Re: Schweißgerät für Hobbywerkstatt

29. Juli 2013 um 16:51
Hallo Nils,

mit dem was der Klaeus schreibt bin ich nur teilweise einverstanden.
Die Cellulose (RC ) Elektrode ist gut für Fallnähte, hat aber auf Grund der Celluloseanteile eine starke Rauchentwicklung. Man sollte den Gebrauch nur auf das  notwendigste begrenzen.
Alle Basischen Elektroden würde ich für Hobbyschweisser nicht empfehlen. Auf Grund der Basischen Bindung sind diese Elektrodentypen sehr Feuchtigkeitsempfindlich, auf den Packungen steht extra die trocknungs Empfehlung. Verschweisst man diese Elektroden feucht, dringt der Wasserstoff in das Schweissgut und die Schweißnaht wird Brüchig. Das kann sehr gefährlich werden. Man spricht von Wasserstoffversprödung. Der Name der Elektrode  "Spezial von Oerlekon vermittelt ein falsches Bild, die ist sehr stark alkalisch und die wiederzündungseigenschaft ist sehr schlechtl. Das heisst man sollte diese Elektrode auf einmal verschweissen.

Da sind die Rutilen Elektrodentypen schon besser zu empfehlen. Z.B. von Oerlekon die Fincord  5122 RR6 eine ausgesprochene Schönschweißelektrode mit dünnflüssigem Schweißgut ,gute wiederzündeigenschaften.
Für Wurzellage würde ich die Zitorx (Oerlekon Bezeichnung) 4343 RB7 die ist leicht Basisch, der Wasserstoff wird bei der zweiten Lage ausgespült. Das Schweißgut ist grobtropfig, gut für Wurzel- und Zwangslagen.
Die  Elektrodenbezeichnungen 4343 RB7 und 5122 RR6 sind Bezeichnugen nach der alten Norm DIN 1913 die neuen Bezeichnungen kenne ich leider nicht.

Nun viel Spaß beim Üben.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wenn mans dann mal kann weiß man gar nicht warum man es vorher nicht konnte.
Gruß
Gerhard

Re: Mal ein paar fragen an unsere Damastfreunde (Stahlkombination für Schmuck)

10. Juni 2013 um 17:43
Hallo Damastschmied,

der abgebildete Ring ist unbehanndelt. Er bekommt aber auch keine Witterungseinflüsse zu spüren. Nach dem Polieren und dem Anlassen ist ein bestimmter Rostschutz vorhanden, der aber nicht lange hält.
Gruß
Gerhard
Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2013 um 17:44, Gerhard Stadler

Re: Mal ein paar fragen an unsere Damastfreunde (Stahlkombination für Schmuck)

10. Juni 2013 um 11:18
Hallo,
natürlich ist es besser eine Lackschicht aufzubringen.
Die Innenseite kann auch metallisch behandelt werden, versilbern, vergolden, auch verzinnen habe ich schon gesehen.

Gruß
Gerhard

Re: Mal ein paar fragen an unsere Damastfreunde (Stahlkombination für Schmuck)

9. Juni 2013 um 10:47
Hallo Pauloo,
Versuch 5.


Diesen Ring habe ich aus Baustahl S235JR und Nickel gefertigt. Das Paket war 7 Lagig damit beim Falten nie Nickel auf Nickel kommt. Das soll nicht6 schweissen. Nach 56 Lagen kam dann das Schleifen und polieren. Danach Anlassen wegen der Farben Nickel bleibt hell eisen bekommt die Farben.
Gruß
Gerhard

Re: Mal ein paar fragen an unsere Damastfreunde (Stahlkombination für Schmuck)

9. Juni 2013 um 10:40
Hallo Paulooo,

seit zwei Tagen versuche ich nun schon einen Beitrag zu erstelllen, leider klappt das nicht. Nach dem wegschicken kam immer die anzeige "Ihr Beitrag wurde erfolgreich er5stellt" doch leider ist der Beitrag nirgends zu sehen. Keine Ahnung woran das liegt.
Gruß
Gerhard

Re: T-Shirt für das Forumstreffen Rheinland / Westfalen / Ruhrgebiet

13. Mai 2013 um 11:29
Hallo ,

das mit den T Shirt`s finde ich gut.
Sollte das etwas werden schaut bitte mal nach ob es da etwas mit einer kleinen Brusttasche gibt. Da hab ich immer ein Problem, wenn so eine Tasche fehlt, auch Raucher würden so eine Tasche gerne nutzen. Als Bild für das Shirt würde ich das Schmiedewappen vorschlagen.

