29. Januar 2017 um 15:33
Hallo, Steffen
Ich habe schon ein paar mal (im Rahmen einer Freundschaftshilfe) im Bekanntenkreis mit diesen Roxy-dingern "rumgespielt" und kann nur sagen: diese Spraydosen sind schneller leer als das man was warm kriegt!
Von der Waermeleistung taugts nur zum hartloeten von Schmuckgegenstaenden o.Ae.
Ich rate dir zu einem (gebrauchten) Paket und kleinen Stahlflaschen! Wies so ist; wenn du erstmal damit umkannst, sind die Flaschen eh zu schnell leer weil sich immer neue Anwendungsmoeglichkeiten finden die man lieber warm macht, weil mans kann ;) !
Da ist es Sinnvoller eine Armatur zu haben fuer die man alles an Zubehoer bekommt was man braucht und die Flaschen dem Bedarf anpasst. 2 kleine "Taucherflaschen" kriegt man immer unter den Tisch.
Gruss
          Alex
Stahl---ist Männerknete!
29. Januar 2017 um 15:51
Hallo Steffen,

auch ich möchte Dir abraten solch ein "Spielzeug" zu kaufen,  besorge Dir lieber mit einem guten Propangasbrenner, zum anwärmen und löten sind die ausreichend und die Gaskosten sind moderat...
Wenn es ein Autogenschweißgerät sein muß  würde ich Dir ein Profigerät empfehlen, das was es mehr kostes sparst Du am den Gaskosten locker ein, und wenn es sein muß kannst Du dann auch mal brennschneiden...
Schmieden lernt man am Amboß

29. Januar 2017 um 16:07

Im Zusammenhang mit Autogenschweißgeräten habe ich den Begriff Arbeitsbereich (z.B. 0,1-5mm) gelesen.

...bestimmt hast Du Dich da vertan...diese Angaben beziehen sich auf die stärke des zu verschweissenden Materials.
z.B. 0,5-1mm, was bei Autogenbrennern der Grösse 1 entspricht, die gängigen Grössen gehen dabei von Grösse 1 bis Grösse 8
Schmieden lernt man am Amboß

29. Januar 2017 um 16:37
Vielen Dank!

Verlesen habe ich mich nicht, aber das muss ja nicht heißen, dass die Angaben etwas taugen.
Ich verstehe also richtig, dass ich die Finger besser ganz von Autogengeräten lasse und wenn ich schweißen will ein guter Inverter oder ähnliches besser wäre.

Danke für den Rat!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
29. Januar 2017 um 20:28
Moin!

Ganz genau! Autogenschweißen ist mittlerweile ein recht exotisches Schweißverfahren. Und vor allem: Wenns in die größeren Materialdickenbereiche geht wird der Gasverbrauch hoch und die Schweißgeschwindigkeit klein. Zum Anwärmen etc. ist eine Autogenanlage allerdings ne super Sache. Aber halt auch recht teuer.

Fürs reine Schweißen rate ich zu einem Elektrodenschweißinverter. Wurde hier im Forum schon schwer drüber diskutiert.

Gruß

Oli
29. Januar 2017 um 20:46
Kann mich hier Oli nur anschließen.

Zum erwärmen und feine Biege und Nietarbeiten machen ist so ne Acetylenanlage sehr schön (und da möcht ich sie auch nciht missen) aber.. sehr kostenintensiv.

Schweißen wirklich mit nem schönen, kleinen Invertergerät.. reicht für das meiste im Hobbybereich dicke aus.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
29. Januar 2017 um 21:03
Aha, das war es, was ich vermutet hatte: Große Materialdicke = großer Gasbedarf.
Dann ergibt die Idee, auf einen Elektrodeninverter zu verzichten keinen Sinn.

Danke Euch!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
29. Januar 2017 um 21:08
Moin, Steffen
Du könntest noch mal schreiben was genau du so machen willst!
Ich benutz Autogen z.B. wenn ich fuer die Pferdefuhrwerke neue Ringe biege- 20 Windungen auf ein Rohr gewickelt und dabei mit dem Brenner gewaermt geht halt aus einer 3m Stange 12er rund recht bequem, dann mit der Flex einmal dranlanggeschnitten und autogen verschweisst ist haltbar huebsch und schnell! Wenn ich da einzeln mit Esse und Amboss arbeiten sollte.......
Oder mal ein Loch ausbrennen das groesser als deine Bohrer ist, oder geschweifte Formen-was mit der Flex halt nicht so toll geht. Oder alte verrostete Muttern loesen und etwas richten wo man kalt jaemmerlich draufrumpruegeln wuerde. Das geht alles mit einem Propanbrenner nicht weil der Waermeintrag nicht so schnell und punktuell ist.
Aber wenns nur darum geht Metallteile zu verbinden ist elektrisch die erste Wahl.
Gruss
           Alex
Stahl---ist Männerknete!
29. Januar 2017 um 21:54
Alex:

Mein Hauptziel beim schweißen sind die Klassiker in der Hobbyschmiede: Kleinere eigene Werkzeuge, Heftschweißung vor dem Feuerschweißen, hier mal ein Rohr und dort mal ein Vierkant eben. Deine Beschreibungen sind echt super und ich würd das ein- oder andere davon sicher gern mal machen.

So wie ich das hier verstanden habe, bräuchte ich dafür schon eine richtige Autogenanlage, die deutlich teurer und größer ist als ein hobbytauglicher Inverter. Für diese spezialisierten Anwendungen, die Du beschreibst, lohnt sich wohl für mich eher der Gang zur nächsten Schlosserei. Für feines Blechschweißen hab ich meinen Karosseriemeister.

Aber auch Dir danke für die Beschreibung Deiner Arbeitsweisen! Sehr interessant!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen