15. September 2017 um 21:44
...hin oder her,

für mich heiligt der Zweck die Mittel.

Grüße vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 15. September 2017 um 21:44, Holledauer
15. September 2017 um 17:16
Hallo Allerseits,


.... auf die Gefahr hin dass ich mich jetzt wieder Unbeliebt mache und dämliche PN s lesen muss.

Die Eingangsfrage welche ich dann irgendwann wieder lesen musste weil ich absolut nicht mehr wusste woran wir waren und worum es eigentlich ging, war ziemlich klar Verständlich oder?

Da will einer mit Mittelalterlichen Möglichkeiten Material abtragen.

Japanische Schwertfeger schleifen Ihre Sündhaft teueren Schwerter heute noch auf nassen Banksteinen von Hand, nachdem Sie sie mit einer Ziehklinge von Hand grob in Form gehobelt haben.
Es ist wirklich nicht so dass die Japaner noch nie eine Flex oä. gesehen hätten....
Es ist absolut legitim Authentisch Arbeiten zu wollen, wie Ihr wisst tue ich das  in einem anderen Bereich auch.
Ich hatte bisher das grosse Glück dass mir noch keiner von euch geraten hat mein Eisen einfach kaufen zu gehen, statt es selbst in Rennöfen zu produzieren. 

Gut dies hier ist kein Reenactment-Schmiede Forum, und es wird auch kein Historisches Grundwissen vorausgesetzt dennoch gehören Fragen aus dieser Richtung durchaus hierher. 

In einem anderen Forum blauer Farbe welches die meisten kennen, wäre dieser Beitrag wie viele andere auch schon längst geschlossen worden, einige Mitglieder verwarnt wenn nicht sogar wegen Chatähnlichem Inhaltslosen Beiträgen zeitweilig gesperrt worden.
Ich weiss den Namen des Mods heute noch welcher mir diese Strafe genau deswegen damals aufgebrumt hat

Schlussendlich wäre es für das Forum unendlich förderlich wenn die Beiträge aus weniger Stammtischgesprächen bestünden und das Chat dafür herhalten könne.
Es nervt nämlich nicht nur die in dieser Art geführten Beiträge zu lesen, es macht sie sehr Unübersichtlich und die Suchfunktion wird komplett gesprengt so dass jeder der etwas nachlesen möchte sich einen Tag Urlaub nehmen muss.

Was ist denn eigentlich aus den Vorgeschlagenen Terminen geworden an welchen sich im Chat getroffen werden sollte?

Hoffnungslos Rom.








 

Mit besten Grüssen 
Rom. 
15. September 2017 um 16:48

als erstenb schrittt empfehle ich das glasharte härten eines speziellen 2lagenstahl Werzeuges zum klingenschneiden gängige literatur zu alten gewerken die herstellung  eines klemmbockes usw. wenn ma dann ein ricasso will gehts mit roms empfehlung weiter

 

tschau torsten

15. September 2017 um 16:21
ich bin dankbar für jeden Ratschlag. Habe ich auch in jedem Beitrag so erwähnt und gesagt. Es ging hier nicht darum ob es "angenehm" ist ohne elektronik zu schmieden. Es ging hier nicht um ne eigene Meinung oder Präferenz. Es ging lediglich um die Möglichkeit heutzutage ohne elektronische Werkzeuge das schmieden zu lernen / zu praktizieren und dessen Plausibiltät.

Es gab hier viele gute Beiträge, von Leuten die zwar skeptisch waren aber ihren Beitrag informativ und vernünftig verfasst haben. Sicher wird das nicht einfach, sicher wird das nich so schnell zu nem Ergebnis führen wie mit elektronischen Geräten und vielleicht wird das Jahre lang zu keinem Ergebnis führen. Aber hey?! Das ist mir bewusst. War's mir von Anfang an.

"Und ganz zum Schluss: Die Hobbyleute mit der wenigsten Erfahrung stützen Dich in Deinem Unterfangen... Die "Profis" raten Dir davon ab... Das würde mich, an Deiner Stelle, zum Nachdenken anregen! Basta!"

Und genau diese Hobbyleute bestärken mich in meinem Vorhaben. Denn es soll ein Hobby werden, Spaß machen. Und wenn's mir mit ner Flex keinen Spaß machen würde, was is das Problem? Wozu soll ich es dann damit machen? Es ging bei meiner ersten Fragestellung nur darum ob es MÖGLICH ist und nicht darum ob es Sinn macht. Denn das ist eine Frage der eigenen Präferenz. Und nach der hab ich hier nicht gefragt.

