Aufgearbeitetes Damastmesser

27. Juni 2013 um 20:50
Hallo Schmiedekollegen,
Wenigt Text hier, ich habe ein älteres Damastmesser (Feile/baustahl) von mir aufgearbeitet.
Es wurde dünner gemacht, ein feinerer Schliff angebracht und ein schönerer Griff (gemacht von meinem Dad, der das Messer bekommt) dranngemacht.
Papas_Damastmesser_2.jpg
Papas_Damastmesser_6.jpg
Papas_Damastmesser_10.jpg
Papas_Damastmesser_11.jpg
Papas_Damastmesser_12.jpg


Viele Grüße,
Alex
27. Juni 2013 um 21:12
Sieht echt toll aus! Für mich (als nebenbei Angler) könnte die Spitze etwas besser ausgebildet sein.
Ansonsten: ein schönes, rustikales Messer.
 
Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

27. Juni 2013 um 21:16
Vitus, die Spitze  hab ich relativ stumpf gelassen, weil das Messer wahrscheinlich auf Wanderungen bzw. Lederhosenmesser von meinem Vater benutzt wird und es nicht alles mit einer überspitze zerstückeln soll :)
Deine Anglermesser kannst du ja jetzt bald selberschmieden

27. Juni 2013 um 21:24
Das dein Vater sich die Lederhose mit dem Messer nicht zerstückeln will, kann ich verstehen
Ich glaube bis ich ein ordentlichen Angelmesser schmieden kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Ist aber nicht schlimm.
Irgendwo habe ich mal gelesen: Metall bringt Dir bei geduldig zu sein. 
Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

27. Juni 2013 um 21:29
Ja, das Zitat stimmt. Man kann manchmal draufdreschen was man will, und es rührt sich nichts. Manchmal braucht es aber nur leichte schläge und schon hat man die Form die man will. Metall beruhigt einen, es gibt einen die Geschwindikeit vor.
Ich mag arbeiten mit Metall, ihm durchs Feuer Leben einzuhauchen, es mit dem Hammer Formen und wieder erkalten lassen... Ich schmiede hauptsächlich nach gefühl, möglicherweiße hab ich viel Eisen im Blut
27. Juni 2013 um 21:32
Eisen im Blut ist ja auch gesund
Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

27. Juni 2013 um 21:36
Hauptsache kein 40x40 Vierkant im Körper
28. Juni 2013 um 18:21
Mensch Jungs, gebt euch mal mehr Mühe!
Die klinge mittig in den Griff zu passen, sollte doch nicht schwer sein. Den Griff etwas mehr zu schleifen um seine Form und vor allem die Oberfläche hervorzuheben auch nicht! Ich bin mir sicher, wenn das Griffholz die nötige Zuwendung erhalten hätte, wäre es ein optisch schöner Griff geworden! Schleifen, schleifen, schleifen und dann ordentlich ölen! ...............

Wenn ich es richtig sehe, zieht sich eine helle Linie durch die Schneide..... Höchstwarscheinlich Baustahl? Dann ist die Arbeit fast umsonst gewesen, weil dir die Schneide nix hält....... Evtl mit Monostählen arbeiten, bis man soweit ist, daß das Ergebnis auch das aufzeigt, was beabsichtigt war! Zwei im Feuer verklebte Stähle, machen noch lange kein gutes Messer!

Faulheit ist kein Verbrechen, das weiss ich auch, aber etwas mehr Eifer bitte.

Ich finde ja das an den Schweissübungen grundsätzlich nix auszusetzen ist, aber dann bitte die anderen Arbeiten mit der gleichen Intensität ausführen! Das hier 2 Stähle verklebt wurden zeigt ja von Ehrgeiz und Interesse, aber bitte bis zum Schluss!


 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2013 um 18:28, Ingo Müller
28. Juni 2013 um 19:00
Ja da würde ich auch noch mal Kalt drüber schleifen,jetzt ist ja zu sehen wo Feile und Baustahl liegen und letzterer wird noch nicht viel C aus der Feile gezogen haben um zu taugen.

Gruß Maik

PS.konntest du nach dem Anlassen Glas mit der "Schneid-kannte" ritzen ?.
Homepage
28. Juni 2013 um 19:19
Menschmensch Ingo, lass dir doch mal Zeit
Punkt 1. Ja, der Griff sieht total Unfertig aus, und das ist er auch. Wie gesagt, mein Dad gehört das Messer, er arbeitet als Hobby mit Holz. Deshalb hat er den Griff gemacht, ich die Klinge. Das die Klinge nicht ganz Mittig sitzt, liegt daran, das das Holzstück ein "Auge" hat, es geht eine art vorgebohrtes Loch durch das Holzstück. Da dieses Leider schon vorhanden war, und aussenrumbohren keine Möglichkeit war, blieb mir nur das Messer an Ort und Stelle einzusetzen.
Ihr habt zur Hälfte recht :) Auf der einen Seite sieht man den Baustahl, aber auf der anderen Seite gegenüberliegend ist Feile an der Schnittkannte, von dem her kein wirkliches Problem. Zwar nicht optimal aber funktionsfähig.
Zubefehl Sir

Ach und Maik, ja konnte ich, das ging.

Viele Grüße,
Alex
28. Juni 2013 um 21:00
.... Eine Ausrede, jagt die andere.....

 
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28. Juni 2013 um 21:16
Ingo,
Ich wusste das das kommt
Ich kanns dir nur so schlidern wies gewesen ist
29. Juni 2013 um 09:39
Naja,fürs nächste weiß er ja dann bescheid oder zeigt er hier jetzt nichts mehr.

Gruß Maik
Homepage
29. Juni 2013 um 14:08
Mein erstes "selbstgemachtes" Messer sah auch ähnlich aus, geschmiedet aus Baustahl auf einem Mittelaltermarkt und daheim zurecht gefeilt in mühsamer Kleinstarbeit.
Das musste die Welt natürlich sehen, man wollte gelobt und schultergeklopft werden
Insofern bin ich garnicht mal böse um den Beitrag, er soll dir als Motivation und Hilfe für weitere Schritte dienen. Nichtsdestotrotz muss ich Ingo vollkommen recht geben, da wäre mehr gegangen. Eine nicht abgeschliffene Spitze war dann so gewollt, der knubbelige Griff ging nicht anders etc., ich bin mir sicher, dass kannst du deutlich besser.
Ingos Kritik war vllt. etwas hart aber doch gerechtfertigt, jemanden Vertreiben oder Abklatschen machen wir nicht aber der Kommentar war "fair".

Also, weitermachen, du bist auf dem richtigem Weg :)
29. Juni 2013 um 16:11
Ach, ich hab nichts gegen Ingos Kritik sie ist ja auch Wahr! Ohne Kritik kommt man nicht weiter... Von demher danke dafür! Wenn man andauernd nur Gelobt wird bleibt man auf seinem Niveau... Aber!!! Für den Griff kann ich wirklich nichts, für den ist alleine mein Vater schuldig

Viele Grüße,
Alex