Baumaterial für die Werkstatt

6. Oktober 2018 um 17:47
Wie bereits in meiner letzten Frage vor einer Woche erwähnt, möchte ich mir eine kleine Werkstatt errichten. Im letzten Thread ging es in erster Linie um das Thema Schornstein und Rauchabzug. Das hat sich (zumindest theoretisch, praktisch schau ich noch) erübrigt. Heute kam ich jedoch wieder aus dem Urlaub zurück und musste nach ein wenig grober Planung und Recherche leider feststellen, dass Well- oder Trapezblech, aus dem ich die Schmiede ursprünglich bauen wollte, in der benötigten Menge ziemlich teuer ist. Meine Frage also: Was gibt es für Alternativen zum Blech?
Kann ich die Schmiede auch aus Holz errichten, wenn ich darin an einer Kohleesse arbeite? Wenn ja, wie sollte ich sie vom Rest des Raumes abschirmen? Reichen da Bleche an der Wand oder muss ich alles voll machen. Kann der heiße Rauch die Decke in Brand setzen? Gibt es noch andere Alternativen, die ich nicht bedacht habe (kein Stein oder Beton)? Und, ich stelle die Frage einfach noch einmal: Kann, wenn in Richtung First keine Wand ist der Rauch abziehen oder brauche ich einen Schornstein? Freue mich schon auf Antworten! Gruß vom Feldschmied!
6. Oktober 2018 um 19:07
Wie bereits mehrfach gesagt, brauchst Du bei der Esse im Gebäude einen Rauchabzug. Frag am Besten einen Schornsteinfeger. Um Holz zu schützen gibt es entsprechende Baustoffe, aber ich wage die Prognose, dass es in jedem Fall geuer wird.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
6. Oktober 2018 um 19:25
Junger Feldschmied,

eigentlich hat Steffen alles gesagt!
Ich hab grad n Brett vorm Kopf, aber vielleicht sind Bretter auch die Lösung - Bretter sind billiger als Blech. Dachte, Du wolltest Klopfer´s Methode anwenden, die für Deinen Fall gut wäre.
Ohne Geld wirst Du den Schuppen nicht ordentlich hinbekommen. Mangels Budget solltest Du vielleicht Zeitungen austragen oder Oma und Opa um Unterstützung bitten....?? 
Du wirst auf alle Fälle Bares brauchen, um die Sache einigermaßen vernünftig aufziehen zu können. 
Sollstest Du die nötigen Kröten nicht zusammen bekommen, such jemanden bei dem Du schmieden kannst und spar nebenbei Geld.
Du wirst in dieser Zeit gleichzeitig feststellen können, ob Du weitermachen willst um danach investieren zu können... 

Soweit mein guter Rat.

Grüße aus dem Süden

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2018 um 19:28, Holledauer
6. Oktober 2018 um 21:10

man jetzt komm mal auf den boden wenn dein freigegebenes profil nicht täuscht biste 15 also weit weg vom dicken bankkonto. dann dein kosename der sagt auch ein wenig aus, was willste denn so schnell mit 15 fab ich meine hobby´s praktisch täglich gewechselt. um mit diesem hobby anzufangen brauchs´t du nicht vie ein trockener abgedunkelter platz reicht erst mal wllst du wirklich erst mal monatelang deine traumwerkstatt bauen ohne wirklich zu wissen was du willst. das weis ich nach 30 jahren nicht genau.

fang an bau dein werkzeug frag jeden den du kennst wenn du hilfe brauchst, du wirst sehn da geht im laufe der zeit viel.

natürlich geht vieles leichter mit tollem werkzeug in traumhafter umgebung aber lernen tust du so nur die hälfte.

kaum einer hier hat von natur aus alles gewust oder wurde als weis ich wie vieltwe generation hineingeboren.

 

versteh mich bitte nicht falsch ich find das klasse wenn man sich in dem alter rantraut aber gehs sinnvoll an mach mal ein paar kurse las dir was zeigen das ist wichtig.und ich weis ja nicht was du vorhast fang nicht gleich mit einem wurmbunten zweihänder an.

tschau torsten der schon gar nicht mehr weis wie er angefangen hat.

