Wo bekomme ich Stahl her?

19. Juni 2012 um 11:18
Hallo allerseits,


ich bin neu in der Schmiedezene und bin mir gerade eine schmiede am zusammen bauen.
Hab soweit alles bis aufs Material was ich bearbeiten will ..... alos mal eine ganz simple frage.

wo bekomme ich eisen zum schmieden her? muss nicht hochwertig sein soll fürn anfang ja nur für simple übungen sein.

MfG Markus
       
19. Juni 2012 um 11:27
Hi,

Schrottplatz ist immer eine gute Adresse.

Micha
19. Juni 2012 um 13:13

Moin,


ist es da egal was für Stahl .... also ich sag mal kann ich auch ne alte Autofeder oder so nehmen?
Und was für ein material lässt sich für einen Anfänger am einfachsten bearbeiten?


MfG Markus

19. Juni 2012 um 14:47
Moin Markus,
Spiral- und Blattfedern sind gut brauchbar, zumal auch härtbar. Für den Anfang ist jedoch einfacher Baustahl für dich sicherlich besser gegeignet (1.0036 bis 1.0038, früher ST37).
Am einfachsten wird es sein, wenn du mal in eine Schlosserei (ggf. Landmaschinenschlosserei) gehst und fragst, ob du was aus der Restekiste haben kannst, die verkaufen es dir vermutlich zum Schrottpreis.
Wenn du nett erklärst, wofür du es brauchst, bekommst du es evtl. auch gegen eine Spende in die Kaffeekasse.

Gruß,
Timm
19. Juni 2012 um 17:24
Moin zusammen ,

ich decke mienen Materialbedarf immer bei einer Bauschlosserei in der Nähe. Dort bekomme ich alles zu Einkaufspreis und falls ich was besonderes brauche bestellen Sie es mir mit .

Und wie schon erwähnt auf dem schrott gibts immer was fürs schmieden   
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
19. Juni 2012 um 18:46
Nabend,

also wenn du Zangen machen willst, da wären die Autofedern net schlecht! Für Messer, naja fürn Anfang würds taugen, obwohl es besseren Stahl geben würde. Ich weiss ja net, wie weit du dich mit Stählen und deren Behandlung auskennst, aber in der Bucht z.B. gibts den 1.2210 in schönen Durchmessern als Rundstahl. Da brauchst nicht gleich was weiss ich wieviel Kg kaufen, wie bei manchem Stahlhandel. Die Idee, mit den Schlossereien, ist gut! Musst mal bei diversen Betrieben anrufen, die drehen und fräsen. Am besten wären da Werkzeugmacher oder Formbauer. Die haben auch Manganstähle und der gleichen. Oder aber auch CrMoV-Stahl, der aber für den Anfänger etwas problematisch werden würde. Ausserdem gibts oft C 45, sehr gutmütiges Material, das auch gut für Werkzeuge wie Zangen, Hämmer und oder Abschrot oder Spitzl für den Amboss ist. Wenn man sich richtig anstellt und nicht gleich den ganzen Kontainer möchte, gibts das Zeug meist auch fürn Appel und n Ei, oder umsonst!

Ich persönlich wühle mich durch die Schrottplätze und Kontainer. Einfach geil!!!!!

Ich nehm alte Pickel mit, Frontladerzinken und halt altes Werkzeug das genug Fleisch dran hat, um es umzuschmieden.


 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
19. Juni 2012 um 19:03
danke für die schnellen Antworten

das mit der schlosserrei is ne gute Idee ich frag mahl meinen Vadder die haben in der Firma eine der kann da bestimmt ein bissl was mitbringen.
19. Juni 2012 um 21:55
Einige Baustoffhandel, "Rustikale Baumärkte" oder Landwirtschaftsbedarfs-Läden haben meist auch Stahl in begrenzter aber ausreichender Form- und Artenvielfalt auf Lager. 
Besonderst erwähnen möchte ich http://stahlbecker.de/  (bei Offenbach/Hessen) erwähnen. Die verkaufen unter anderem speziellere Stähle, auch Klein-Mengen an Privatkunden

Meist gehe ich entweder zur Schlosserei und krame in der Restekiste, oder  wenn man einen "gewissen Ruf" hat kommt der Stahl einfach zu einem . Im Bekanntenkreis gelte ich als dankbarer Abnahmestelle für Metallschrott, so kommt man zu den freakigsten Metallen.

