mein erster Federhammer
-
Der Hammer steht nun auf einem anderen Grundstück da das Vorherige verkauft wurde. Dies kommt mir entgegen, da ich mir somit nochmal 15min Fahrzeit einspare :)
Nach stundenlanger Besichtigung, Verhandlung und im Regen stehen wurde bei einem immer noch vierstelligen Betrag der Handschlag getätigt. Zusätzlich handelte ich mir den ca. 200kg Amboss doch noch heraus. (Zuvor alles nur falsche Andeutungen von den beiden Verkäufern)
Sucht vielleicht jemand einen ca. 200kg schweren Amboss? :)
Nein Spaß bei Seite. Ich werde den Amboss mal verwenden und wenn ich ihn nicht mehr benötige, kann ich ihn ja anbieten oder meinen alten Amboss falls er mir nur mehr im Weg herumsteht.
Soweit bin ich mit der Situation zufrieden. Die Maschine funktioniert so wie sie ist kann auf dem richtigen Fundament sofort eingesetzt werden.
-
Am Montag muss die Abholung der Maschine erfolgen. Spät nach der Arbeit da ansonsten der Stapler nicht mehr zur Verfügung steht.
-
Ich denke dass mit den Gesenken bekomme ich auch noch in den Griff. Fräsmaschine hab ich und Härteofen mit geschultem Personal gibt's in meiner Firma.
-
könnt ihr mir bitte das Gesamtgewicht des andritz gr.2 Federhammers verraten oder ziemlich genau abschätzen :)
Wie schwer wird der Federhammer ohne Maschinenamboss sein?
Wie schwer wird das rohe Maschinengestell des Federhammers ohne Feder, Bär, E-Motor sein?
Es geht um den Transport. Ich würde es gerne mit meinem Frontlader auf den Anhänger heben.
Mfg Seilon
vielen Dank für deine äußerst hilfreiche Antwort.
Beim Maschinenamboss komme ich laut Berechnung auf ziemlich genau 700kg.
Wenn wir nun als Gesamtgewicht 1900kg annehmen und davon den Amboss abziehen ist davon auszugehen, dass die restliche Maschine nur mehr 1200kg wiegt.
Perfekt, weil mein Frontlader die 1200kg garantiert schafft.
Wenn wirklich nötig kann immer noch der Bär, Federpaket und E-Motor abgebaut werden.
Die beiden Scheiben würde ich nur ungern abmontieren.
Mfg Seilon
Ein technisches Detail, auf das ich noch – unter der Voraussetzung, dass ich damit niemanden allzu sehr langweile – zu sprechen kommen möchte und das den Andritz aus konstruktiver Sicht über einen reinen Ajax-Lizenznachbau erhebt, ist der Antriebsmechanismus. Bitte entschuldigt den Staub und das verschmierte Fett auf dem angehängten Foto – die Restaurierung meines Federhammers schiebe ich schon Jahre vor mir her. Nichtsdestotrotz zeigt die Darstellung sehr anschaulich, wie die Kraftübertragung zwischen Keilriemenscheibe und Exzenterscheibe gelöst ist. Ähnlich wie bei einer Trommelbremse werden die vier sternförmig angeordneten Kupplungsbeläge durch Pedalbetätigung von innen an die Riemenscheibe gepresst und leiten somit das Drehmoment des Antriebsmotors in die innenliegende, mit dem Exzenter verbundene Kupplungsscheibe ein.
Ob dieses Funktionsprinzip auch von anderen Herstellern eingesetzt wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Möglicherweise gibt es hier im Forum jemanden mit mehr Erfahrung auf diesem Gebiet, der sich zu dieser Frage äußern möchte.
MfG, Philipp
neues Update zu meinem Federhammer.
Gestern konnte ich ihn endlich abholen. Nachdem mir die Geschichten und Mythen um so manchen Stapler, Hecklader oder Frontlader in der Ortschaft des Verkäufers zu blöd wurden, hing ich mir meinen eigenen Frontlader auf den Traktor und machte mich auf einen Halbtagesausflug. Die Hinfahrt dauerte etwa 1h5min und die Rückfahrt etwa 1h20min.
Endlich am Ziel angekommen musste zu Beginn der Anhänger ordentlich abgestellt werden und vor allem in die richtige Richtung für die Abfahrt. Dies führte bereits zum ersten „Fastherzinfarkt", da das Gelände sehr steil und uneben war.
Gut, als der Hänger dann endlich seinen richtigen und fest gesicherten Platz einnahm, ging es mit dem Verladen los. Zu Beginn wurde der Maschinenamboss auf der Ackerschiene befestigt und dient somit als Gegengewicht für die anschließende Verladung des Federhammers mit dem Frontlader.
Nun endlich war es soweit, der Federhammer war mit Gurten an den Frontlader befestigt und die Hydraulik begann den Gurt zu spannen. Der Traktor arbeitete dermaßen, dass sich die vorderen Reifen in der Höhe etwa 10cm eindrückten und die hinteren etwas aushoben. Was für ein Anblick für Maschinenbauer. Während dieser paar Sekunden hoffte ich innerlich so sehr, dass sich der Federhammer vom Boden abhebt und tatsächlich.
Die eine Seite des Federhammers hob sich in die Lüfte, als jedoch die zweite Seite dran war, war Schluss mit lustig. Die Hydraulik war nicht stark genug. Aber trotz des kleinen Rückschlags ließ ich mich nicht unterkriegen.
Was kann man nun tun? Am einfachsten und schnellsten konnte der E-Motor abgeschraubt werden. Anschließend wurde der Bär mit einem Spanngurt gesichert und das Federpaket abgenommen. Hier muss ich ein Lob an den Vorbesitzer aussprechen, es konnten alle Schrauben ohne Probleme gelöst werden, da sich ordentlich gefettet und gängig gemacht wurden.
Ein erneuter Versuch den Federhammer anzuheben folgte dann mit Erfolg.
Anschließend wurden noch Kleinteile wie Maschinenamboss ;), der 250kg Amboss, Keilriemen usw. verladen und gesichert.
Der Heimweg stellte keine Probleme dar.
Jetzt steht ein Neuanstrich der Maschine an und anschließend wird wohl oder übel ein vernünftiges Fundament nötig sein.
Mfg Seilon