2. März 2017 um 19:26
Hitzeverteilung bin ich voll mit zufrieden.
Sauerstoffverbrauch ist gut, im geschlossenen Glutbett verzundert nix, erst wenn ich den Stahl auflege oder rausnehme -falls du das meinst.
Besonderheit bei meiner Esse ist, dass ich keine tiefe Feuerschale sondern einen flachen Rost habe.  Dadurch ist mein Glutnest immer wie ein großer Maulwurfsaufen oder ich habe eine dicke Lage Kohle großflächig liegen, bei der das Feuer aber nicht selber wandert sondern im abgeblasen Bereich bleibt.  Dadurch kann ich auch lange Klingen flach durchschieben und gleichmäßig erwärmen.
Und ja, schmiede alles damit,  Baustahl wie Federstahl und sonstige C-Stähle.

 
2. März 2017 um 19:44
Warum der Koks immer nass ist wenn wir ihn kaufen hat übrigen einen ganz banalen Grund - weil nach Gewicht abgerechnet wird 😉
2. März 2017 um 19:49
Danke für die Info! Mir steht da ein ganzer ungenutzter Kohlenkeller in Aussicht, wenn ich endlich die rote Steckdose für mein Gebläse liegen habe. Ich dachte immer, damit gibts keinen.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
2. März 2017 um 20:44
Habe heut endlich 30 kg Holzkohle gekauft
Hab mir fürs Wochenende vorgenommen endlich Pakete auszurecken...
Das einzige was mich an Holzkohle nervt, ist dass sie doch recht leicht ist, und dadurch, gerade wenn sie schon etwas kleiner gebrannt ist, gerne mal weg fliegt.
Im Praktikum habe ich zwei wochen täglich mit Koks gearbeitet, explodiert ist da nix. War aber auch im keller gelagert, und das bestimmt schon nen Jahr. Also getrocknet.
VG, Edgar
 
2. März 2017 um 23:08
...ich hab die gleichen Erfahrungen iwe Lutz gemacht - mein Koks mit (tschechischer oder polnischer Aufschrift) kam trocken aus den Säcken. von Abplatzern keine Spur - brennt bei richtiger Körnung ruhig und gleichmäßig.

Grüße von dem aus der Gegend wo das Bier an Stangen hochwächst

Der Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

3. März 2017 um 06:28
Fettnuss ist wie Reval rauchen...für das Echte gibt es keinen Ersatz!


Von dem aus der Gegend wo der Wein die Drähte langwächst
Schmieden lernt man am Amboß

3. März 2017 um 07:39
Ich benutze seit einigen Jahren die Originale Fettnuss 4 von KFK die Qualität schwankt etwas aber das macht sich nur in form von Schlacke bemerkbar. Zum Qualmen ist nur zu saben das es nur am Schmied liegt. Wenn man ausreichend abgeflammte Kohle bereithält ist das kein Thema mehr und man kann allen Petrol oder Koks getrost zur seite schieben das geht immer mit Fettnuss. Allerdings beim allerersten mal Qualmt es natürlich etwas da man keine Abgegaste Kohle hat.
Das aber wie gesagt nur wenn man damit umgehen kann, an sonsten wenn man nicht aufpasst merken es die Nachbarn halt.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. März 2017 um 11:42
Hi, 
mein Anthrazit muss auch ausgasen.  Da ist aber kein Teer mit drin, der von selber weiterbrennt.  Ich kann deshalb immer die Esse voll halten und langsam nachschieben, ohne dass es permanent stinkt oder nach jedem Schieben neu gelöscht werden muss.
Aber wie gesagt, nur persönliche Erfahrung bzw Meinung.

Der Geruch von echter Fettnuss ist natürlich durch nichts zu ersetzen 😊

 
3. März 2017 um 11:42
Warum der Koks immer nass ist wenn wir ihn kaufen hat übrigen einen ganz banalen Grund - weil nach Gewicht abgerechnet wird 😉


das ist nicht korrekt: der Grund ist, dass Koks im Herstellungsprozess mit Wasser abgelöscht wird.

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
3. März 2017 um 11:52
OH OH, im Keller schmieden Gefahr Gefahr. Denk an die Gase, willst sicher noch länger leben.
3. März 2017 um 15:59
Das größte Risiko bei Koks, sehe ich immer noch, wenn man an verkehrter Stelle von nem Zentner Koks spricht, kann man leicht mißverstanden werden. Als ich letztes Wochenende von Lutz zurückgefahren bin hatte ich locker 3 Zentner Koks und 5 Kilo weißes Pulver im Kofferraum, da kommt man bei ner Kontrolle schonmal in Erklärungsnot .
 
3. März 2017 um 16:02
Keller?
Also ich hab keinen, das bitte nicht falsch verstehen! Die Kohle lagert nur noch immer nach alter Väter Sitte in einem solchen und möchte gern ans Tageslicht ;)
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
27. März 2017 um 20:26
Letzten Samstag habe ich bei einem befreundeten Hufschmied seinen Lagerbestand an Kohle abholen dürfen. Er schmiedet nur noch mit Gas und somit hat er mir die 8 Säcke geschenkt. Dummerweise war an den untersten  Säcken der Boden nass und somit einfach weggefault.Da musste ich halt die Kohle in 2 Fässer schaufeln -einem geschenkten Gaul schaut man eben  nicht ins Maul -Gemäss Etikette auf den Säcken stammt die Kohle aus Frankreich.Mit dem Trecker Zuhause angekommen,wurde  die Ware abgeladen und sogleich die Esse angefeuert und ein paar Hufkratzer aus halbierten Hufeisen geschmiedet. Die Kohle brannte  einwandfrei und hat wenig bis gar keine Schlacke gebildet .Wie hoch ist euer Verbrauch so ungefähr auf die Stunde oder auf einen Nachmittag gerechnet ,kann man das ungefähr in Kilogramm beziffern?Ich habe immer das Gefühl,dass mein Verbrauch doch beträchtlich ist und aus alter Gewohnheit reguliere ich jeweils die Luftzufuhr ,wenn ich das Eisen aus dem Feuer nehme !

Gruss Welder
27. März 2017 um 20:48
Ich brauche für meinen Damast beim feuerschweißen in ca 3 std rund einen Drittel Eimer also rund 4 Liter Kohle denke etwas um die 5 Kg. Schlacke habe ich dann ca 2 Suppenkellen voll.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
28. März 2017 um 18:22
Das ist doch schon einmal eine konkrete Aussage,dankeschön. Da liegt mein Verbrauch doch einiges höher.Muss wohl an der Eigenkonstruktion des Esseisens liegen.Das System mit der Bremstrommel funktioniert sonst einwandfrei,aber die 8 Millimeter-Löcher an dessen Boden sind wohl etwas zu gross dimensioniert und auch von der Fläche her mit 10 cm durchmesser (Trommel 22 cm ) zu gross,obwohl Angele an seinen Eisen auch ähnliche Dimensionen hat . .Hab mir damals gedacht,dass sie so weniger schnell zugeschlackt sind,und ich zu viel Luft immer noch am Gebläse regulieren kann. .Werde mal eine Übergangs- Metallscheibe anfertigen mit nur noch  5 cm Durchmesser.Im Geschäft mit der "richtigen "Esse mit einem Schlackenkegel   ist der Verbrauch auch eher gering  .

Gruss Welder
Zuletzt bearbeitet: 28. März 2017 um 19:29, Welder