Re: PARX 0/45 NBF niedrige schlaghöhe

23. Dezember 2020 um 12:31
Hallo Lennart,
der PARX 0/45 NBF hat eine Schlaghöhe von 225 mm. Der Bär deines Hammers sollte sich eigentlich deutlich weiter bewegen, als die von dir angegebenen 30-40 mm. Bist du sicher, dass das Pedal ganz durchgetreten ist? Vlt. ist der Hammer falsch eingestellt und dein Boden limitiert den Hammer. Den Pedalweg kannst du rechts am Getriebe durch die Gewindestange verstellen.
 
Wie alt ist dein Hammer und welche Fabriknummer hat er?

Viel Spaß mit der Maschine!
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Re: UHF 50 vor der Verschrottung gerettet 8-)

16. Dezember 2020 um 22:48
Hallo Michael,
 
herzlichen Glückwunsch zu deiner Neuanschaffung. Der UHF 50 von dem VEB Kaltverformungsmasch.-Werk Karl-Marx-Stadt ist eine grundsolide Maschine.
 
Grundsätzlich soll die Lastseite eines Treibriemens - also die Seite, auf der er zum Elektromotor hin läuft - auf der vom Bediener abgewandten Seite sein, damit im Fall eines Riemenbruchs die Person etwas geschützt ist.
 
Beim UHF 50 ist das so umgesetzt worden, dass - von der rechten Seite der Maschine betrachtet - der Hammer gegen den Uhrzeigersinn läuft. Gut kann man dies auch an der Position des Bremsklotzes sehen. Das Schwungrad soll gegen den Bremsklotz laufen.
 
Sehr schön kann man dies an dem UHF 50 aus der Hacheschmiede sehen. Lutz hat sogar extra einen Pfeil für die Drehrichtung auf die Maschine gemalt (Im Standbild am Anfang zu sehen).
 
 
 
Glück Auf und viel Spaß!
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Re: Suche nach Ausbildungsplatz

5. November 2020 um 20:36
Hallo Benjamin,
 
direkt kann ich dir hier keine Empfehlung geben. Es mag auch sein, dass du deinen Suchkreis etwas erweitern musst, um deinen Traum zu erfüllen.
 
Ich würde einmal mit Wolf von der Krell'schen Schmiede in Wernigerode https://krellsche-schmiede.de/ oder mit Dirk Tietgen von https://www.tietgenundschmalz.com höflich sprechen. Die sind für gewöhnlich gut vernetzt und können dir ggf. einen Weg weisen.
 
Glück Auf!
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Re: Welcher Brennstoff für eine Feldesse...?

5. November 2020 um 20:19
Hallo Jan,
 
grundsätzlich kannst du von Steinkohle über Koks bis Holzkohle in der Feldesse alles zum Anwärmen von Eisen nutzen. Unter dem Gesichtspunkt der Verfügbarkeit ist Holzkohle - keine Holzkohlebriketts - von Preis her nicht schlecht. Du bekommst sie in Baum- oder Verbrauchermärkten vor Ort oft zu Kursen von 80-90 ct pro kg und damit ist sie genau so teuer wie einige wenige Säcke Kohle durch die Republik zu versenden. Du darfst halt die Luft nicht zu stark aufdrehen, weil dir sonst die Kohle schnell weg fliegt. Für den Anfang ist sie aber schon gut brauchbar.
 
Ansonsten sind die üblich verdächtigen Lieferanten zu nennen:
 
PPS-Stade
KFK Duisburg
Paligo Bischofswerda
 
Glück Auf!
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Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

18. Oktober 2020 um 00:05
Hallo Dorota,
 
bei dem Hammer, den du uns zeigst, dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen
 
Bêché Lufthammer der Größe L1 mit 30 kg Bärgewicht aus der ersten Bauserie
 
handeln.
 
Die Abmessungen von dem alten L1 sind 1650 mm in der Höhe, 700mm in der Breite und 1700mm in der Länge. Er hat einen Kraftbedarf von 2,7-3 PS und wiegt ohne Chabotte 1830 kg. Gesamtgewicht ca 2.500 kg.
 
Eine Besonderheit deines Hammers dürfte die Wasserkühlung des Bärzylinder sein.
 
Diese Art von Hämmern - charakteristisch ist der angegossene Motorständer - wurde von Bêché um die Jahre 1910-20 gebaut. Das dürfte auch der Grund sein, warum dieser deutsche Hammer nun in Schlesien steht.
 
Was willst du mit dem Hammer machen?
 
Glück Auf!
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Re: Lufthammergesenke.

14. Juni 2020 um 12:44
Hallo Fretless85,
 
also die Gesenke müssen gehärtet und angelassen werden. Bei einem so kritischen Bauteil wie Maschinenhammergesenken würde ich das nicht selbst machen.
 
Eine gute Adresse zum Härten von Gesenken ist die Firma
 
 
Anrufen, fragen, die beißen nicht ...
 
Glück Auf!
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Re: Bezugsquelle für Koks?

