9. Dezember 2018 um 10:11
Es sieht aus, als wäre er seinerzeit aus Kronberg im Taunus direkt an Deinen Urgroßvater geliefert worden. Großartig!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
9. Dezember 2018 um 11:54
.... wie schon geschrieben Lutz, ein Träumchen....ich freu mich darauf den alten Kameraden in Aktion zu sehen. Eine leichte Inkontinenz ist bei so einem hohen Alter nun wirklich keine Seltenheit .
Gruß Manni
10. Dezember 2018 um 13:38
Moin Lutz!
Wenn überholen, dann richtig!
Ich weiß zwar (noch) nicht was Olaf zu der Sache mit dem  "dickflüssigen" Öl sagt... Aber ich würde dazu tendieren das Getriebe abzudichten. Kann eigentlich so schwer nicht sein. Da der Hammer ja lange gestanden hat wird es beim Laufen mit dem Ölverlust nicht unbedingt besser. Und soweit ich weiß brauchen die Getriebe ein recht dünnflüssiges Öl (Rede jetzt von meinem Hammer.)
um richtig zu funktionieren.
Gruß
Oli
10. Dezember 2018 um 18:43
Moin Oli,
 
ich werde nun auf ein GL5 85W140 umsteigen... Dies habe ich so mit meinem Schmierstofffachmann als eine gute Lösung erachtet. Alternativ waren wir am überlegen ein Bett- und Gleitbahnöl zu verwenden.
 
Ich weiß zwar nicht wie Du dieses Getriebe abdichten möchtest, es geht hier um Gleitlagerbuchsen und den Excenter, wie auch die Ausrückeinheit... aber ich sehe dort wenig sinnvolle Möglichkeiten dies in einem vernünftigen Zeit- und Kostenrahmen umzusetzen.. aber da ich genau diese Thematik jobmäßig auch betreibe (als Instandsetzter) kann es natürlich sein das ich hier keine Ahnung habe.
 
Schlußendlich macht Versuch klug.
Gruß
 
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
10. Dezember 2018 um 20:54
Ich benutze auch das GLS 5 Getriebeöl im Hammer sowie im aussenbordmotor Getriebe. Das Zeugs ist eigentlich sehr zäh und haftet ungemein an den Flanken von Zahnrädern. Allerdings wird wenn der Hammer gefordert wird bei Wärme das Öl auch sehr dünnflüssig. Aber ich denke ein " dickeres " Öl wirst du für deinen Zweck nicht finden. Geht eventuell abschmieren oder zu aufwändig alles auszubauen?
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
10. Dezember 2018 um 21:33
Hallo,
um hier die Diskussionen um das Öl gleich am Anfang einzufangen: Der Hammer von Oli ist einer der Baureihe 45, der neue von Lutz einer der Baureihe 19. Das Funktionsprinzip ist zwar gleich, aber die Umsetzungen der Hubgetriebe unterscheiden sich ganz erheblich. So ist die Hubverstellung vom 19er Hammer rein mechanisch und das Öl muss nur die Schmierung sicher stellen. Bei Olis Hammer übernimmt das Öl auch noch hydraulische Funktionen im Hammer, so dass man beide Ölanforderungen nicht miteinander vergleichen kann.
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
10. Dezember 2018 um 22:55
Tach auch! Hat der Hammer Bronze- oder Messinglager??? Dann unbedingt Finger weg von GL5! GL4 reicht locker Du hast sicher keine hypoidverzahnten Räder da drin. Und die GL 5 Öle vertragen sich nicht mit MS oder Bronze.

Ich habe bisher nur eines dieser Hammerschmuckstücke gesehen und daran geschmiedet. Den genauen Aufbau habe ich mir nicht genau besehen.  Wenn's  nicht abzudichten geht dann isses so.
Zuletzt bearbeitet: 10. Dezember 2018 um 23:17
11. Dezember 2018 um 06:20
Moin,
 
ja.. das ist der Grund warum ich im PC- Forum nichts poste.. ich habe schon öfters an so einem Ding gearbeitet, habs mir aber noch nicht so genau angeschaut wies wirklich funktioniert
 
Das Öl soll lt. Datenblatt und so gestern besprochen eigentlich keine Probleme mit Messing oder Bronze haben... aber ich frag zur Sicherheit noch einmal nach.. Telefoniere ja berufsbedingt recht häufig mit den Ölies..
 