Aber oftmals reichen ein paar dicke alte Nägel die man aus einer kalten Feuerstelle ausgräbt (besonderst am Anfang). Was habe ich schon mit solchen Kram Spaß gehabt  
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.  
20. Juni 2012 um 07:52
Moin moin,

was mir noch einfällt:
wir haben oftmals Messer aus alte Drehmeiseln (auch vom Schrottplatz) geschmiedet. Sind gute Messer geworden.

Gruss,
Micha
20. Juni 2012 um 08:21
Bei Drehmeißel kommt es darauf an,welche es sind,habe welche aus SS mit einem Zähharten Körper,den man aber durch anätzen gut erkennt,aber bei Körper ob mit Hartmetall oder SS,ist nur durch Test herauszubekommen ob es für Klingen taugt.
Homepage
20. Juni 2012 um 17:15
Ja und weil sich jetzt so viele auf härtbare Stähle bezogen haben möchte ich den guten alten Baustahl etwas hervorheben. Als Anfänger eignen sich Armierungseisen (das was im Beton eingegossen wird) oder sonstiges alteisen was so hinterm Haus oder Keller rumliegt. Also mal auf Baustellen, wie schon gesagt Schlossereien, Schrottplätzen erstmal gezielt nach Baustahl Ausschau halten. Und wirklich als erstes mal nen Kurs machen, bzw irgendwo mithelfen.
14. Juli 2012 um 10:12

Moin,

Am besten bei Metallfirmen in der Schrottkuste wühlen.

Oder

www.wer-liefert-was.de

 

flotte Grüße Flammer

Meine Modellbau Seite 

Meine schmiede Seite

5. Januar 2013 um 17:52
Die Baumärkte verkaufen ja auch Massivstahl in rund und eckig in 1 und 2mtr. Längen

Wenn man nicht viel braucht, geht das auch.

Ist aber auf Dauer zu teuer.

Auf dem Schrottplatz zahlt man ja auch schon gutes Geld. Stahl wiegt eben was.  

Die Firmen geben auch nicht mehr gerne weg.
Höchstens wenn der Chef das nicht sieht und man für das Kaffeekassengeld ein bisschen zugreifen kann.

Gruß Ralf 

      
5. Januar 2013 um 23:28
Stahl bekommt man teilweise auch in kleinen Mengen günstig vom Schrottplatz.
Haben da letztens 60 Kg Federstahl zum bischen über Schrottpreis abgeholt. (+Kaffeekasse)
Da liegt auch (wahrscheinlich) nicht härtbarer Stahl in Massen.
Du musst nur noch einen Bertrieb finden, die überhaupt noch was verkaufen oder Zivilisten an den Platz lassen.

Auch von PKW´s kann man Teile verwertbate Teile bekommen, brauchbar sind z.b. Achswellen und Federn.
Achswellen haben auch teileweise gute Materialstärken und sind u.U. zähart vergütbar.
Du weißt halt nie was du hast.
Evtl ist das Material für Werkzeug schon zu weich, aber bereits nicht mehr so gut zu schmieden wie St37.

Du kannst natürlich auch in die gelben Seiten schauen, ob es einen Stahlhändler in der Nähe gibt. Aber bei uns haben auch dort für St37 und kleinere Mengen reltiv gesalzene Preise. Wenn man Reste oder die ganzen Stangen nimmt (meist 6m länge) bekommt man bessere Preise.
Dazu eine kleine Geschichte: während der Uni-Zeit wollte ich (um mal wieder zu basteln und etwas Geld zu sparen) mir eine Langhantelstange selbst herstellen.
Die gut 2 Meter St37 unverzinkt hätten mich dann aber etwas mehr gekostet als die Langhantelstange im Sportgeschäft (mit den "standard" 15% Rabat). Nur ist die Stange dort aus Zähem Material, Verzinkt gefräst und mit Gewinde/Muttern.
Der örtliche Stahlhändler ist aber immer noch deutlich günstiger als der Baumarkt.
Werzeugstahl dort zu bestellen lohnt in meinem Falle noch weniger.

Erfolgversprechend ist es auch bei verarbeiteten Betrieben nach Abfällen zu fragen. Ich habe so einen sehr günstigen Lieferanten für kleinere Bleche gefunden.

Grüße,
Eisenbrenner
Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2013 um 20:35, Eisenbrenner
5. Januar 2013 um 23:57
also i hab au gute Erfahrung mit alten Sägeblätter vom Sägewerk gemacht hauptachächlich zum Messerschmieden also allgemein Scheidewerkzeuge gemacht bekommt amnn meisten umsonst wenn man fragt, ansonsten Stahlhändler und Schrottplatz da findet man immer was.
gruß
Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2013 um 23:58, stefan joas