12. Januar 2013 um 08:40
Hallo hui,
ich frage mich gerade in dem Zusammenhang, ob wirklich das Blei besser zum beseitigen der Schwingungen gegeignet ist als die Bitumenpappe oder das Aufsetzen auf den geschmolzenen untergrund und damit die Maximierung der Auflagefläche.
Hattest du die Pappe auch angeschmolzen, beispielsweise mit einem Dachdeckerbrenner?
12. Januar 2013 um 08:51
Man könnte sich sicherlich trefflich weiter über die Gefährlichkeit von Blei etc. streiten... doch ich denke hierbei sollte es um eine Sensibilisierung gehen.. denn der Stoff ist eben nicht ungefährlich, ich halte auch eine solche Sensibilisierung für notwendig bei allen anderen Gefahrstoffen wie Säuren, Laugen, Stäuben, Borax etc. über die hier oft recht banal berichtet und eingesetzt wird.. ohne ggf. auch die Sicherheitsbestimmungen und Lagerung zu beachten...

achja.. zum Blei mal dies: http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung

Die meisten die sich hier mit Chemikalien befassen (so auch ich) haben ein gefährliches Halbwissen das recht eindimensional auf das Ziel (gute Ätzung oder fest stehender Amboss) ausgerichtet ist. Aber ich halte es auch im eigenen Interesse für ratsam auch das ganze Spektrum des Stoffes zu betrachten bzw. darauf hingewiesen zu werden für sinnvoll. Denn sonst kommt man wieder auf ideen wie "eh, Bleiweis ist doch ne schöne Farbe.. und soooooo weiß! und ich brauch die ja nicht soooo häufig...." (mal als Beispiel)

Oft passieren eben Unfälle mit solchen Stoffen aus Unwissenheit... ein Beispiel aus Schleswig Holstein (Garding) wo ne Putzfrau 2 Reiniger ineinander geschüttet hat.. sollte ja alles sauber werden... maximale Reinheit durch maximalen Materialeinsatz!!!

Fazit ich mein zwischen 23-28 Verletzung durch eine Chlorvergiftung...

Was hat das mit uns zu tun? Nunja.. oh.. die Säure ätzt gut... und jenes macht auch noch die Kontraste besser.... mal zusammenkippen... dann muß es ja supergut werden..... ??!BUUUUMMMMS!??   Wäre vielleicht ein Denkbares Szenario.. und deshalb finde ich ein auch ruhig ausgibiges Hinweisen auf die Sicherheit recht sinnvoll, Hui
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
12. Januar 2013 um 12:25
Hier eine mindergiftige Variante

Ein Schmiedekollege von mir empfiehlt angeschmolzene Bitumenpappe (die dicke Variante): mit einem Brenner warm machen und den Amboss reinstellen, passt sich optimal an. Wenn man den Amboss vorher mit etwas Öl bestreicht, kann man ihn nach dem Erkalten auch wieder herausnehmen.
Hab es selber noch nicht probiert, aber mein Kollege schwört darauf!

Viele Schmiedegrüße,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
12. Januar 2013 um 14:07
Habs probiert, klappt super :)

Bitumenzeug ist eh sehr nett für diverse Sachen... Auch im Fundament von der Schabotte zu gebrauchen.... oder oder oder... wichtig ist das man die Dicken Schweißbahnen nimmt... die sind ein bissel teurer... aber generell kostet das nicht viel.
Blöd ist allerdings wenn das Bitumenzeugs unter dem Amboss hervorlugt (hier sollte man wirklich alles überstehende abschneiden) denn wenn da was glühendes rauffällt muffelt das ganz gut...
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
14. Januar 2013 um 23:21
Hallo zusammen,

Fragt doch mal im örtlichen Schützenverein. Die Mengen an Blei die sich dort in den Kugelfängen ansammeln, sind meist enorm und den Betreibern ohnehin lästig. Das Luftdruckwaffen-Blei ist dabei das reinste, frei von Fremdkörpern.

Gruß Martin
15. Januar 2013 um 16:21
Also als ich noch im Schützenverein war - und da war das Blei noch nicht so viel Wert wie jetzt - da war dem Verein das Blei keineswergs lästig sondern willkommenes Zusatzeinkommen. Und sauber würde ich das auch nicht nennen - klar, kein Zink usw. aber immernoch genug Dreck. Und ich habe einiges davon eingeschmolzen.
15. Januar 2013 um 17:40
Hi Klaeus,

Hab auch schon einiges davon eingeschmolzen. Der Dreck besteht bei uns hauptsächlich aus Papier von den Scheiben welches verbrennt. Je nach dem wie viel du davon brauchst, sollte es auch bei Vereinen die das Blei verkaufen mit am Fünfer in die Biergeldkasse sicher getan sein.

Gruß Martin
15. Januar 2013 um 18:14
Was habt5 ihr den jetzt mit dem Blei ? bei Schmelztemperatur ist da garnichts,ich bringe es auf 800-900 °C da ist das was anderes weil es anfängt Gasförmig zu werden,bei den Römischen Wasserleitungen wird angenommen das es da wohl Probleme mit dem Trinkwasser womöglich gab,aber von dehnen die es auf geschmolzen haben und zu "Rohren" geformt haben ist dabei nicht die Rede.
Schaut euch mal den Zinngießer bei "der letzte seines Standes an,Die Gussformen und Schöpfkellen werden im Bleibecken Vorgewärmt,der macht es vielleicht immernoch und das sein ganzes Arbeitsleben lang.
Macht euch lieber Gedanken darüber was ihr beim schweißen,flexen,rauchen,essen/trinken,parfümieren und und und euch rein zieht.

