@ Wolfgang
Die Kombination von einem zarten Aussenkleid in Verbindung mit einer monolithischen gedrungen Grundform mit ihrer glatten Oberseite empfinde ich persönlich als sehr spannungs- bzw. kontrastreich.
Bei der seitlichen Struktur geht es mir also nicht um die Veranschaulichung von einer Krafteinwirkung, sondern um das Darstellen einer Feinheit. Ursprünglich hatte ich die Oberseite stark verzundert. Die dabei entstandene Oberfläche war mir in der Gesamterscheinung dann aber zu grob, und auch belanglos.
Wichtig ist für mich auch, daß sich die einzelnen Öllampen von ihren Proportionen etwas unterscheiden, da ich diese Arbeit als Gruppe sehe.
Willst Du grundsätzlich bei Quadern bleiben oder hast Du Dir andere Formen (Wahrscheinlich formklar) ueberlegt ?
Ich hatte auch runde Formen ausprobiert, mich aber dann doch sehr schnell wieder davon entfernt. Die Affinität zu einer gewöhnlichen Kerze war dann zu groß, das Gesamtbild wurde dadurch auch fast schon etwas albern. Oft muß man die Arbeiten, welche man gedanklich auf "dem Schirm" hat, erst umsetzten, um die Wirkung in ihrer Tatsächlichkeit zu realisieren. Gelegentlich kommt dann dabei auch schnell die Erkenntnis, daß man sich in eine Sackgasse begeben hat.
Zu Deiner Frage bezüglich der Gesenke: Mit diesen Werkzeugen läßt sich eine Breite von ca. 125 mm bearbeiten. Bei neuen Gesenken wäre mehr drinn, da die Sättel vom Lufthammer breiter sind.
@ Mirko
Die Arbeit habe ich unter dem 40er Beche verrichtet. Mit dieser feinfühligen Maschine war das dann die helle Freude!
Die Oberflächen habe ich leicht verzundert, und anschließend mit Hartwachsöl behandelt.
@ Paulunder
aber tritt das ding ein paar mal durch die werkstatt und die kanten sind vlt so abenutzt das es aussieht wie bei uns aus der brennmaschine,
Meine Arbeitsweise sieht definitiv anders aus....
ich finde du solltest ein wenig mehr verformen so sind sie noch zu einfach
Eine starke Verformung steht per se mit einer gelungen Form in absolut
keinem Zusammenhang! Gerade die einfachsten, und damit oft genialsten Formen haben in der Regel oft die stärkste Wirkung, und sind dabei am schwierigsten zu entwickeln. Das betrifft nebenbei auch technische Lösungen aller Art...
Grüße an Euch alle!
Sebastian
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 13:59,
Sebastian