11. Februar 2019 um 16:13
Meine Vermutung geht din die Richtung daß die große Öffnung des Gußteils die Reinigung der Windkammer ermöglichen soll. Bestimmt wurde die Öffnung während dem Betireb verschlossen, evt. findest Du noch eine Halterung für eine Blechabdeckung.
Gerne möchte ich noch die Feuerschüssel in zusammengebauten Zustand von oben sehen. wenn ein Gebläse vorhanden ist macht eine Reparatur sinnvoll wenn es als Hobby gemacht wird.
Ein Alter der Esse kann ich nicht einschätzen.
Schmieden lernt man am Amboß

11. Februar 2019 um 16:16
Ist zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht konnte man die kleine Öffnung auf und zu machen und so den Druck verändern. Kenne mich aber so ziemlich gar nicht damit aus, also wahrscheinlich Schwachsinn.
11. Februar 2019 um 16:17
Oli, ich denke daß es eine Hobbyesse ist ohne Luftregelung und Schlackefaust, der Wind wurde wohl mit dem Pedal des Gebläsentriebes  geregelt und in der Feuerschüssel wird wohl ein Lochblech oder Sieb gelegen haben.
Die Halterungen unter dem Essentisch ist sicher für das Gebläse gedacht.
Schmieden lernt man am Amboß

11. Februar 2019 um 16:19
Bei Tretkurbelessen wurde der Wind häufig mit dem Pedal gesteuert, nicht der Druck sondern die Windmenge.
Schmieden lernt man am Amboß

Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2019 um 16:23
11. Februar 2019 um 16:28
Was dich stutzig macht macht auch mich stutzig, ich vermute dass es keine Feuerzunge gab und nur ein Gittereinsatzt im Esseisen war. Ich habe dieses Bild gefunden von einer Esse gleichen Fabrikats welche in Dortmund steht. Diese hat leider schon etwas mehr mitgemacht als meine, aber auch bei ihr ist ein Hebelmechanismus zur Luftregulierung nicht erkennbar. feldschmiede-esse-koks_1.jpg
11. Februar 2019 um 16:44
....nun wird doch so einiges klar, mal ganz ehrlich wenn Du etwas gescheites zum aufmöbeln möchtest, nimm Oli's Esse, der Preis ist ok und wenn Du auf Fuß-oder Handbetrieb stehst, kannst Du hier mit wenig Mitteln viel bezwecken.
Gruß aus Nordhessen
Manfred
11. Februar 2019 um 16:53
Nun denn. Dann sind ja erstmal alle Unklarheiten beseitigt. Viel Erfolg bei der Reparatur.
Gruß
Oli
11. Februar 2019 um 16:56
Also so eine Lochplatte ist nicht original entweder Schlackefasust oder Rost so wie ich einen habe. Aber da fehlt dann die gesammte mimik für die Luftregelung. Ich habe einmal eine Klappe um den hauptstrom des Gebläses zu steuern und dann ncoh eine Luftklappe die nochmal einen Bypass öffnen kann um die Esse im Leerlauf oder halb oder voll zu fahren. An dem Loch wird sicher ein Rohr mit regelung fehlen.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
11. Februar 2019 um 16:59
Da fehlt keine Regelung, es war wohl nie eine verbaut.
Das Lochblech ist sicher nicht original aber es kann schon sein daß es ursprünglich auch ein Lochblech war.
Schmieden lernt man am Amboß

11. Februar 2019 um 17:00
Bei Bluthydraulik - Antrieben braucht es keinen Bypass.
Schmieden lernt man am Amboß

11. Februar 2019 um 17:43
Hallo...
 
es gibt Essen ohne Faust / Zunge  etc. die nur ein Bohrbild in der Mitte haben... Ich besitze auch so eine bzw. genau genommen 2.  Die eine ist von der Fa. Angele.. zumindest steht das drauf und.. o Wunder... ist auch in deren Katalog zu finden.
 
Gruß
 
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
11. Februar 2019 um 20:16
Moin, zusammen!