Gruß
 
Lutz
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23. Dezember 2018 um 16:19
So.. er ist nun wirklich angekommen.. gestern habe ich Ihn mal auf Herz und Nieren getestet.. ich werde wohl hier und da noch an dem Keiler  Teile ersetzen müssen.. aber, der gute schwingt mit 91 Jahren einen 40kg Hammer noch hoch, wenn ich das in dem Alter noch schaffe, hab ich wohl was richtig gemacht.
 
Die Maschine läuft sehr präzise und ist unglaublich in der Einstellvielfalt was einen ganz schön auf Trab halten kann. Ich kam mir teilweise vor wie an einer Drehbank... Aber es ist einfach zu verführerisch was man da alles einstellen kann. Auch das Lochen mit Lochhämmern etc. ist einfach nur genial für einen Einzelkämpfer wie ich es oft bin
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Die ersten geparxten Produkte
 
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Es war ein hartes Stück Arbeit die Maschine so fertig zu machen und es wird mich noch ein wenig beschäftigen.. aber ich denke es hat sich gelohnt
 
Nochmal Danke an Olaf und an alle die tatkräftig mit angepackt haben!
Gruß
Lutz
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6. März 2019 um 20:14
Es geht weiter am Parx.....
Die Vorbesitzer haben es nicht so gut gemeint mit dem Kleinen...
Es muß wohl mehrere ordentliche Chrash gegeben haben, die leider auch Ihre Spuren hinterlassen haben.
 
Der Ärgerlichste ist wohl folgendermaßen abgelaufen:
Die Einstellschraube der Zahnstange (hier kann man den Excenter mit auf den Nullpunkt einstellen) ist vermutlich abgebrochen. Dies führte dazu das der Excenter sich in den Totpunkt gesetzt hat.. bzw. die Zahnscheibe... das wiederum führte dazu das der Hammer sich nicht mehr "Einkuppeln" ließ... nun wurde brachiale Gewalt angewandt.... und das führte dazu das wohl die Nutmutter, die die Bronzegleitbuchse hält ausgerissen wurde...
 
Dies wird noch ein ordentliches Stück Arbeit das zu reparieren. Hierfür muß ich den Gleitbock ausbauen, aufspannen, ausdrehen, eine neue Mutter anfertigen.. und dann bin ich auch schon fertig damit ;) (wird wohl so ein Tag Arbeit werden)
 
Weiterhin ist aufgefallen das der untere Bolzen 6mm einseitig ausgeschlagen war. Auch der Bolzen ist nicht mehr so original.
20190305_135225.jpg
Hier habe ich eine Buchse gedreht und das Fragment angepaßt und mit Epoxidharz eingeklebt. Schön ist diese Lösung nicht, aber sie hat das Problem behoben.
 
Dann ist irgendjemanden Schmerzbefreiten das Untergesenk los gegangen...  Dann müssen noch einige harte Schläge gekommen sein. Das Untergesenk ist gesprungen, auf den Zentrierdorn... das hat dem Gesenk wie auch dem Zentrierdorn nicht gut getan. Anstatt das richtig zu reparieren wurde da auch ordentlich gepfuscht.. ein dicker Klecks aufgeschweißt...
 
Die Spuren dieser Verwüstung habe ich dann auch beseitigt.. so weit es ging wieder alles in Form gebracht und Grate weggefräst. Den Zentrierdorn bzw. die Reste der fragwürdigen Reparatur abgeschliffen und ausgebohrt.... Nun ist hier ein kleiner Baustahlbolzen drin... den kann man besser ausbohren im Zweifelsfall.. denn den anderen mußte ich mit einem angeschliffenen Betonbohrer ausbohren.
 
Nun steht der Hammer recht gut da.. hat noch n bissel was auf dem Reparaturkonto.. läuft aber schön ruhig und macht seine Arbeit gut :)
 
 
20190305_135441.jpg
 
Ich werde noch den Schutz über der Stellwelle anfertigen.. denn das ist mir noch etwas gewagt mit der rotierenden Welle
 
Also, es bleibt spannend am Parx und eine schöne Maschine..
 
Gruß
Lutz
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