Re: Bierstachel

28. Dezember 2016 um 10:24
...hast Du dunkles Bier genommen?
Schmieden lernt man am Amboß

Re: Bierstachel

28. Dezember 2016 um 10:35
Ich dachte es wäre ein dunkles, es war ein Doldenberg Craft Bier.
Ich werde es aber noch mit Köstrizer oder einem anderem dunklen Bier versuchen, für Silvester habe ich Weihnachtsbier aus Rönsahl hier.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 

Re: Bierstachel

28. Dezember 2016 um 12:25
...habe gute Erfahrung mit Breznak gemacht..
Schmieden lernt man am Amboß

Re: Bierstachel

2. November 2017 um 13:12
So liest man sich wieder 
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 

Re: Bierstachel

2. November 2017 um 16:36
.....na dann sehr zum Wohle, Du mußt aber nicht das Bier wie Tommi es letztes Jahr gemacht hat, dafür erst kalt stellen .

Gruß aus Nordhessen

Manfred

Re: Bierstachel

2. November 2017 um 22:00
@ Manni,

da bin ich mir nicht ganz so sicher, möchte also für die Interessierten etwas ausholen.
Auch wenn es bei den alten Schmieden den Zweck erfüllte, eiskaltes Bier anzuwärmen!
Sicher kann man auch nicht kaltes Bier trinken. Dazu muß es aber schon gutes Bier sein - ähnlich wie bei Schnäpsen, die guten trinkt man bei Raumtemperatur. Da ist aber auch gutes Bier schon zu warm.
Bei uns wird Bier im guten Ausschank bei etwa 8 - 9° C serviert.
Weil es beim heutigen Stachelbier aber mehr um die Geschmacksveränderung gehts, als Halsschmerzen (früher wurde vermutlich auch mehr vom "Gerstensaft" zu sich genommen) zu vermeiden, darf oder sollte es auch eine entsprechende Ausgangstemperatur haben.
Das Stacheln dient eben nicht mehr der Erwärmung sondern der geschmacklichen Veränderung, quasi einer Art Veredelung des Trunkes.
Ausgewählte Biersorten - vorrangig dunkles Bier - werden dadurch cremig, feinprorig und weich. Karamellisierter Restzucker im Bier rundet den Gschmack ab und es wird süffiger weil es an Kohlensäure verliert.
Es bleibt trotz des Stachelns aber angenehm kühl.
 
Grüße vom Holledauer Scheinsommelier

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Re: Bierstachel

5. November 2017 um 15:47
So, meine Halterung ist nun auch fertig




...und wenn ich mit dem Kopf nicke dann schlägst du drauf...

Re: Bierstachel

5. November 2017 um 15:50
Wo kann man "Gefällt mir" klicken?
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 

Re: Bierstachel

6. November 2022 um 09:45

Hallo Sven,

tolle Idee, musste mich aber erstmal schlau machen was das ist und wie es funktioniert😜

Viele Grüße

Alex

Blood,Sweat and Musclecat

Re: Bierstachel

8. November 2022 um 07:46

Wenn der sich fünf Bier gestachelt hat, und zwischendurch auch noch welche getrunken hat, war er sicher selbst danach ziemlich gestachelt...🤣
Ob man bei dieser Menge dann noch unbedingt mit einem glühenden Eisen hantieren muss, muss jeder selbst entscheiden. 

Re: Bierstachel

9. November 2022 um 12:06

@Jean: Herzlichen Dank für deine, wie immer, hilfreichen TIpps. 

Das Werkstück sieht hauptsächlich so aus, weil ich a) noch ziemlich unerfahren bin und b) noch nicht damit fertig bin. 

Da ich aber aktuell bestenfalls einmal pro Woche in die Schmiede komme, dauert sowas bei mir meist ein wenig länger.

Es soll natürlich noch eine gleichmäßigere Oberfläche bekommen. So wie es jetzt aussieht, würde ich das niemandem schenken...

Der Hammer ist ein Schmiedehammer (https://smile.amazon.de/Picard-0000812-1500-Schmiedehammer-schwedische-Form/dp/B00MPQXBKS/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=1CCHUO7HXSYT7&keywords=Schmiedehammer&qid=1667991902&sprefix=schmiedehammer%2Caps%2C86&sr=8-3). Muss man da auch die Bahn rundschleifen? Ich dachte, dass verwendungsfertig geliefert werden?!

Re: Bierstachel

9. November 2022 um 12:32

Sven,

kein Hammer wird 'personalisiert' geliefert! Die Länge und Form des Stiels (der meist viel zu lang ist, aber keinesfalls 'unten' abgeschnitten werden sollte!) sowie die Radien von Bahn und Finne sollten immer angepasst werden. Das gilt für den jeweiligen Entwicklungsstand des Schmieds wie für die unterschiedlichen Arbeiten, die er ausführen möchte. Daher braucht man meist eine gewisse Anzahl an unterschiedlichen Hämmern.

Dass das Kopfgewicht den Körperkräften entsprechen soll, ist sicher jedem klar.

Anfänger tun sich auf alle Fälle leichter mit einem Hammer, dessen Bahn (wenigstens an den Rändern) abgerundet ist. Dann kloppt man zu Beginn der Schmiede-Karriere weniger Macken in das Werkstück. 😉

Schmiede, die viel Erfahrung, gute Technik und Koordination haben, können auch mit einem "scharfen" Hammer (mit flacher Bahn und kaum gerundeten Kanten) gut schmieden, wie man bei den japanischen Schmieden manchmal sehen kann. Aber dazu gehört eben die Sicherheit in der Hammerführung, die nur aus der Erfahrung in der Praxis kommt.

Keine Sorge, im Lauf der Zeit wirst Du Dich verbessern und auch Deine Werkzeuge an Dich und Deine Technik anpassen. Dann hast Du auch keinen Lack mehr auf dem Hammerstiel.....😕

Schmieden lernt man nur durch Schmieden.

Freundliche Grüße

Jean

Re: Bierstachel

9. November 2022 um 17:19

@Jean: Wieder einmal gute Tipps von dir.

Ich versuche ja selbst schon mir durch Fachbücher, Videos usw. möglichst viel Wissen selbst anzueignen, aber es geht eben nichts über die Weitergabe von Erfahrungen. 

Dann werde ich wohl die Kanten meines Hammers ein wenig rund schleifen und dem Lack auf dem Stil mit dem Schleifpapier zu Leibe rücken. 

Zum Thema Stil: Ich dachte mir selbst schon, dass ich ihn ein wenig zu lang finde. Wenn du jetzt sagst, dass er keinesfalls unten abgeschnitten werden soll, welche Variante schlägst du sonst vor? Einen komplett neuen Stil, der die richtige Länge hat? Oder irgendwas anderes?

Re: Bierstachel

9. November 2022 um 18:32

Sven,

ich hatte eine ausführliche Antwort für Dich verfasst, aber wie so oft wurde sie komplett gelöscht, sobald ich sie abschickte. Es ist manchmal eine reine Freude, hier etwas zu schreiben, lieber PETER BRUNNER!

Zu Deiner Frage: Die Länge des Stiels ist keine Stil-Frage.

Ich hänge Dir mal einen Manuskriptauszug eines noch zu schreibenden Buches zu diesem Thema an.

Freundliche Grüße

Jean

Anhänge:

Re: Bierstachel

10. November 2022 um 08:03

Jean, herzlichen Dank für das Manuskript. 

Ist ausgedruckt und wird definitiv von mir gelesen werden. 

Dass dein ausführlicher Text weg ist, tut mir leid. Woran das allerdings liegt, weiß ich nicht.