6. Oktober 2018 um 21:56
... inhaltsmäßig ähnlich wie mein Beitrag, nur schlechter formuliert.
Wenn jemand nach 30 Jahren noch nicht weiß was er will sollte er sich nach was anderem umsehen;-)...
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2018 um 22:04, Holledauer
7. Oktober 2018 um 08:07
Also wie ich aus Holledauers Beitrag rausgelesen habe, funktionieren Bretter auch. Dann mache ich das eben mit den Brettern. Da wir noch viele Bretter und Balken im Keller haben, muss ich dann nicht mal geld investieren und mich in nächster Zeit ruhig orientiern, ob ich wirklich schmieden will, wie ihr alle es gemeint habt. Danke für die Ratschläge!
7. Oktober 2018 um 10:29

ach weis ich schon so 500m², fussbodenheizung, verschiedene anbauten, für schleifen fräsen plasma und lasern . gern noch für va das gleiche, hobby halt

tschau torsten

 

ps.

ein paar beche hät ich auch gern, son 500kg kerlchen find fich chicl

Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2018 um 10:31, Torsten Pohl
7. Oktober 2018 um 10:47
In deinem Alter habe ich alles vom Schrottplatz oder von Gebäudeabbrüchen geholt.Geld war weder bei mir noch bei meinen Eltern vorhanden bzw wurde ganz sicher nicht in mein Hobby investiert. Holz und Feuer passt irgendwie nicht richtig zusammen,schweissen  und flexen willst du nachher auch in der Hütte,die brennt dir doch ab !.Es wird doch irgendwo ein paar Wellbleche zum mitnehmen geben.Frag auf dem Schrottplatz ,bei einem Abbruchunternehmen oder direkt wenn irgendwo ein Gebäude mit passendem Material abgerissen wird.Aus eigener Erfahrung weiss ich,dass eine Spende in die Kaffeekasse immer gut ankommt und so manches Teil damit den Besitzer wechselt .Mit etwas Glück kommst du gar  an eine fertige Blechgarage,welche irgendwo weichen muss. .Ich gehe mal davon aus,dass du nicht aus der Schweiz kommst,ansonsten  kannst du bei mir vorbeikommen und einen Stapel Trapezbleche mitnehmen !

Gruss Welder
Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2018 um 10:56, Welder
7. Oktober 2018 um 11:25
Hallo Welder, also flexen und co lässt sich in der alten Werkstatt im Keller erledigen, bloß ist es da natürlich zu eng für ne Schmiede, ganz zu schweigen von der Luftzufuhr! Das mit dem Schrottplatz ist eine gute Idee, an Wellblech habe ich da noch gar nicht gedacht. Das mit dem Holz denke ich, funktioniert mit ein paar Schutzblechen trotzdem, da ich gestern mal wieder eine Doku über Guedelon gesehen habe, wo die eine Burg mit mittelalterlichen Mitteln bauen, und die Schmiede dort aus Holz bestand, und soweit ich gesehen habe auch keinen Schornstein, sondern nur ein paar Steine um die Esse. Also dachte ich mir, warum sollte das nicht auch bei mir funktionieren?
7. Oktober 2018 um 11:31
P.s. War nicht Guedelon, sondern Campus Galli, da bauen die am Bodensee ein Kloster.
7. Oktober 2018 um 13:39
Hallo Freunde,

Also erst einmal auch ein Willkommen in diesem Forum von mir Feldschmied.

Es wäre gut wenn wir tatsächlich mehr oder weniger Authentische Infos von dir hätten, wenigstens was dein Alter angeht. Man macht einem 43 jährigem Anwalt andere Vorschläge als einem 15 jährigem Buben.

Nichts desto trotz haben die Vorschläge unabhängig vom Alter Hand und Fuss zu haben.
Dir wurden hier schon so gut wie alle möglichen Vorschläge gemacht.

Du schreibst dass Ihr Holz beiseite liegen habt, und du noch nicht an Trapezblech gedacht hast. 

Ich habe einem Freund vor kurzem einen dieser "Car-ports" neu gedeckt mit genau diesem TrapeZblech. Es war eine Fläche von 18 m2 und es hat mit den Schrauben 430 Euro gekostet.  Es war an der Unterseite kein Filz drauf, sowas wäre von Vorteil wenn keine Bretter mit Dachpapp darunter sind, da das Kondenswasser vom einfachen lackierten Blech abtropft auf alles was daruntersteht und das meiste in einer Schmiede zum Rosten bringt.

So und jetzt wären wir beim Thema.

Ich habe hier in Luxemburg selbst nicht alle Möglichkeiten der Welt weil wir selbst in der Grünzone Grundstückspreise haben wie in München Einkaufsmeile. Ich habe eine mit Wellblech gedeckte Bretterbude. Ich habe mir eine Abzug/Flammen fangende Abzughaube geschweisst unter welcher meine Esse steht. 

