Riemenantrieb

26. Februar 2016 um 11:54
Servus Kollegen.


Bin seit kurzem Besitzer eines Federhammers. Dieser wurde über eine Transmission mit Leerlauf und Kupplungsscheibe angetrieben.
Die Transmission fällt nun weg und der Motor wir direkt über den Riemenscheiben montiert.
Meine Frage nun an die Spezialisten: Normal ist eine Riemscheibe ja ballig um den Riemen in Position zu halten. Wie geht das nun bei einem verschiebbaren Riemen? Die Leerlauf/ Kupplungsscheibe ist sicher plan. (gemessen) Muß mir eine neue Scheibe für den Motor kaufen. Ist die nun plan oder ballig zu halten?

Danke im Voraus für eure Hilfe.


Walter  

 
26. Februar 2016 um 12:15

Hallo Walter,

folgendermassen sah es bei der Bandsäge meines Grossvaters aus:

Zylindrische Riemenscheibe mit ca. 3facher Breite des Flachriemens am Motor.

An der Säge war die Leerlaufscheibe zu etwa 2Dritteln der Breite zylindrisch , das letzte Drittel war konisch als Übergang zur, im Durchmesser etwa 2-3 cm grösseren , Treibscheibe, die ebenfalls zlindrisch war.

Somit war der Treibriemen im Leerlauf und bei Stillstand der Säge entspannt.

Soweit ich mich erinnern kann, war die Schwierigkeit dabei, Motor und Säge genau paralell auszurichten.

 

mfG. Detlef

 

 

Zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2016 um 14:05, Detlef Nagel
26. Februar 2016 um 13:59
Moin

Ich würde sagen die Riemenscheibe am Motor muss zylindrisch sein da sich der Riemen ja verschieben lassen muss.
Und durch die Führungsgabel am hammer wird der Riemen ja in Position gehalten wodurch die Scheiben nicht ballig sein müssen.

Ist aber auch nur mein Wissensstand.....sollte ich falsch liegen verbessert mich gerne!!

Gruß Nils 
26. Februar 2016 um 16:47
Hallo Walter!

Hast Du schon mal überlegt ob es sinnvoll sein könnte die Riemenscheibe am Motor für einen Keilriemen zu wählen, evt. doppelt für 2 Riemen. Vorteile einer solchen Ausführung sind daß die Führung gesichert ist, Keilriemen einfach zu beschaffen sind und lange halten. Nachteile sind sicher die Optik
Kannst Du mal ein Bild einstellen?
Schmieden lernt man am Amboß

26. Februar 2016 um 21:29
Servus Walter,
Die Scheiben sind nicht ballig, es müssen die Scheiben nur genau zueinander ausgerichtet werden, Rest macht die Gabel!

@Kunstschlosser, Keilriemen sind für diese Art der Kraftübertragung unpassend. Der Flachriemen wird von einer sich lose drehenden Scheibe auf die "feste" Antriebsscheibe des Hammers verschoben! Dadurch wird der Hammer in Bewegung gesetzt oder nicht!

Esse heizt!
Gruß
Reiner 
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
27. Februar 2016 um 18:12
P1160767.jpgP1160766.jpgP1160764.jpgP1160763.jpg


Die Zylindrische hölzerne Antriebsrolle ist so breit wie die beiden Zylindrischen (lose und fest) Gusseisernen Flachriemenrollen unten an meinem Hammer. Die Gabel führt den Riemen. Das ganze geht wie bereits erwähnt über Schlupf/Regelung und einigermassen präzise. Warum die Bilder teils Quer stehen weiss ich auch nicht.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom.