12. Januar 2013 um 23:53
Wenn das Zeug aus dem Rost eines großen Ofens ist kannst du zumindest von garstigem Grobkorn ausgehen und von Entkohlung. Jedenfalls wird sich das Material warscheinlich anders verhalten als es das ursprünglich mal tat. Für Werkzeuge halte ich es deshalb für ungeeignet und zum Kunstschmieden sowieso. Mal abgesehen davon das du nicht weisst was es mal war, weisst du auch nicht was es jetzt ist. Gerade die Zulegierung von Cr und V machen die Sache nicht einfach. Ich persönlich würde die Finger davon lassen. Bei Meissel, Sägeblättern usw wäre das natürlich  ne andere Sache da du den Stahl eingrenzen kannst und auch dementsprechend vernünftig einsetzen kannst. Dazu weisst du dass der Stahl nicht misshandelt wurde.
13. Januar 2013 um 09:41
Wenn du kein Problem mit dem Transport/der Aufbewahrung hast, kannst du ja ausprobieren ob es für irgendwas taugt. Hier kann ja das Experimentieren durchaus Spaß machen, eventuell auch zuerst mit einem kleineren Probestück.
Möglichkeiten zur Anwendung wären z.B. wenigbeanspruchte Schmiedewerkzeuge wie große Lochdorne, Schmiedezangen oder federnde (wenig-)Beanspruchung.
Los wirst du es danach immer.
Wenn du aber fürs abholen/loswerden Zeit verbrauchst, viele Km-zurücklegen/Transportmittel organisieren musst würde ich verzichten.
Aber auch nur wenn es in entsprechend dicken und auch praktischen Abmessungen kommt. Durch ausreichendes Verformen bekommst du wahrscheinlich auch das Grobkorn wieder in den Griff.
Grundsätzlich ist aber auch die Frage: Wenn es für innerhalb des Ofens verwendet worden ist, gibt es dann spezielle Stähle hierfür und was hätten die für Charakteristiken.

Aber jede Schmiedearbeit beansprucht deine wertvolle Zeit, warum dann nicht 3,70/Kg für hochwertigen und passenden Stahl ausgeben damits auch sicher was wird?
Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2013 um 09:45, Eisenbrenner
13. Januar 2013 um 10:19
Ich frage mich wie du auf Chrom Vanadium Stahl kommst.
Teile die eigentlich immer im Feuer sind, sind aus Feuerfesten Stahl hergestellt.
Und in den ist etwas mehr drinn als in üblichen CrV Stählen.
13. Januar 2013 um 11:32
@Warrior,Lieferschein

Es kam ja schon mal vor das welche auf dem Schrott was gefunden haben was für irgendwelche Bänder ?verwendet wurden die großer Hitze ausgeliefert waren,das war dann aber der "dreckige" Automatenstahl,also viel Phosphor usw.

Wenn es sich darum handelt im Stahlschlüssel stehen die Anwendungs-Beispiele.

Gruß Maik
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13. Januar 2013 um 11:48
Die Stähle die ich auf den ersten Blick für diesen Anwendungsbereich gesehen habe hatten meist so 0,1-0,2C und viel Chrom (ab 6%) und teils auch viel Nickel und waren von daher auch teilweise nicht mehr martensitisch. --Eine Magnetprobe hilft hier weiter
Im besten Falle ist es dann wohl rostfreier Stahl.
Aber wie Maik schon sagte, da kann jeder billige Schrott verwendet worden sein.
13. Januar 2013 um 12:12
Bin nicht aus dem Heizkesselbau und die Angabe ist ja mehr als dürftig aber ich nehme mal an,das es sich um solche "Laufbänder" handelt die das was Verbrand werden soll in den Ofen befördern.Also dann könnte es schön gleichmäßiges Material sein,ob/wie/was man damit noch machen kann ?,wenn du es unter Schrottpreis bekommst,ansonsten kannst du ja an der Börse spekulieren.

Gruß Maik
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