Gruß
Gerhard

Re: WIG schweißen, Problem mit Bläschen

12. April 2013 um 11:39
Hallo Beckenbou,

das mit der Walzhaut entfernen sehe ich auch so, weiterhin kommt noch dazu daß normale Autogenschweißstäbe nicht gehen. Ein Zusatz für Autogenschweißen verursacht diese Blasenbildung. Ich glaube es ist Silizium. Also WIG Schweißstäbe für Baustahl besorgen.

Gruß
Gerhard

Re: Roundinghammer???? oder sowas in der Art!

11. April 2013 um 19:26
Hallo werter Hammerschmied,

die Bilder sehen ja ganz gut aus. Speziell das aus der Draufsicht mit dem glühenden Teil. Leider ist dem Fotograph die Sauerei auf dem Boden nicht aufgefallen. Aber eventuell sehe ich das nicht richtig und der Boden ist mit Kippen bestreut damit man einen weicheren Stand hat. Sei`s wie`s will diese Anordnung bildet eine versteckte Gefahr für Brandnester. Beim Feuerschweißen und auch bei allen anderen Feuerarbeiten ist man auf der Hut und es passiert auch nicht`s, weil die Gefahren eingeschätzt und beachtet werden. Kippen werden achtlos weggeworfen und keiner kümmert sich darum wo die liegen und was sie so anrichten können.
Unsere Betriebsfeuerwehr mußste schon oft wegen Kleinbränden ausrücken und meistens war der Grund für diese Brände eine oder mehrere Zigarettenkippen, die achtlos weggeworfen wurden. Die rauchenden Kollegen wollte man natürlich nicht belasten und verraten und so wurde wie oft ein anderer Grund angegeben. Was leider zu immer schärferen Brandschutzvorschriften führte.
Schlage vor irgendwann mal einen Aschenbecher zu schmieden und die Kippen fachgerecht entsorgen.

Nimms nicht so ernst: Aber in jedem Scherz steckt ein Funke Warheit.

Gruß
Gerhard

Re: Und wer hat noch Lego daheim?

9. April 2013 um 19:28
Hallo Peter,

kannst Du eventuell noch eine Rückansicht von dem guten Stück ablichte und einstellen? Das wäre super für meine Enkel.

gruß
Gerhard

Re: Versicherungsschutz beim Schmieden mit Kindern

9. April 2013 um 18:45
Hallo Kaltschroter und alle anderen,die es interessiert,

versuche solche Aktionen über eine Volkshochschule zu organisieren, dann hast Du die wenigsten Probleme.
Eine Versicherung für die spezielle Art von Arbeiten, die nicht kalkulierbare Risiken haben, sind sauteuer und nicht zu realisieren.
Wie es bei Mittelaltemärkten ist weiß ich auch nicht, eventuell mit dem Veranstalter abklären.

Frag mal bei Hephaistos nach, die haben bei Schmiedetagen schon Kinderschmieden durchgeführt.

Gruß
und viel Erfolg bei der Suche.
Gerhard

Re: Lufthammergesenke

30. März 2013 um 13:41
Hallo Freunde,

ein mir bekannter Hersteller von Lufthämmern und Gesenken verwendet für gute Werkzeuge (Gesenke) den Stahl 1.2379 .

Re: Langfeuer bauen (bitte um Mithilfe :D )

17. März 2013 um 10:36
Hallo Freunde,

über den Bau einer Esse gibt es eine schöne Anleitung im Buch "Damastmesser scmieden" . Erhalten kann man es im Wielend Verlag. ISBN Nummer 978-3-938711-36-1
Die Länge kann unbegrenzt vergrößert werden.

Übrigens ist auch eine Anleitung über den Bau einer Gasesse drin.

Freundliche Grüße

Gerhard

Re: Nicht wirklich ein Schneidwerkzeug... oder: 55Si7 vs 51CrMo4

7. März 2013 um 08:30
Hallo aeglos,

ganz so eng sollte man das nicht nehmen. Falls aber durch die Warmformgebung innere Spannungen entstanden sind, ist es auf jeden Fall besser etwas auf der Temperatur zu verweilen.
Schwerter mit 750 mm Länge habe ich schon in die Feuerglut, von Feuern die bei Waldarbeiten zum Verbrennen der Holzabfälle verwendet wurden, gelegt und über Nacht drin liegen lassen. Das hat auch gut geklappt. In diesem Fall war die Haltezeit bestimmt länger dafür nahm die Temperatur über Nacht doch soweit ab daß man das Teil fast von Hand anfassen konnte.
Mit den 2 Stunden ist man halt auf der sicheren Seite.

Schmiede legen ihre Werkstücke Meißel u.Ä. auch in den Lösch (Rand des Feuers) und nach der Mittagspause wird weitergearbeitet.

Gruß
Gerhard