Neuer Helfer in der Schmiede

24. Oktober 2015 um 19:50
Gestern hat meine Schmiede einen Schraubstock als Zuwachs bekommen. Leider ist er in seiner Jugend schwer traumatisiert geworden und braucht etwas Pflege. Jetzt geht es ihm allerdings schon wieder ganz gut und er ist für einen fixen Platz in der Werkstätte bereit. Wiegen tut der Kleine nur 15kg und die Backe haben auch nur 58 mm Breite. Aber ich hoffe, dass er in der rauen Welt der Schmiede bestehen wird.
Die Mutter ist neu angeschweißt geworden und die Backen sind mit hochfesten Manganelektroden aufgeschweißt. Aber schaut euch die Bilder von dem kleinen Kerl an:
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Wie kann ich den am Besten an der Wand befestigen? Hab die Idee gehabt einen Holzpfosten mit zwei Bändern an die Wand zu düpeln und darfauf den Schraubstock zu montieren. Gibts da bessere Lösungen? (I-Träger hab ich keinen)

Gruß FELIX
Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2015 um 19:51, Felix Diemling
24. Oktober 2015 um 21:02
Hallo Felix,

da hast Du ja ganz schön viel Arbeit reingesteckt.
Wer hat denn die Mutter angeschweißt, oder kam auf die Idee? Abgesehen davon, daß es wohl keine Originale Spindel bzw. Mutter ist wird letztere eigentlich nur lose auf dem stehenden Backen über eine Nase festgehalten. Das ganze aus dem Grund, da der vordere Backen eine Kreisbewegung macht, kann sich die Mutter immer der Stellung der Spindel anpassen.

Gruß

Uli  
24. Oktober 2015 um 22:38
das das mit der Mutter nicht orginal ist hab ich mir auch schon gedacht. War allerdings schon angeschweißt wie ich den Schraubstock bekommen hab. Allerdings mit einer derart bescheidenen Naht das ich sie neu angeschweißt hab.

LG FELIX 
25. Oktober 2015 um 09:46
ich würde die Nahnt nocheinmal entfernen, und entsprechende Nasen anfeilen. Es hatte schon Hand und Fuß das man das so bei Flaschenschraubstöcken macht
25. Oktober 2015 um 11:12
Hallo,

ich würde da auch versuchen wieder eine "bewegliche Mutter einzusetzen, ggf. wenns nicht anders möglich ist, schleifste die Mutter wieder lose und schweißt seitlich der Mutter auf den "schlüsselseiten" ein Flacheisen als Verdrehsicherung an.

Warum?

Wegen der oben schon beschriebenen Kreisbahn könnte ich mir vorstellen das beim Aufschrauben des Stocks in den äußeren Positionen das Schrauben schwerer wird.. weil sich entweder die Gewindespindel leicht biegt.. oder sich in der Mutter verspannt. evtl. hat die Spindel auch in der beweglichen Backe so viel spiel das das gar nicht auffällt...
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
25. Oktober 2015 um 12:32
Hallo Felix,

auf einem Bild in der Vergrößerung sieht es so aus, als ob da eine Rundgewindespindel anstelle einer Trapezspindel verbaut wurde. Rundgewinde ist eigentlich nur für den Transport ausgelegt und nicht zum Befestigen (eigentlich).
Probiere es aus, ob sich der Schraubstock ohne zu klemmen/schwergängig bis zum Ende öffnen lässt. Wenn es eine Rundgewindespindel ist und sich der Schraubstock im jetzigen Zustand zu Deiner Zufriedenheit bewegen lässt, spar Dir die Arbeit und warte bis Du einen Schraubstock mit einer grösseren Backenbreite findest. Du weißt ja jetzt, worauf zu achten ist.😊

Gruß

Uli  
25. Oktober 2015 um 13:37
@Uli
Jetzt wo ich mir die Bilder anschaue denk ich auch eher an ein Rundgewinde, aber das täuscht. Es ich ein Trapezgewinde verbaut.
@Alle
Die Bohrung im beweglichen Backen hat genug Spiel um nicht mit der Spindel zusammenzustoßen. Das eine bewwgliche Mutter besser geeignet ist weiß ich auch. Aber: Da der Schaubstock mir eigentlich zu kelin und leicht ist wollte ich ihn mit möglichst wenig aufwad wieder funktionsfähig machen. Genommen hab ich ihn nur weil er nichts gekostet hat. Auf lange Sicht suche ich einen Schraubstock mit ca. 30kg und 140 mm Backenbreite. 
 
Gruß FELIX