Schraubstock-Schnäppchen

12. Januar 2019 um 16:56
Ich bin echt ein Glückspilz! Schon der zweite Schraubstock diese Woche!
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Habe ihn heute für nen Fuffi über E... Kleinanzeigen gekauft. Das Ding ist mit dem Pfosten sauschwer, mind. 80kg aber ich bin zufrieden!
Werde ihn wahrscheinlich mit der Flex und der Drahtbürste reinigen, sobald ich ihn irgendwie in den Keller geschleppt bekomme.
Wie soll ich ihn dann vor Rost schützen? Mit Farbe oder Öl?
Gruß vom Feldschmied!
12. Januar 2019 um 17:02
Hallo Feldschmied,

herzlichen Glückwunsch zu Deinen Schnäppchen.
Wie soll ich ihn dann vor Rost schützen? Mit Farbe oder Öl?

Mußt  das denn sein?Meine Schraubstöcke bleiben rostfrei aber wenn Du Ihnen was Gutes tun willst sprüh oder reib Sie mit Öl oder WD40 ein, um Himmels Willen keine Farbe.

Gruß aus Nordhessen

Manfred
Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2019 um 10:29
12. Januar 2019 um 17:21
...guckst du mal hier, Leinöl ist die richtige Wahl:
So nach 1-2 Wochen ist's dann auch ausgehärtet...
12. Januar 2019 um 17:23
Farbe geht auch, meine sind alle lackiert. Matt schwarz finde ich am schönsten.
Schmieden lernt man am Amboß

12. Januar 2019 um 18:26
Ok, danke. Ich werde wahrscheinlich Leinöl nutzen. Die Frage ist jetzt nur, wie ich das besfestige. Der Pfosten ist ja zum Glück schon da, aber wie befestige ich das am Boden? Der Boden in meiner Dauerbaustelle von Werkstatt besteht aus ca. 3-4cm dicken Betonplatten, unter denen vermutlich nur Erde zu finden ist. Reichen da Schrauben, oder soll ich einen Bodenanker aus Beton ausgießen und den da ranschrauben?
Gruß vom Feldschmied!
12. Januar 2019 um 20:07
Moin, Feldschmied

Schoener Stock, ich liebe Stahl naturell mit Patina! An meine Sachen lass ich nur Drahtbuerste und Leinoel mit Terpentin.
Da behalten sie auch ihre Geschichte/Historie.
Zur Befestigung: bei biege und drallarbeiten treten auf den knappen Meter Hebel bis zum Boden ganz heftige Kraefte auf!
Schau mal, wie fest deine Platten liegen. Je nach Plattengroesse (koennte ja auch welche vom Panzerweg sein )
macht es Sinn, eine Rauszunehmen und ein kleines Fundament zu giessen. Mein fester steht an einem 200er Gasrohr, das einen Meter tief im Boden steckt und mit Beton aufgefuellt ist! Da Klingt u. Schwingt nix mehr.


Gruss
           Alex
Stahl---ist Männerknete!
13. Januar 2019 um 10:36
wenn es einfache  50X50er Betonplatten sind, vergiß es , Die platzen Dir unter der Stütze weg. Wenn Du ganz aicher gehen willst, mach ein kleines Fundament unter der Stütze dann ziehen Deine Hammerschläge auch besser und nichts wackelt,platzt oder reißt.

Gruß

Manfred
13. Januar 2019 um 14:14
Dieser Schraubstock ist kein Schnäppchen, der Preis entspicht dem Marktwert.
Schmieden lernt man am Amboß

13. Januar 2019 um 15:47
@Dorpsmedt und @Gravedigger
Ja, danke ich werde für den Schraubstock einen Sockel gießen.
@kunstschlossernussbach
Für mich schon, da Schraubstöcke auf Kleinanzeigen für den selben Preis meist in einem (augenscheinlich) schlechteren Zustand sind und hier noch dazu ein Pfosten schon dabei ist, was natürlich Arbeit spart. Außerdem war er im Vergleich zu anderen Angeboten noch recht nahe und wir konnten die Abholung mit einem Ausflug verbinden. Also indirekt schon ein Schnäppchen (v.A. weil die Mechanik des Schraubstocks einwandfrei läuft).
Gruß vom Feldschmied!
14. Januar 2019 um 15:01
Tach auch,

 

für´n Fuffi kannst wirklich nicht meckern, ich würde das auch eher in die Kategorie "Schnäppchen" einsortieren, zumal es ja um die Ecke war. Die Fahrerei ist heutzutage auch nicht zu unterschätzen, im Rhein-Ruhr-Raum macht´s mir jedenfalls keinen Spaß mehr.

Befestigung: Eine Option wäre evtl., die Fußplatte abzuschneiden, ein genau passendes Vierkantrohr senkrecht in den Boden einbetonieren und deine Säule drüber stecken und festschrauben.

22. Februar 2019 um 18:47
So, am letzten Wochenende kam ich endlich bei strahlendem Wetter mal dazu, mich um den großen Schraubstock zu kümmern.
Ich habe also die ganze Farbe und den Rost an den einzelnen Teilen so gut es ging mit der Topfbürste für die Flex abgemacht (an manche Ecken kam ich nicht ran). Danach bin ich noch mit Schmierfett ran gegangen und habe das ganze Teil wieder zusammen geschraubt. Zum Glück fand ich bei meiner Oma noch zwei unangebrochene Dosen Leinölfirnis, mit dem ich den Schraubstock dann noch eingerieben habe. Wenn ich dazu komme, werde ich morgen oder demnächst noch die Backen abschleifen, weil die nicht gerade hübsch anzuschauen sind. Bilder folgen...
22. Februar 2019 um 18:54
Leinölfirnis ist eine gute Lösung für die Oberflächenbehandlung, aber bitte die Lappen so entsorgen daß es kein Unglück gibt.
Mit Leinölfirnis getränkte Lappen können sich von selbst entzünden, ich nutze dazu immer Küchenkrepp und entsorge es sofort im Ofen.
Benetzte Lappen sollte man in einer Blechdose aufbewahren.
Bilder vom Schraubstock werden hier gerne gesehen.
Schmieden lernt man am Amboß

22. Februar 2019 um 19:08
Habe die Küchenrollen danach verbrannt. Hat nach Mittelaltermarkt gerochen!
22. Februar 2019 um 19:25
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Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2019 um 19:25, Paul/DerFeldschmied
22. Februar 2019 um 19:27
So, das hat jetzt auch geklappt. Apple-Handys und Windows-Rechner vertragen sich bekanntlich nicht sonderlich gut...