Idee für einen mechanischen Schmiedehammer

1 de julho de 2011 20:03
Hallo,
Wie in meiner Vorstellung angekündigt möchte ich einen Schmiedehammer bauen.Da das Geld knapp ist ich aber trotzdem etwas "Vernünftiges" haben möchte hab ich mich mal hingesetzt und die Grauenzellen angeworfen.

Nun möchte ich euch mal meine Idee zeigen und eure Meinung dazu hören.

Das ist Dabei herausgekommen:

Meine Zeichenkünste sind nicht das Wahre aber ich hoffe ihr versteht es

Hauptbauteil ist eine Starrachse von einem Hecktriebler.
Der E-Motor treibt am Differential-eingang. An der Hinterseite der Achse verbleibt die Standardbremse (am besten verwendet man eine Trommelbremse und nutzt die "Handbremsen-betätigung").

Bremst man nun den hinteren Teil der Achse wird die Kraft über das Differential nach Vorne zur Exzenterscheibe(mit Gegengewicht) geleitet.Dadurch wird der Bär, der durch einen LKW-Stoßdämpfer mit der Excenterscheibe verbunden ist,in Bewegung gebracht.
Gesteuert wird das ganze dann über einen Bowdenzug der vom Trittbügel zur Bremstrommel verläuft.

Meinermeinung nach sollte der Bär in zwei großdimensionierten Prismenführungen laufen.So ist die Lage genau definiert und das Ganze ist dann sehr stabil.Angepeiltes Bärgewicht ist 25 kg.

Mich würde eure Meinung interessieren,

Gruß,
Stefan
Última edição: 1 de julho de 2011 20:05, Stefan Pfeiffer
1 de julho de 2011 20:54
In Berglands Buch "die Kunst des Schmiedens" ist der Bauplan eines Federhammers sehr ähnlich dem den akrumseisn dir vorgestellt hat. Dein Plan mag ja Hand und Fuß haben, wäre mir aber zu kompliziert.
1 de julho de 2011 22:09
Hi Stefan.
Soll der LKW Stoßdämpfer die Federfunktion ausüben? Da is meiner Meinung nach der Stoßdämpfer genau des verkehrte, wenn dann das Federbein, ohne Dämpfer, oder?
Hab sowas noch nie in Aktion gesehen, abgesehen davon, dass 25kg Bär recht wenig is. Deine Ansprüche steigen mit der Zeit, speziel da du durch einen 50er Beche verwöhnt bist.
Bei Blattfedern kannst mit der Blätteranzahl immer optimieren, bei einer Spiralfeder geht das nicht. Hab auch einige Zeit und Versuche gebraucht bis die Feder optimal geschwungen hat.
Hinten Bremsen, damits vorne Gas gibt?? a bisserl russisch oder? Ich glaub nicht, dass die Trommelbremse einem längeren Betrieb stand hält. Deine Steuerung ändert sich ja auch bei steigendem "Bremsfading" oder?
Für einen Versuch wärs mir zu aufwendig.
Wennst das aber wirklich baust, würde ich mich freuen wenns funktioniert, wär a günstige Alternative.
Als Bärführung ev. einen ausgedienden Hydraulikzylinder?
Hast schon einmal eine kleine Excenterpresse in Betracht gezogen?

LG
Walter
2 de julho de 2011 09:07
Hallo Stefan,


Die Idee mit der Achse ist eine sehr Inovative, Hut ab.
Die gesamte Konstruktion ist tatsächlich schnell und billig zu machen.

Allerdings sind Walters Überlegungen von hinten bis vorne richtig,vorallem was Bärgewicht und das vorhandensein dieses Stossdämpfers betrifft.
Ich hatte einen 35Kg Federhammer , und weiss wie schnell man damit am Ende ist.
Als Führungen würde ich bei der leichten Bauweise 2 grössere Winkeleisen nehmen, und jeweils beide Schenkel an den Rahmen schweissen, und sich so die beiden "Ecken" gegenüberstehen.
Du solltest diesen Hammer auf jedenfall so bauen...bis auf diesen Stossdämpfer, die Öldämpfung hast du sowieso nach dem 2 ten Schlag in Form einer Öllaache Schachmatt gesetzt. Bau dier lieber diese Federung dran, wie sie im Nachbarforum von Ombre3000 gezeigt wurde, kostet nicht mehr, und ist durch austauschbare Spiralfedern irgendwie anpassbar...

Mit dem Bau dieses Hammers fängst du an Erfahrungen zu sammeln, die gleichen Erfolge und Irrtümmer zu begehen wie wir alle , um zum gleichen Schluss zu kommen.
Die Exenterpressen habe ich im Betrieb gesehen,es ist reichlich Maschinenarbeit zum bauen nötig, abgesehen vom Materialaufwand, und überzeugt haben mich diese Dinger bisher noch nicht weil ich noch keine gesehen hab wo die Zustellung schnell genug war.
Gruss Rom.
Última edição: 2 de julho de 2011 09:08
2 de julho de 2011 09:37
Solche Hinterachsen Dinger soll es ja geben,würde wenn,mir aber lieber einen Reifenhammer mit Getriebemotor bauen,eine Leichtversion schwirrt mir ständig im Kopf herum.

Gruß Maik
Homepage
3 de julho de 2011 21:43
Hallo
Was haltet ihr von einem selbst gebauten Lufthammer?

Ihr könnt euch das mal auf seiner Homepage Wolfsschmiede unter Projekte ansehen.Der Andreas ist Maschinenbauingenieur und Schmied aus Leidenschaft

Das was ihr braucht ist Druckluftzylinder,gibts bei Ebay kost nicht viel , mit Einlass oben und unten .
Unten soviel Druck dass er den Bären gerade oben hält und oben mit pedal den Restdruck eindrücken jeder tritt auf das Pedal lässt den Bären runterschlagen, es funktioniert und ihr hab kein drehenden Teile und ist supersimpel zu bauen.
Ihr braucht nur einen Kompressor der einen einigermassen grossen Kessel 100-200 Liter je nach grösse des Bären.

Wer einen hat kann einen Hammer bauen der eigentlich keine Verschleissteile hat auf die die Schläge Auswirkung hätten ,und wenn man den Kompressor dämmt oder draussen hat gibts kaum Lärm .Ich hab bei ihm schon dran gearbeitet
Wenn meine neue Werkstatt fertig ist bau ich mir so einen.
Dietmar
4 de julho de 2011 00:03
Hey,
So ich habe noch ein wenig nachgedacht.Und hab Auch noch ein paar Fragen die sich noch klären müssen.

Aber ertsmal zu euch:

@akrumbsEisn: Excenterpressen gefallen mir nicht. Zum ausrecken bestimmt gut aber wenn man mal ne Abflachung mitten im Material machen will bestimmt problematisch.Da hab ich leiber einen Hammer mit Bär.Ist variabler denke ich.Ich werd den Stoßdämpfer rauswerfen hast recht. Ist wohl die Falsche wahl

@ Romian: Danke für den Tipp. Das "Dreiecksgestänge" wird gebaut. Ist besser weil man es im Nachhinein auch besser anpassen kann.

@Dietmar: Also wenn Lufthammer dann richtig mit Zweikolben-System.Externe Druckluft ist sehr teuer. Hat in manschen Bereichen seine berechtigung aber so...ich weiß nicht.Wird ja nicht umsonst als das teuerste Betriebsmittel bezeichnet.
Mittlerweile werden in Industriebetrieben Leute eingestezt die nur Pneumatiksysteme prüfen, um Lekagen zu finden und um sie beheben.Das wird sich wohl Lohnen.Wenn mein Kopressor läuft, sieht man das gut am Stromzähler.

Zudem find ich die Steuerung etwas gewöhnungebedürftig. Da müsste man meiner Meinung nach (!!!!) dann mit nem Rolltaster betätigtem 3/2 Wegeventil ne automatische Umschaltung einbauen.

Er schlägt dann solange immer weiter, wie man das "Gaspedal" tritt. Die Schlagkadenz kann man dann zwar nicht über das Pedal steuern aber man kann sich ja irgenendwo ein Drosselrückschlagventil einbauen.
Oder man baut sich das Pedal so um das man den Lutdurchfluss damit Regulieren kann.Geht auch aber dann wirds etwas komplizierter.
Zudem bräuchte man dann halt nen Pneumatikzylinder der endlagengedämpft ist. Sonst haut die Kolbenstange durch den Zylinder.



Scheibenbremse oder Trommelbremse?
Hauptfrage ist das genannte "Bremsfading". Was denkt ihr denn? Die Welle wird ja nur so um die 140-200 u/min Max. machen. Ist die Last und die dadurch entstehende Hitzeentwicklung so groß das es überhaupt zum Fading kommen kann?
Man lässt ja keine 10 min durchgehend schleifen, vllt maximal ne Minute.Bei "Vollgas" steht die Scheibe/Trommel und wird nicht heiß.

Zu den Systemen:

Scheibenbremse:
Die Scheibenbremse Packt aufjedenfall besser als ne Trommelbremse. ist die Frage ob das "schleifen lassen" damit so gut funktioniert. Bremsfading sollte damit kein problemwerden. Eine innenbelüftete Bremscheibe kühlt ja relativ schnell ab.

Trommelbremse:
Das "schleifen lassen" müsste hier besser gehen. Die Wärmeabfuhr ist natürlich schlechter.

Wäre sehr dankbar wenn ihr euch dazu mal äußern würdet.

Danke im voraus und Gruß,
Stefan