wenig geschmiedetes
2 January 2019 at 14:29
Also, Hermann,
begeisternd; mehr abstrahieren kann Pikasso auch nicht mehr. Vereinfachen ist schwierig, verkomplizieren ist einfach. Ich schwanke noch in der Interpretation: Bei Rennradfahrer hätte ich die Füße auf 8 und 10 Uhr am Hinterrad und die Hände auf 2 Uhr am Vorderrad gestellt. So erkennt man die Angst in den Augen des Radfahrers, dem das Vorderrad abhaut, weil er den Rahmen vergessen hat. Echte Kunst regt zum Denken an. Mach weiter so, wie bisher. Ich wünsche, ich könnte es so.
Alles Gute im Neuen Jahr, Gruß auch an Elke
Meinhard
begeisternd; mehr abstrahieren kann Pikasso auch nicht mehr. Vereinfachen ist schwierig, verkomplizieren ist einfach. Ich schwanke noch in der Interpretation: Bei Rennradfahrer hätte ich die Füße auf 8 und 10 Uhr am Hinterrad und die Hände auf 2 Uhr am Vorderrad gestellt. So erkennt man die Angst in den Augen des Radfahrers, dem das Vorderrad abhaut, weil er den Rahmen vergessen hat. Echte Kunst regt zum Denken an. Mach weiter so, wie bisher. Ich wünsche, ich könnte es so.
Alles Gute im Neuen Jahr, Gruß auch an Elke
Meinhard
2 January 2019 at 18:04
Mich freut es natürlich wenn dem Einen oder Anderen mein Radfahrer gefällt. Vielleicht sollte ich noch eine Erklärung zu der Beule am Kopf des Rennfahrers abgeben. Besagte Beule stammt nicht von einem Sturz, sondern es ist ein Tröpfchen Bienenwachs womit ich den Kerl etwas konserviert habe. Schlau wäre natürlich gewesen, die Beule vorm Fotografieren abzuknibbeln.
Ein glückliches und gesundes neues Jahr Euch Allen,
Hermann
16 January 2019 at 18:35
Hab die Tage einen großen anschraubbaren Windflügel eines Rasenmähermessers in die Hand bekommen. Die Form hat mich quasi angeschrien ein Fleischerbeil draus zu machen 😆
Die Strukturen auf den Flanken habe ich bewusst gelassen weil sie mir gefallen. In Öl gehärtet und mit Restwärme angelassen bis Bronzefarben. Genaues Material unbekannt, daher auf Nummer sicher . Heute Test in der Küche am Knochen bestanden.
Griff war ein Abschnitt eines Axtstiels , Zwinge aus 08/15 Blech. Angel durchgenietet.
Eine Nummer größer ist noch in Arbeit mit 10mm Rücken.
Die Strukturen auf den Flanken habe ich bewusst gelassen weil sie mir gefallen. In Öl gehärtet und mit Restwärme angelassen bis Bronzefarben. Genaues Material unbekannt, daher auf Nummer sicher . Heute Test in der Küche am Knochen bestanden.
Griff war ein Abschnitt eines Axtstiels , Zwinge aus 08/15 Blech. Angel durchgenietet.
Eine Nummer größer ist noch in Arbeit mit 10mm Rücken.
Last edit: 16 January 2019 at 18:38,
Thomas Diedler
17 January 2019 at 07:34
Moin Alex,
hab ganz einfach durchgebohrt. Wobei das durchaus seine Tücken haben kann. Ohne Gegenbohrung klappt es schonmal gar nicht gut. Durchbrennen ginge auch, bringt aber andere Probleme mit sich. Das zweite Beil hat einen erheblich längeren Erl, und da bin ich zweimal baden gegangen mit bohren. Hab jetzt Halbschalen hohlgestemmt und verleimt .
hab ganz einfach durchgebohrt. Wobei das durchaus seine Tücken haben kann. Ohne Gegenbohrung klappt es schonmal gar nicht gut. Durchbrennen ginge auch, bringt aber andere Probleme mit sich. Das zweite Beil hat einen erheblich längeren Erl, und da bin ich zweimal baden gegangen mit bohren. Hab jetzt Halbschalen hohlgestemmt und verleimt .
Last edit: 17 January 2019 at 07:37,
Thomas Diedler
22 January 2019 at 16:26
Etwas feiner und ohne derbe Strukturen geht natürlich auch 😉
Hier mal ein Fokosch osteuropäische Reiteraxt aus dem 10.-13.Jhd. Form allgemein gehalten, keine 1:1 Replik.
C45, partiell wassergehärtet und aus Restwärme angelassen. Oberfläche mit 240er Körnung geschliffen, leichte Ölpatina belassen.
Hier mal ein Fokosch osteuropäische Reiteraxt aus dem 10.-13.Jhd. Form allgemein gehalten, keine 1:1 Replik.
C45, partiell wassergehärtet und aus Restwärme angelassen. Oberfläche mit 240er Körnung geschliffen, leichte Ölpatina belassen.
3 February 2019 at 18:44
Heute hatten meine beiden Jungs mal wieder Bock auf Schmieden.
Der ältere (15) hat als Geschenk für seine Freundin Herzen aus Nägeln gemacht. Der jüngere (12) hatte sich Pfeilspitzen überlegt. Beide haben die Arbeiten das erste mal ausgeführt.
Ich habe nur beratend zur Seite gestanden, und zum Schluss den Anschliff der Spitzen übernommen.
Der ältere (15) hat als Geschenk für seine Freundin Herzen aus Nägeln gemacht. Der jüngere (12) hatte sich Pfeilspitzen überlegt. Beide haben die Arbeiten das erste mal ausgeführt.
Ich habe nur beratend zur Seite gestanden, und zum Schluss den Anschliff der Spitzen übernommen.
14 February 2019 at 20:00
Hallo,
ich möchte meine Kritik an Deine Arbeit mit einer Frage beginnen:
Bist Du selber zufrieden mit dieser Arbeit und erfüllt dieses Werkzeug die Ansprüche (Kräuter zu schneiden) zufriedenstellend?
Ich habe selber schon einige Sicheln geschmiedet und es ist definitiv nicht einfach. Allerdings habe ich mich eher an traditionellen Formen orientiert die einen starken Rücken und ein ziemlich dünnes Blatt hatten, welches ich dann auch kalt gedengelt habe.
Gruß
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
14 February 2019 at 22:48
Servus,
für mich sieht die gezeigte Kräutersichel tatsächlich nach "wenig geschmiedet" aus. Eher nach warm-gebogen-ausgedünnt.
Wenn die Ehegattin ihre Freude damit hat ist alles gut...und dazulernen kann man immer. Von weglernen hab ich noch nie was gehört.
Also - weitermachen und steigern! Nur nicht aufgeben.
Der aus der Holledau
für mich sieht die gezeigte Kräutersichel tatsächlich nach "wenig geschmiedet" aus. Eher nach warm-gebogen-ausgedünnt.
Wenn die Ehegattin ihre Freude damit hat ist alles gut...und dazulernen kann man immer. Von weglernen hab ich noch nie was gehört.
Also - weitermachen und steigern! Nur nicht aufgeben.
Der aus der Holledau
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.