Jetzt ist das pärchen fertig

9. Februar 2016 um 19:48
Hallo nur kurz das neue Messerchen vorstellen. Rund 250 Lagen 1.2842 & 1.2767 länge knappe 280mm breite 28 mm Stärke 1,8 mm Birkenscheiben griff mit Messing. Härte über 62 HRC Rockwell. Geätzt in Eisendreichlorid.
Viel Spaß beim ansehen.k-P2097506.jpg
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Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Zuletzt bearbeitet: 9. Februar 2016 um 19:49, Martin
9. Februar 2016 um 23:24
Hallo mein Freund
Sehr schöne Klingen schlank hart super Damast und gut geätzt,nur deine Griffe finde ich leider immer noch zu dick ,unpropotionell zur Feinheit deiner Klingen ,gerade im vorderen Bereich 5mm schmaler an jeder Seite und dann dicker werden zur mitte hin .Aber ist nur meine Meinung ansonsten Top.
Nassen Gruss aus dem schönen Kierspe
Didi
9. Februar 2016 um 23:32
Ein schönes Pärchen !
Bei den Griffen bin ich der selben Meinung wie Dietmar, die könnten seitlich noch etwas abspecken !
Gruß Knifesmith


"Was der Schmied verträgt, zerreißt den Schneider"! 
10. Februar 2016 um 08:44
Moin Diddi, jaja die Griffe hatten wir schon öfter Ist ja kein weiteres Problem noch etwas wegzunehmen. Jedoch meine ich die liegen so super in der Hand besonders das Norwegermesser das ich da ungerne dran Schleifen möchte schließlich muß ich das ja benutzen. Ist eben kein Vitrinenmesser. Auch der Filetierer wird ordentich rangenommen. Ich habe mich dabei an Originale Helle Griffe angelehnt. In meinen Pranken liegen die echt gut werde mal einen versuch mit dünneren Messergriffen machen muß ja noch einige machen. Danke für die Kritik.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Zuletzt bearbeitet: 10. Februar 2016 um 08:45, Martin
10. Februar 2016 um 09:28
Auch ich finde ein sehr schönes Paar!
Die etwas üppigeren Griffe würden mir auch besser liegen, ich mag was zum Anpacken

Kannst du vielleicht noch was zur Entstehung des Damastes sagen? Vor allem die Vorgehensweise beim Schmieden des Filetmessers. Eine sehr interessante Maserung..

Gruß
10. Februar 2016 um 09:42
Hallo Martin,

Das sieht wieder super freud mich schöne Arbeit

Gruß Dieter 
10. Februar 2016 um 11:03
Ja Maritn, wieder mal super Klingen. Griff... naja Du mußt ihn ja anfassen u nd deshalb muß er zu Deiner Hand passen. Aber Birkenrinde ist echt Klasse.
VM
10. Februar 2016 um 12:41
Hmmm, Herstellung naja angefangen mit 10 Lagen 5 Manganstahl und 5 Nickelstahl Feuerverschweißt und ausgereckt. Dan rohling dann in 6 Stücke geschnitten und wieder verschweißt im feuer. ausgereckt und das selbe nun ja 60 Lagen in 5 teile geteilt und zum letzten mal Feuergeschweißt sind dann 300 Lagen , nicht wie geschrieben 250, ich habe Heute in der Werkstatt die Tafel gesehen und da stand 300 wie es auch rechnerisch jetzt stimmt. Dann den rohling in den Abmaßen von ca 20/20/180 Tordiert schön gleichmäßig und recht eng.
Aufpassen sonst überdeht man und es bricht ab. Dann die "Schraube" schön flach schmieden und auf ca. Maß. Der Rest ist schleifen bis die Sternchen kommen. Härten, eine wissenschaft für sich die man erlernen muß, da fliesen viel Schweiß und Tränen das ist eines der schwierigsten arbeiten beim Messermachen. Dieses mußte ich 2 mal härten beim erstenmal war es ein Flitzebogen.
Naja Griff ist dann ja kein Problem und sollte jeder können.
Das andere Messer (Norweger) hat weniger Lagen um die 120 nur, daher auch nur die größeren Sterne.
Ich hoffe du kannst damit nun was anfangen.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
10. Februar 2016 um 14:06
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!
Habe gestern zum ersten mal eine ebenfalls tordierte Klinge gehärtet, allerdings nur recht wenig und mit weniger Lagen (44). Sternchen hat es beim Schleifen leider nicht entwickelt, aber bin trotzdem ganz zufrieden.
Dachte nur wegen des nicht 08/15- Musters auf dem Filetierer du hättest noch einen speziellen Kniff angewandt, der sich bis jetzt meiner Kenntnis entzieht
10. Februar 2016 um 18:15
Servus Random.

Die Sterne entstehen erst zur Mitte in der Torsion.
Das Muster ändert sich je nach Schleiftiefe. Wenn du zu weit vorschmiedest erreichsd du beim Schleifen diese Tiefe nicht mehr.
Ist im Buch vom Lörbach sehr schön beschrieben.

lg

Walter
11. Februar 2016 um 08:58
Hallo Walter,

danke für den Tipp, habe besagtes Buch gründlich studiert. Ich habe erstmal ein kleines Stück vom Barren benutzt um eine Art Jagdmesser zu machen und es einfach zum Flacheisen ausgeschmiedet (ca. 6mm, ungewöhnlich dick für meine Verhätnisse) um das Muster nicht zu verzerren, dann mit Flex und Bandschleifer. Das nächste wollte ich herkömmlich ausschmieden um den Unterschied mal in den Händen zu halten. Ich vermute einfach zu wenig tordiert, so siehts auch aus. Kleine Fehler sind auch noch drin, ist aber auch erst mein drittes Damastpaket.
Tut mir leid, wenn das jetzt ein bisschen Off-Topic war, aber wollte es nicht unbeantwortet lassen.