Problem sehe ich eher darin,wie bekommt man die Sache wieder getrennt wenn es nur wegen schaffen von A nach B geht,würde Konisch arbeiten,möglichst mit etwas Trennmittel.

Wenn es um sicheren Stand geht Ok,ansonsten Neodym unterm Rundhorn,so habt ihr auch gleich immer einen beim Härten nach Augenmaß.

Gruß Maik

PS ich habe das meiste vom Dach-Abriss oder wenn Schornsteineinfassungen oder Kehlen neu gemacht werden müssen,bekommt man meist umsonst.
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Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2013 um 18:17, Maik Schnitzer
15. Januar 2013 um 18:19
"Problem sehe ich eher darin,wie bekommt man die Sache wieder getrennt wenn es nur wegen schaffen von A nach B geht,würde Konisch arbeiten,möglichst mit etwas Trennmittel."

Ich habe kein Trennmittel benutzt und
kann den Amboss so wieder rausheben und natürlich wieder reinstellen !

lg Peter
15. Januar 2013 um 18:23
Kommt ja auch auf die Oberfläche des Holzes an,man sollte auf jeden Fall nach Innen nicht breiter werden.

Gruß Maik
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15. Januar 2013 um 18:41
Hallo Freunde und die die Ihr noch bleiben wollt,

macht ruhig weiter so. Da ein bisschen Blei da ein bisscen Zink oder Asbestabrieb von der Werkstattdecke usw usw.
 Es sollte jeder wissen daß Vorschriften nicht gemacht und erstellt wurden um uns zu ärgern sondern um uns zu schützen.
Ihr könnt diese Ratschläge (aus den vorgegangenen Berichten)be- oder mißachten ist mir egal. Ich beziehe schon Rente und je weniger Rentner es giebt desto höher ist die Rente für die Verbleibenden. Es gibt genug Kollegen, die sich Vergiftungen zugezogen haben, die wären froh sich nie mit solchen Stoffen beschäftigt zu haben.
Es ist empfehlenswert sich für jeden Stoff mit dem man umgeht ein entsprechendes Sicherheitsdatenblatt zuzulegen. Daraus dann eine Betriebsanweisung zu erstellen und diese Regeln dann einzuhalten. "Erfahrungen sind die teuersten Erkenntnisse und oft auch Gesundheitsschädlich eventull sogar irreparabel.
Also lasst alles und auch füfe gerade sein, damit ich mehr Rente bekomme.
Ein Arbeitskollege sagte in solchen Fällen immer zu mir "Gerhard es können nicht alle Rente bekommen".

Grüße Gerhard
15. Januar 2013 um 18:51
Es sind aber auch noch viele unterwegs die schon "Steinalt" sind und haben früher an irgendwelchen Becken gestanden die alles mögliche an die Luft abgegeben haben,also eben nach dem Motto,was uns nicht umbringt macht uns härter oder,Hunde wollt ihr ewig leben.
Was bleibt uns den anderes übrig uns immer mehr gefahren auszusetzen,wie bei mir,Baujahr 64 war Geburten-stark,da ist sowieso die Kasse lehr.

Gruß Maik,Ochsenkopf hält immernoch das Bleibad zum Härten für das beste.aber hier geht es ja auch um niedrig Temperatur.
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6. April 2013 um 08:20
Hallo leute,

ich lese mir hier gerade die schon etwas älteren Beiträge durch.

Da ich auch gerade plane mir eine kleine (aber feine ) Schmiedewerkstatt einzurichten
ist das auch ein interessantes Thema für mich.

Kann man nicht diese Hechselgummimatten verwenden. die werden glaub ich aus alten
Autoreifen oder ähnlichen hergestellt. ich weiß, daß die als Unterlagen zur Schalldämpfung
unter riesige Maschinenfundamente verwendet werden.
6. April 2013 um 08:56
Hallo Jakob,

mit einem ähnlichen Gedanken habe ich auch schon gespielt allerdings habe ich generell bei diesen Matten das Problem das diese ja auch elastisch sind. Nun ist die Frage ob das einen negativen Effekt auf dem darauf stehenden Amboss haben könnte also überzogen gesagt: Wabbelt der darauf stehende Amboss herum? und: stört mich das?

Ich habe die Matten allerdings in meinem Fundament für den Maschinenhammer benutzt und konnte noch keine negativen Effekte beobachten (wobei dies natürlich schwer ist) ... aber hier soll ja auch das ganze mitschwingen..
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
6. April 2013 um 10:56
Hallo Jakob,
Ich habe auch mit diesen Antirutschmatten von der Ladungssicherung experimentiert, dies sind diese Matten aus Gummischrott wie sie bei LKW Verladungen verwendet werden. Die waren ca. 6-8mm dick. Hierbei musste ich feststellen das auch mein 250kg Amboss ins schwanken kam und ich diese Dinger dann schnell durch zwei Lagen Teerpappe ersetzte, sprich Schweissbahn, und mit dieser Schweissbahn bin ich nun voll zufrieden. Zwei Lagen zwischen Fussboden und Eichenklotz und Zwei Lagen zwischen Eichenklotz und Amboss, passt sich bestens Unebenheiten an. Ein oder Zwei Lagen würde ich nach Eigengewicht Klotz und Amboss entscheiden. Das Problem mit dem klingen habe ich mit einer Kette gelöst, funzt bestens.