Zu Anfang hatte ich keine Wände , nur das Dach...... nach und nach habe ich das ganze rundherum mit Fenster aus Plexiglas zugenagelt. 
Ich mache mein Eisen selber also in Renöfen , Schweisse also sehr grobe Luppen mit reichlich Schlackenspritzer iunter einem Federhammer in diesem Raum, es ist nicht allzuviel Platz, so dass auf jedenfall immer eine Garbe 1200° warmes Zeug irgend eine Bretterwand trifft. Es steht jetzt seit 20 Jahren!

Da ich mich sehr mit Paleometallurgie beschäftige kann ich dir sagen dass es seit einigen tausend Jahren Schmieden aus Holz gibt. 
Du könntest dir sogar die Mühe machen und was richtig schönes errichten, Weidengefllecht mit einem Lehm/Stroh Gemisch im Verbund mit Baumstämmen/chen  und Wellblechdach zb. Baue dir eine Seitenwindesse aus Lehm wie schon mehrfach besprochen und gezeigt. Lass dir Zeit lies dich ein, nimm Kontakte auf Infomiere dich, es gibt unendlich viele Möglichkeiten billig und kompetent zum Schmieden zu kommen. Ich kenne zb. Torsten Pohl persönlich, er ist ein Mann den ich sehr schätze , einer der das meiste von dem Vielen das er bis zum heutigem Tage angegangen hat wirklich von Grund auf Überlegt hat und Umgesetzt hat, also nimm bitte auch alle Kritische Kommentare an.

So ich glaube das wars fürs erste mit dem Wort zum Sonntag

Ach ja Campus Galli da war ich vor 3 Wochen, und habe mit einigen  Freunden Eisen gemacht. Es ist ein Besuch wert. 
Es wird wohl noch die nächsten Jahrzehnte am Werk sein, alles gemachte wird mit den Methoden gemacht welche in der Karolingische Zeit (Karl der Grosse) datiert ca. 850 n Chr. bekannt waren also nach einer früheren Datierung als Guedelon.

Hannes Napierala der Geschäftsführer ist ein Freund , und war selbst mit am Werk. Das sehr Aufwendig gemachte Dach war aus Holzschindeln, Baumstämmen und Geflecht mit Lehm bestrichen. Wir haben wirklich nicht Aufgepasst, es ist nichts passiert. Natürlich möchte ich nicht Verschweigen dass einige Eimer Löschasser bereitstanden. 

Also was ich sagen will... Frage dich wie die Menschheit es in früherer Zeit gemacht hat, ohne .....High Tech..... Es war teils bedeutend cleverer.

Gruss und gutes Gelingen Rom.







Mit besten Grüssen 
Rom. 
Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2018 um 13:54
7. Oktober 2018 um 17:44

hy Rom das ist doch mal ne gute Idee ein carport.!!!

trapezblech gibts ab 5€ also das ist doch billig. und ist gut für dich und deine nachbarn,

tschau torsten

Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2018 um 17:50, Torsten Pohl
7. Oktober 2018 um 18:42
Hey Rom! Erst einmal danke für deine Beratung! Eigentlich hatte ich Trapezblech schon bedacht, war mir aber zu teuer. Meine letzte Frage war nämlich eigentlich, ob ich die Schmiede auch aus Holz bauen kann. Das hast du mir ja beantwortet, weil du ja scheinbar selber auch in einem Bretterschuppen arbeitest. Ich werde also meine Werkstatt auch aus Brettern, mit Dachpappe und Rauchabzug errichten. Vielleicht werde ich mir bei meiner Oma ein paar Ziegel besorgen, die hat noch massig viele. Danke für all eure Antworten! Gruß vom Feldschmied! 
7. Oktober 2018 um 18:47
P.s: Ich glaube ich nerve euch alle ziemlich, tut mir leid
7. Oktober 2018 um 19:01
Servus Feldschmied,
langsam bringst Du es wirkilich soweit.
Deine Überlegungen - zuerst schon, dann doch nicht, dann nicht dran gedacht, dann doch...
Die hier getätigten guten Ratschläge scheinen teils an Dir vorüber zu gehen.
Lies sie Dir bitte alle nochmal durch und entscheide Dich.
Das ganze hin un her geht langsam auf n Wecker.
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.