian
25. Mai 2015 um 13:38

-- Hinweis der Moderation --

Hast wohl paar Reisnägel gefrühstückt Oli.
Mach mal bitte ein bischen halblang. 
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



25. Mai 2015 um 12:29
ich habe wirklich kaum einen schimmer was was ist

Merkt man!

Alleine dass Du lackierst bevor dass Du repariert, diagnostiziert oder fachkundige Hilfe gefunden hast...

Ich "hoffe" Du hast auch alle Gewinde und sonstigen Bauteile schön dick mit Farbe bestrichen, damit sich die Verschraubungen, Sicherungsringe u. ä. noch schwerer demontieren lassen und dabei noch größere Schäden entstehen können wie sie eventuell eh schon vorhanden sind!

Du bist doch Metallbauer???!!! Lackierst Du die Halbzeuge auch bevor Du sie zuschneidest,verschweißt ode sonstwie bearbeitest?

Ein alter freund sagte immer: "Operative Hektik folgt geistiger Windstille!"

Gruß

Oli
Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2015 um 13:18
25. Mai 2015 um 12:18
Hallo,

ich könnte mir vorstellen das die Walze ein regelbares Ventil sein könnte

Spontan zu dem Problem fällt mir ein ob ggf. das Falsche öl oder zu wenig Öl vorhanden ist. Das der Zylinder vielleicht mit einem Ölfilm abdichtet. Wenn dieser abreißt oder eben nicht stabil genug ist könnte es eben zu der mangelnden Funktion kommen. Also ähnlich wie bei dem http://de.wikipedia.org/wiki/Stick-Slip-Effekt . Aber das ist rein spekulativ und eher aus dem Bauch heraus.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
25. Mai 2015 um 10:21
Hallo Paul

Was für eine Funktionn hat die Walze auf dem hinteren Zylinder? 

Gruss Remo 
25. Mai 2015 um 01:48
hier mal ein foto von der anderen seite.  nach 3 jahren im freien fand ich einen neuanstrich passend, auch wenn er schnell ruiniert ist. zeit hat man doch.
 Foto0029.jpg