Bierstachel

27 December 2016 at 20:24
Geschmiedet aus 12mm Vierkant Edelstahl, "Kugel"durchmesser 14mm, 6mm Stab, Gesamtlänge 27cm, Griff fehlt noch.

Ich muss ihn noch einweihen, Bier steht schon kalt.11272016201930.jpg
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
Last edit: 27 December 2016 at 20:26, Thomas Pütter
27 December 2016 at 20:30
Hier eine Anregung....bierstachel_002.jpg
Schmieden lernt man am Amboß

27 December 2016 at 21:12
Den Rest muss ich dann noch bauen.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
27 December 2016 at 21:45
...ein zweiter Stachel ist vorteilhaft wenn mehrere durstige dabei sind...
Schmieden lernt man am Amboß

27 December 2016 at 22:26
Kommt noch, habe aber Grad das erste gestachelte Bier vor mir.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
28 December 2016 at 01:58
Und wie schmeckt es?
War auf einem Weihnachtsmarkt da haben die das auch angeboten. War aber soviel los und der "stachelnde" Schmied von einem Typen belagert, sodass ich leider nicht dazu kam, mir ein Bier stacheln zu lassen. Die Beschreibung allerdings, dass der warme, karamelisierte Schaum zuerst das Mundwerk erreichen möge um vom nachkommenden, kalten Bier unterstützt zu werden hat mich sehr neugierig gemacht.

Und auch wenn es hier nicht reinpasst, eine Wortmeldung des Bierstachlerschmiedes hat mich stutzig gemacht. Er sagte, dass der Faserverlauf des Metalls völlig überholt sei und die Verdichtung des Materials ebenfalls Hokuspokus. Bitte was? Wie gesagt er ward dabei bereits umworben und ich hab die Dynamik verpasst, ihn darauf anzusprechen. Aber das widerspricht dem, was ich in der Schlosserlehre über das Schmieden gelernt habe vollends. 
28 December 2016 at 10:02
Zink für Blech wird mit Titan legiert damit man es auch quer zur Walzrichtung biegen kann. Kurbelwelle wurden geschmiedet weil sie mehr aushielten als spanend bearbeitete. Ehrlich gesagt, ausser Gase lässt sich fast nichts verdichten.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
Last edit: 28 December 2016 at 10:09, Thomas Pütter
28 December 2016 at 10:10
Achja, das gestachelte Bier war süffig und sehr mild.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
28 December 2016 at 10:24
...hast Du dunkles Bier genommen?
Schmieden lernt man am Amboß

28 December 2016 at 10:35
Ich dachte es wäre ein dunkles, es war ein Doldenberg Craft Bier.
Ich werde es aber noch mit Köstrizer oder einem anderem dunklen Bier versuchen, für Silvester habe ich Weihnachtsbier aus Rönsahl hier.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
28 December 2016 at 12:25
...habe gute Erfahrung mit Breznak gemacht..
Schmieden lernt man am Amboß

2 November 2017 at 12:39
In der zugehörigen Facebook-Gruppe habe ich es auch bereits gepostet nun hier ebenfalls nochmal im Forum.
Gestern habe ich diesen Thread entdeckt und mir nach Feierabend zuhause gleich mal einen Bierstachel geschmiedet.
Sofort nach Fertigstellung wurde auch noch auf dem Amboss das erste Bier gestachelt.
Eine passende Halterung werde ich bei Gelegenheit auch noch bauen.

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In der FB-Diskussion kam die Idee auf den Bierstachel auch zum Anwärmen z.B. von Grog oder "hot-buttered-rum" zu nutzen.
Finde ich klasse werde ich auf jeden Fall mal am Lagerfeuer probieren...
...und wenn ich mit dem Kopf nicke dann schlägst du drauf...
2 November 2017 at 13:12
So liest man sich wieder 
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
2 November 2017 at 16:36
.....na dann sehr zum Wohle, Du mußt aber nicht das Bier wie Tommi es letztes Jahr gemacht hat, dafür erst kalt stellen .

Gruß aus Nordhessen

Manfred
2 November 2017 at 22:00
@ Manni,

da bin ich mir nicht ganz so sicher, möchte also für die Interessierten etwas ausholen.
Auch wenn es bei den alten Schmieden den Zweck erfüllte, eiskaltes Bier anzuwärmen!
Sicher kann man auch nicht kaltes Bier trinken. Dazu muß es aber schon gutes Bier sein - ähnlich wie bei Schnäpsen, die guten trinkt man bei Raumtemperatur. Da ist aber auch gutes Bier schon zu warm.
Bei uns wird Bier im guten Ausschank bei etwa 8 - 9° C serviert.
Weil es beim heutigen Stachelbier aber mehr um die Geschmacksveränderung gehts, als Halsschmerzen (früher wurde vermutlich auch mehr vom "Gerstensaft" zu sich genommen) zu vermeiden, darf oder sollte es auch eine entsprechende Ausgangstemperatur haben.
Das Stacheln dient eben nicht mehr der Erwärmung sondern der geschmacklichen Veränderung, quasi einer Art Veredelung des Trunkes.
Ausgewählte Biersorten - vorrangig dunkles Bier - werden dadurch cremig, feinprorig und weich. Karamellisierter Restzucker im Bier rundet den Gschmack ab und es wird süffiger weil es an Kohlensäure verliert.
Es bleibt trotz des Stachelns aber angenehm kühl.
 
Grüße vom Holledauer Scheinsommelier

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.