Fachliche Beiträge sind cool. Auch Beiträge die sagen"So wurde es gemacht, aber da wirst du lange dran sitzen bis du das kannst" sind auch wunderbar und hilfreich. Aber dieses "Wir sind die Profis und jeder, der dich bestärkt ist nur n Hobbytyp weil er es anders macht.." Das bringt weder fachlich hier etwas, noch hilft das irgendwem. Das ist einfach nur demotivierend einem neuen gegenüber, der's anders PROBIEREN will. Und wie aang_ schon sagt: "Wenn du irgendwann daran die Lust verlierst, dann wirst du selbst darauf kommen und es anders machen" und damit hat er Recht.

Und was die Kohle angeht.. Spielt keine Rolle. Ich weiß, was der Kram kostet und ich hab damit kein Problem, viele huntert oder tausend Euros für etwas auszugeben, was mir Spaß macht.

und ganz zum Schluss: Ich hab schon so viel in meinem Leben erreicht, bei dem mir irgendwelche Leute sagten, das wird nix und mach es anders. Es ist trotzdem was geworden, es hat trotzdem sehr oft funktioniert. Und wenn es mal nicht funktioniert hat, habe ich trotzdem gewonnen. Nicht an Geld, schnellem Erfolg oder irgendwelchem Materiellem. Aber an etwas, was viel wichtiger ist als das. Erfahrung.





15. September 2017 um 14:05
Also ich bewundere immer wieder mit welcher Engelsgeduld hier erfahrene Schmiede und Handwerker Neulingen Ratschläge geben.
Von den "beratenen" lese ich ganz selten mal: "Danke für den Rat". Nein viel öfter werden Ratschläge, die zum Teil aus jahrzehntelanger Erfahrung resultieren , nich angenommen. Lieber wird dann ohne oder mit wenig Fachwissen endlos gegenargumentiert, daß man fast schon nicht mehr mitlesen mag. Früher nannte man sowas respektlos. (gegenargumentieren ohne vorher was zu versuchen).
Mein Repekt gilt den Fachleuten, gebt den Neulingen weiter Razschläge, vielleicht fällt ja doch mal ein Samenkorn auf fruchtbaren Boden!
Volker

ps: @Schmiedin Danke für s Erklären des Griffes. Ich mach mich da demnächst mal ran. Lässt sich sicher alles mit dem Autogenbrenner wärmen
VM
15. September 2017 um 11:10
Zurück zur Eingangsfrage:
In Stefan Mäder`s Buch Stähle Steine und Schlangen ,  http://www.schwertbruecken.de/pdf/staehle.pdf
sind einige Abbildungen wie im Mittelalter Material abgetragen wurde.
Es gab die üblichen sich per Kurbel gedrehten Steine genauso die flachen.

Gruss Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
15. September 2017 um 10:33
Super ein Toller Vortrag Oli Hut ab!

Gruß Dieter
14. September 2017 um 20:54

anfängerfragen ja gern warum nicht aber hier das wird mit wiki oder google verwechselt .sorry ich werde hier nix posten was zu einem zweifelhaftem ergeniss führt halbwissen sollte erst ma durch grundwissen ersetzt werden.  denn da findet man aucht zumindest die belegte berufsbezeichnug für eine historisch korekte darstellunf machr erst ma eure hausaufgaben, wenn ich schon ersatz für die flex lese....

 

tschau torste+s und jetzt meckern links ist immer noch fast gelähmt

14. September 2017 um 16:43
madig machen will hier niemand etwas, Du hast um Tips von erfahrenen Fachleuten gebeten und dass da mal eine Meinung, rausgehauen wird, Die der Ein oder Andere nicht so gerne hört, ist wohl auch völlig normal, nur sind diese Ratschläge nicht schlecht oder böse gemeint. Natürlich sollst Du Spaß am Schmieden haben, gar keine Frage, nur wie Dir aufgefallen sein wird, kommen die eher negativen Meinungen dazu von der etwas gehobenen Altersklasse.
Zur Zeit: Der durchschnittliche Lehrling braucht für seinen U-Schienenflansch aus BAUSTAHL eben zu feilen zwischen 2 und 4 Arbeitstagen je nach Geschick und Durchhaltevermögen (Physisch als auch psychisch).

In meiner Lehrzeit, war die gräßlichste Erfahrung, U-Stahl feilen und Das wurde bis zum Erbrechen von uns verlangt. Ich denke die etwas Ältern werden mir da auch nicht widersprechen, Wie Oli es so schön beschrieben hat war Das "nur" Baustahl. Falls Du Dich entschieden hast trotzdem Dein Glück mit Feile und Schleifsteinen zu versuchen, wünsch ich Dir viel Erfolg dabei.

Gruß

Manfred
14. September 2017 um 16:05
 
Zu dem letzten unnötigen Beitrag sag ich jetzt mal nix weiter..


Solltest Du den Beitrag vom Holledauer gemeint haben, ich habe schon viele fachlich falsche, lächerliche, unverschämte, anmaßende oder in anderer Weise "negative" Beiträge gelesen...die Beiträge vom Holldauer waren hingegen ausnahmslos  angenehm zu lesen, höflich formuliert und teilweise recht humorvoll.

Solltest Du meinen Beitrag gemeint haben, ich habe nichts dagegen wenn man meine Beiträge einfach ignoriert
Schmieden lernt man am Amboß

14. September 2017 um 14:38
Man kann alles mögliche ohne elektrische Geräte machen wenn man das will aber vor allem auch kann!

Zu den Fertigkeiten und Fähigkeiten:
Ihr redet hier vom Feilen und Schleifen von Hand als wenn es das einfachste der Welt wäre! Meiner Erfahrung nach und der Erfahrung von Millionen von Metallhandwerkern und auch Elektrikern sind gerade diese Fertigkeiten ganz schön "tricky" wie es die jungen Leute nennen würden! Nix feilt sich leichter als ballig wo es eigentlich eben werden soll... Die 6-8 Wochen Feilkurs waren die Folterkammer in jeder Lehrzeit.

Zur Ausstattung: Gute Feilen kosten gutes Geld und davon reichlich. Gute Feilen bedürfen auch einer guten und übersichtlichen Lagerung kostet nochmal ein Heidengeld. Die durchschnittliche Hobbywerkbankschublade wird an einem Feilensortiment schlichtweg kaputtgehen.
Zum Feilen braucht man einen Schraubstock... Bei einer kostengünstigen Beschaffung (bei ordentlicher Qualität) reden wir hier über mindestens 700- 800 € ohne Werkbank.

Zur Material: Keine Ahnung was Du benutzt für Deine Messer... Aber je nach Stahl ist selbst Normalglühen schon so kompliziert (Abkühlungszeiten über Stunden) bei Fehlern in der Wärmebehandlung ist Dein teures Werkzeug innerhalb von ein paar Feilstrichen hinüber. Viele der modernen Federstähle z. B. haben nämlich die tolle Eigenschaft quasi Lufthärtend zu sein. Dann wirds nix mit dem Feilen.  Auch der allseits beliebte 1.2842 ist so ein Kandidat.

Ganz wichtig der Tipp mit dem Normalglühen, vor dem Feilen das Werkstück erhitzen und dann langsam abkühlen lassen (den Vorgang kannst du auch zwei oder dreimal machen) dann mit der richtigen Feile und der richtigen Technik bekommst du das gut hin. Außerdim gilt je genauer du schmiedest, desto weniger musst du später feilen, also lass dir beim schmieden Zeit und arbeite genau.

Genau Arbeiten OK! Aber beim Schmieden hat man keine Zeit! Und je öfter ein Werkstück erwärmt wird umso schlechter wird die Materialqualität... Das würde ich mir beim Griff zum teuren Werkzeugstahl schon gut überlegen

Zur Zeit: Der durchschnittliche Lehrling braucht für seinen U-Schienenflansch aus BAUSTAHL eben zu feilen zwischen 2 und 4 Arbeitstagen je nach Geschick und Durchhaltevermögen (Physisch als auch psychisch). Ich habe es mit Werkzeugstahl noch nicht probiert... Wird aber eher langwieriger werden. Die Frage ist halt wo die jeweilige Frustrationsgrenze liegt wenn die Werkstücke beim händischen Arbeiten reihenweise zu Feilspänen verarbeitet werden und das Ergebnis mangelhaft bleibt.


Das Persönliche: Hier will weder jemand irgend etwas madig reden, noch blicken wir auf "das Mittelalterliche Schmieden" herab! Die Schmiede damals waren genauso Meister Ihres Faches wie es die Schmiede heute auch noch sind. Wir haben halt nur mehr Möglichkeiten als die Jungs früher. Und zwar in allen Bereichen.

Ich persönlich finde das "pseudomittelalterliche Schmieden" welches man oft auf den "Mittelaltermärkten" landauf und landab vorgeführt bekommt schrecklich. Die meisten Hammerschwinger die da am Start sind halte ich für zweifelhafte Könner.


Ich lass mich da auch nicht entmutigen. Ich hab mir das jetzt so in den Kopf gesetzt und so wird's auch durchgezogen. basta

Ich denke das war schon vor Erstellung dieses Threads so... Also eine wahrscheinlich unnötige Fragestellung Deinerseits.

Gruß

Oli

Und ganz zum Schluss: Die Hobbyleute mit der wenigsten Erfahrung stützen Dich in Deinem Unterfangen... Die "Profis" raten Dir davon ab... Das würde mich, an Deiner Stelle, zum Nachdenken anregen! Basta!





Zuletzt bearbeitet: 14. September 2017 um 14:43
14. September 2017 um 00:42
Hi Adrian, 

ich verstehe nicht wiso dir so viele das "mitelalterliche" schmieden madig reden. Ich selbst verzichte auf elektronische Hilfsmittel und bei meinen Hobbyprojekten geht das auch sehr gut. Ich mach das auch schon seit 2 Jahren und es macht mir immer noch Spaß. Wenn du irgendwann daran die Lust verlierst, dann wirst du selbst darauf kommen und es anders machen. Meiner Meinung nach fühlen sich Leute die auf "modernere Art" schmieden gleich immer angegriffen, wenn andere sagen sie machen es "mittelalterlich" oder auf "traditionelle weise".

Zurück zum Thema:
Ich schmiede meist Messer oder Werkzeug, welches es zum Schmieden benötige. Dafür helfen dir Feilen! Ganz wichtig der Tipp mit dem Normalglühen, vor dem Feilen das Werkstück erhitzen und dann langsam abkühlen lassen (den Vorgang kannst du auch zwei oder dreimal machen) dann mit der richtigen Feile und der richtigen Technik bekommst du das gut hin. Außerdim gilt je genauer du schmiedest, desto weniger musst du später feilen, also lass dir beim schmieden Zeit und arbeite genau. 

Viel spaß bei deinen Projekten!



 
8. September 2017 um 06:39
Schonmal der richtige ansatz.
Fang am besten mit einem kleinen Messer an, vielleicht ein Skandi- schliff und falls du feuerschweißen kannst: ein Dreilagenstahl schleift sich bedeutend einfacher, da die Seitenlagen nur Baustahl sind.
Und zeig uns gerne das Ergebnis!
7. September 2017 um 23:55
Danke Andi!

Ich lass mich da auch nicht entmutigen. Ich hab mir das jetzt so in den Kopf gesetzt und so wird's auch durchgezogen. basta
Können uns da ja gern nochmal austauschen, wenn es so weit ist. Vielleicht kannst du mir da noch den ein oder anderen Tipp geben.

LG
Adrian
7. September 2017 um 18:09
mit feilen und schleifen wirst Du sicher schnell den Spaß an der Arbeit verlieren

Es hängt natürlich von jedem selbst ab, wann man den Spaß an etwas verliert. Ich finde, dass man ein Messer auch nur mit Handwerkzeugen gut bearbeiten kann. Ich benutze die Flex nur um die Zunderschicht abzuschleifen, (man könnte sie auch mit Essig entfernen) den Rest mach ich von Hand. Das Feilen geht recht schnell, wenn man es richtig macht; nur auf Stoß arbeiten und gleichmäßige, kontrollierte Bewegungen machen. Es hilft die Klinge vorher weichzuglühen (auf Dunkelkirschrot erhitzen und in Asche/Perlit/Vermiculit langsam abkühlen lassen). Das Schleifen dauert länger, ist aber auch an einem Tag zu schaffen.
Eine Feilhilfe ist wirklich gut, um den Anschliffwinkel konstant zu halten, ich fand aber das Arbeiten damit zu unergonomisch...

Gruß
Andi