3. Mai 2020 um 12:41
Hallo Hannes,
 
den Heizkoks kannst du natürlich auch zum Schmieden verwenden. Das Problem ist nur, dass dieser meist aus recht großen Stücken besteht, die du etwas zerkleinern müsstest. Ideal sind 20-40 mm.
 
Glück Auf!
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Re: Parx Federhammer

12. März 2020 um 21:14
Servus Sepp,
 
also dieser Hammer ist ein PARX Junior 64/KnBF mit 30 kg Bärgewicht. Er war die einfachste Ausführung der PARX-Hämmer und er besitzt keine Hubverstellung, für die die anderen PARX-Baureihen bekannt sind. Die Hämmer sind nicht sonderlich verbreitet, weil nur wenige davon gebaut wurden.
 
Der Hammer mit der Fabr. No. 3242 wurde 1966 gebaut. Insg. wiegen diese Hämmer 600 kg. Gesenke gibt es leider keine mehr zu kaufen. Wenn müsstest du dir welche selbst machen.
 
Viel Erfolg!
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Re: Wohnzimmertisch

13. Februar 2020 um 20:59
Hallo Lenni,
der Tisch ist dir sehr gut gelungen. Die anderen Arbeiten auch!
Das Pferd aus Winkeleisen hatte Alexander Sushnikov mit Peter Bühl zusammen geschmiedet.
Viele Grüße!
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Re: Bezugsquelle für Koks?

21. Januar 2020 um 13:48
Hallo Louis,

 

erst einmal herzlich willkommen hier und sehr schön, dass du dich für das Schmieden interessierst.

Im Rhein-Main-Gebiet ist es schwer, kleinere Mengen Schmiedekoks zu bekommen. Die üblichen Bezugsquellen sind

1. Kohlen- und Frachtkontor GmbH in Duisburg https://www.kfk-duisburg.de/brennstoffe-kohle/
2. PPS-Stade https://www.pps-stade.de/steinkohle/schmiedekohlekoks.html
3. Paligo in Bischofswerda https://www.paligo.de/kohle/

Allesamt liegen die recht weit weg und der Versand dürfte entsprechend teuer sein. Du kannst es einmal im örtlichen Raiffeisenmarkt versuchen. Oft führen die den Steinkohlekoks von Heizprofi in 25 kg Säcken. Weiter kannst du einmal bei Schott Bau- und Brennstoffhandel GmbH in Mommenheim anrufen. http://www.schott-baustoffe.de/ Die haben auf jeden Fall Schmiedekohle.

Alternativ würde ich regelmäßig in Ebay Kleinanzeigen hinein schauen. Dort werden oft Restbestände an Heizkoks teilweise zum Verschenken angeboten, weil die Häuser geräumt werden und der Koks ansonsten teuer als Bauschutt entsorgt werden müsste. Nachteil ist halt, dass du den Koks noch etwas klein schlagen müsstet.

Unterm Strich kann es - wenn man die Versandkosten mit berücksichtigt - günstiger sein, im örtlichen Handel Holzkohle für 80-90 ct. pro Kilo zu kaufen. Denn Holzkohle ist recht effektiv zum Erwärmen. Es scheint einem nur so, dass man viel Kohle verbraucht, weil die Holzkohle eben viel Volumen hat.

Glück Auf!

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Zuletzt bearbeitet: 21. Januar 2020 um 13:49, PARX

Re: Starke Preisdifferenz bei Lufthämmern.

4. Januar 2020 um 12:44
Hallo Enrico,

 

eine allgemeinverbindliche Methode, wie sich Preise von Lufthämmern berechnen lassen, gibt es nicht. Den Preis macht der Markt. Meiner Erfahrung nach ist darüber hinaus die Situation von Käufer und Verkäufer sehr preisbestimmend. Wenn die Maschine schnell weg muss, dann kann dies zu einem günstigen Verkaufspreis führen.

Weiter solltest du bedenken, dass die Preise bei den üblichen Anzeigeseiten Wunschpreise sind, die in den seltensten Fällen so zu einem Abschluss führen. Leider sieht man nicht, zu welchem Preis tatsächlich verkauft wurde. Du kannst dir aber sicher sein, dass dieser sehr oft weit darunter liegt. Auch sieht man, wie lange teilweise die Maschinen im Angebot sind, was nicht unbedingt für die Angemessenheit des Preises spricht.

Teilweise versucht insb. ein Maschinenhändler durch überteuerte Angebotspreise ein vermeintlich überhöhtes Preisniveau kreieren zu wollen. Aber du hast das ja schon als Phantasiepreise enttarnt.

Dann muss man aber auch nachvollziehen, dass bei vielen Dorfschmieden der Lufthammer die teuerste Anschaffung war. Die Erben haben die Maschine in ihr Herz geschlossen und können nicht verstehen, warum sie nun "so billig" weggehen soll. Die brauchen eben guten Zuspruch oder eben Zeit, bis die Erkenntnis zu ihnen durchdringt.

Meist sind es Hobbyschmiede, die die gebrauchten Hämmer kaufen. Gewerbliche Schmiede sind als Nachfrager kaum dabei, weil die meist schon gut ausgestattet sind oder gleich eine neue Maschine kaufen. Jetzt ist es aber so, dass die Privatleute für ihr Hobby nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben. Welcher Hobbyschmied darf denn 3.000,00 EUR für eine Maschine ausgeben? Dies dürfte der limitierende Faktor bei der Preisgestaltung sein.