Habe solch Esse mit Gusstisch u. Integrierter Feuerschuessel schon gesehen. Im Orginal liegt in der Schuessel ein Gussrost wie ein kleiner Gullieinlauf und hinten am Windknie ist nur ein Scheibendeckel mit Handgriff und einer Schraube oben als Drehpunkt. Dient eigendlich nur zum Reinigen, aber mit Elektroantrieb kann man sie auch als Bypass nutzen. Regelungen gibts da nicht!


Gruss
           Alex
Stahl---ist Männerknete!
11. Februar 2019 um 20:51
Hallo!
Vllt könntest du versuchen den Besitzer der Esse von deinem bild aufzutreiben bzw. zu kontaktieren, dann würdest du sicher mehr erfahren? Wär aber auch ein Aufwand....
Ich weiß zwar nicht obs so war, aber ich würde irgendwie das große runde Loch mit einer Klappe versehen die möglichst dicht schließt, ein planes 3mm Blech das irgendwie abnehmbar oder klappbar montiert ist müsste es tun denke ich.
Dann das Gebläse so umbauen dass du es
1. irgendwie unter der Esse befestigen kannst
2. im befestigten Zustand die Antriebsrolle vom Gebläse so zum Schwungrad steht dass der Riemen nicht runterläuft, da musst du vllt am Winkel spielen und dann erst ganz fest machen
3. das Luftrohr vom Gebläse dicht und fest am kleinen runden Loch ist
4. du machst dir ein gitter oder Sieb aus dickerem Blech (oder besser Guss?) das ins Loch in der Feuerschüssel passt und nicht rausfällt und verrutscht wenn du mal im Feuer stocherst
Lederriemen kann man kaufen, ich habe einen aus zwei zusammengenähten Gürteln, durch die Schnalle ist er sogar verstellbar und gegens Klappern hab ich ein Stück Fahrradschlauch drüber gezogen
Weiß nicht ob das Projekt machbar ist weil ich die Teile nicht in der Hand hatte, aber mit nem Schweißgerät und ein bisschen Kenntnissen und/ oder gaanz viel Gedult könnt ichs mir vorstellen und wünsch dir viel Glück!
11. Februar 2019 um 21:22

Ich bin einer der letzten, der einem Leidenschaftler die Freude am Hobby vermasseln möchte.
Irgendwann stellt sich auch bei ausgeprägtem Enthusiasmus die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eines Vorhabens.
Ich gehe davon aus, daß der Beitragsersteller nicht ewig an seiner Esse rumbasteln, sondern irgendwann auch Eisen damit auf Temperatur bringen will.
Das Thema mittelalterlicher Vorgehensweise bei Kerzenschein hatten wir vor längerer Zeit schon mal...aber auch da sollte man die Feinstaubproblematik des Kerzenfeuers nicht vernachlässigen.
Für diese Esse einen geeigneten Venti zu finden wird evtl. der Suche einer Nadel im Heuhaufen entsprechen/wirtschafltich nicht lohnen bzw. die Sache noch teurer machen.
Sollte in der Nähe eine Steckdose existieren, so würd ich für eine baldige Inbetriebnahme die Verwendung des vielbeschrieben Koboldes in Verbindung eines gelochten Eisens anstatt der Feuerschüssel (hat sich bei mehreren Mitgliedern als brauchbar erwiesen) favorisieren.
So ließe sich aus dem vermutlichen Fehlkauf letzten Endes vielleicht doch noch was machen und den Schaden in Grenzen halten...

Gruß aus der Holledau
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

11. Februar 2019 um 21:47
Sollte in der Nähe eine Steckdose existieren, so würd ich für eine baldige Inbetriebnahme die Verwendung des vielbeschrieben Koboldes in Verbindung eines gelochten Eisens anstatt der Feuerschüssel (hat sich bei mehreren Mitgliedern als brauchbar erwiesen) favorisieren.

😂😂  und ich hab mich extra zurückgehalten mit diesem Ratschlag 😆 

aber ja, wäre bestimmt eine wirtschaftlichere Lösung.  Und vom Alter her passen die Teile auch super zusammen, merkt keiner  😉