Dann solltest du auch berücksichtigen, dass ein gegossener Lufthammer eine ganz andere Welt wie eine Schweißkonstruktion der Bauart Kuhn es ist.

An deiner Stelle würde ich mir Zeit nehmen, den Markt regelmäßig beobachten, abwarten und mir ein persönliches Limit setzen. Erfahrungsgemäß kommt innerhalb von Monaten das richtige Angebot vorbei. Und werde nicht nervös, wenn deine Preisvorstellung zurückgewiesen wird. Dann gehst du halt wieder und wartest auf den nächsten Hammer, der garantiert vorbei kommt.

Glück Auf!

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Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2020 um 13:22, PARX

Re: Alte Schmiede ausräumen

23. November 2019 um 16:26
Hallo Jürgen,
 
zum Alteisen wirst du kaum etwas geben müssen. Maschinen und Werkzeug aus einer Schmiede findet immer Abnehmer; es ist nur eine Frage des Preises. 
 
Die Ajax Hämmer sind zwar tolle Maschinen, aber wenn sich ein gewerblicher Schmied einen neuen Hammer anschafft, dann holt er sich einen Lufthammer. Bleiben also nur die Hobbyschmiede und da ist das Budget natürlich begrenzt. Dazu kommt, dass der Ajax 3 100 kg Bärgewicht hat, was schon eine Menge ist.
 
Vlt. würde es deinen Ur-Großvater glücklicher machen, wenn die Maschinen in gute Hände kommen und weiter genutzt werden, als wenn du das Maximum an Geld aus der Schmiede heraus holst.
 
Ich würde an deiner Stelle die Maschinen bei Willhaben oder bei Ebay-Kleinanzeigen mit guten Bildern und vielen Informationen inserieren. Wenn ein Stapler/Frontlader für den Versand verfügbar wäre, wäre das schon mal Gold wert.
 
Glück Auf!
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Re: 3 Stunden Grubentour unter Tage als "Schmiedeführung"

28. Oktober 2019 um 22:13
Liebe Freunde,
 

ganz herzlichen Dank an alle, die sich gestern auf die Reise zur Grube Fortuna gemacht hatte. Über jeden von Euch haben wir uns gefreut. Peter und ich hatten anfangs Bedenken, dass wir überhaupt die Mindestpersonenanzahl für die Führung zusammen bekommen. Wir wurden dann aber von dem Interesse überrascht.

Die Führung vom Obersteiger Klaus war der Hammer. Der Klaus hat uns aus seiner langjährigen Erfahrung eine sehr informative Führung gegeben. Insb. konnte er uns die Mühe und Schinderei der Bergleute näher bringen können.

Beim gemütliche Beisammensein im Zechenhaus fand ein reger Austausch statt. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung und in diesem Rahmen sollten wir ggf. in Zukunft öfters kleine gemeinsame Erlebnisse planen.

Anbei noch ein paar Eindrücke von der Veranstaltung.

Glück Auf!

 

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Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2019 um 22:14, PARX

Re: Türen auf! 2019

4. Oktober 2019 um 17:45
Der Andrang war so groß, dass wir die ganzen fünf Stunden durchgeschafft haben. Da ist keiner zum groß zum Fotographieren gekommen. Ich habe nur ein Bild bei mir auf dem Telefon gefunden. Es ist nur wenig aussagekräftig ...
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Re: Beche Lufthammer 30 KG

24. September 2019 um 18:52
Hallo Martin,
 
vielen Dank für den Hinweis. Ein anderes Forumsmitglied hatte meine Nase schon auf dieses Angebot gestoßen.
 
Bei dem Hammer und dem Verkäufer dürfte es sich um diesen hier handeln: MyKnives Vor einigen Jahren hatte der Eigentümer seinen Hammer im blauen Forum vorgestellt.
 
Bei diesem Bêché-Hammer sollte es sich um einen alten Bêché L1 "Albert" mit 30 kg Bär handeln. Von der ersten Baureihe dürfte es nicht sein, weil der Motor nun auf dem Hammer positioniert worden ist. Aber er hat noch die alte Stopfbuchse, was auf ein Produktionsdatum vor dem 2. Weltkrieg hindeutet.

Zu den weiteren technischen Daten (lt. Prospekt/ohne Gewähr):

Höchster Bärhub: 280 mm
Schläge/min: 220
Schlagenergie pro Schlag: 41 mkg
Höhe des Hammers: 1650 mm
Breite: 799 mm
Länge: 1700 mm
Ausladung von Mitte Bär bis zum Ständer: 270 mm
Gesamtgewicht ca. 2.200 kg
Kraftbedarf: 2,7 PS, bei Elektromotor 3 PS

Interessant ist der Hammer insb. , weil das Chabotte an den Maschinenständer angegossen ist und so eine ebenerdige Aufstellung auch in niedriegen Räumen möglich macht.
 
Glück Auf!

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