Pfeilspitze Bodkin

23. Juli 2013 um 12:51

Eine/meine Möglichkeit Pfeilspitzen zu schmieden. Eingerollte Tülle.

Ausgangsmaterial 10mm Rund.


Spitzen.jpg

Gruß


Was man nicht tut, geschieht auch nicht
23. Juli 2013 um 13:15
Ich nehme 8ter und vielen ist das noch zu Groß.

Gruß Maik
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23. Juli 2013 um 22:07
Das kommt immer auf den Bogen an, wie schwer oder gross die Spitzen sein können. Mein 40 Pfünder schleudert meine selbstgemachten Pfeile samt Bodkins noch sehr elegant in Richtung Scheibe. Während der Sportbogen meines Schwagers mit 36 Pfund schon ne schlechte Figur macht.
Auch der Aufprall und die Verformung der Oberfläche an der Scheibe zeugt von einer guten Wirkung, im Gegensatz zu den gekauften Alupfeilen. Auch hier sieht man nen Unterschied zwischen dem Langbogen und dem Kunststoffsportteil.

Sag mal, woher stammen die Modelle U-Form und der erste von links im Bild? Die Modelle kenn ich gar nicht.

Ingo

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
23. Juli 2013 um 22:55
Ingo, ich glaube, das sind die Arbeitsschritte hin zum Bodkin... 
24. Juli 2013 um 04:21
@Ingo
Wenn ich die Pfeile die für 60-80 lbs Holzbogen ausgelegt sind mit meinem ca. 145lbs Damastbogen aus der Hüfte schieße,dann sieht das auf kurze Distanz auch sehr merkwürdig aus,die wissen erst garnicht wie Quer sie fliegen sollen bis sie trotzdem das Ziel erreichen,nur auf 150-160 Meter(Trägheit) sieht das ganz anders aus.

Warum aber der "Sportbogen" da schlechter weg kommt bei euch ?,scheinbar kein guter.

Gruß Maik
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24. Juli 2013 um 08:09
@Ingo
Das ist eine Veranschaulichung der Arbeitsschritte.

In diesem Fall ist es eine sehr schwere Spitze. Gedacht für die walisischen Bogenschützen (Langbogen) die ballistisch auf ihren Gegner geschossen haben. Die Tülle hat dann schon mal eine Öffnung mit 10-12mm. Waren die Pfeilschäfte damals ja auch stärker im Durchmesser.

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
24. Juli 2013 um 11:44
Nun, man sollte das veränderte Flugverhalten bei schwereren/leichteren Spitzen nicht unterschätzen.
Schließlich wird der Spinewert (und Schwerpunkt) der Pfeile damit deutlich verändert.
Der Sportbogen, für leichte Pfeile im Schussfenster ausgelegt, wird darauf recht empfindlich reagieren, wobei der Selfbow, mit relativ höherem grs/lbs Verhältnis, vieleicht zufällig im Toleranzbereich gelegen hat.

Schöne Spitzen, sollte auch mal wieder an soetwas ran.

Gruß Rizzar
Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2013 um 11:45, Martin Vormann
24. Juli 2013 um 16:57
Ich sollte am PC nur noch mit Brille sitzen! Da hab ich mich ganz schön plamiet! :-D
Mit Brille sieht das jetzt schon ganz anders aus! LOL

Ingo, der Maulwurf


 
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19. Januar 2016 um 18:55
Da mich ein Kollege gefragt hatte, ob ich ihm nicht auch einmal ein paar Bodkin-Spitzen schmieden kann, hätte ich einmal eine Frage: Wie ist ungefähr das Gewicht der Spitzen?

Lieben Gruß 
20. Januar 2016 um 18:06
Servus TNT.

Das Gewicht der Pfeilspitze richtet sich nach dem "Spine" = Steifigkeit des Pfeilschaftes. Die wiederum nach dem Wurfgewicht des Bogens. Das Spitzengewicht gemessen in Grain. 1 gn~  0.065gm. Das ganze funktioniert nur als Symstem im gesamten richtig.
Ich schieße einen 50Pfd Selfbow mit 55er Schäften und 100 gn Spitzen. Dazu passend die Befiederung.
Wenn du jetzt die 100 gn umrechnest bisd du auf 6,6 gm...nicht viel aber richtig.
Wenn du nun die Spitzen aus 10mm Rundmaterial fertigsd darfsd 16,2 mm verwenden...auch nicht viel.
Die bisher im Forum gezeigten Spitzen waren max. für eine Armbrust mit 250 Pfd oder einen Scorpion geeigent.
Ein englischer Kriegsbogen wurde mit bis 120 Pfd geschossen. Kenne aber niemanden der heute mit einem Holzbogen in der Kathegorie schießt.(kann).

lg

Walter

Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2016 um 18:10, walter dorfer
26. Januar 2016 um 17:20
Gibt  da schon ein paar Leute die damit schießen, hier mal eben 170lbs.
29. Januar 2016 um 21:49
Hallo, Walter!

Danke für deine sewhr hilfreiche Anttwort! Mein Kollege hatte auf meine Frage doch tatsächlich Grain mit Gramm verwechselt (englisch ist nicht seine liebste Sprache), also nannte er mir als Maximum 80 Gramm. Somit habe ich ihm ein Muster nach den gängigen Youtube-Videos ähnlich den hier gezeigten Spitzen gemacht...  Gewicht 50 GRAMM und er fand sie sehr schwer  Er selbst schießt einen Bogen um die 45 lbs...

Aber wenn ich dann ehrlich sein soll, ergibt es ja kaum einen Sinn eine Bodkinspitze für solch einen Bogen zu schmieden, eine Tülle bekomme ICH zumindest aus so wenig Material mit Spitze nicht hin! 

Und wenn mich mein kleines Verständniss mittelarterlicher Kriegsführung nicht täuscht, waren die Langbogen der Kriegsführung auch nicht für das direkte Zielen ausgelegt, sondern um einen Pfeilhagel auf ein weiter entfernt stehendes Heer herabregnen zu lassen, aber Bogenschießen ist nun wirklich nicht mein Fachgebiet...

Aber zu dem Video von Flamur:
Respekt vor dem Mann! Ich bin zwar kein Bogenschütze aber doch (Kampf- und Kraft-) Sportler. 170 LBS, etwa 77 kg zu ziehen, ist schon eine Nummer!

Lieben Gruß
30. Januar 2016 um 09:31
9-15 g sind realistisch für schwere Kriegsbögen. Die Schäfte haben dann aber einen Durchmesser von 10-13 mm und sind mitunter auch aus Hartholz. Man hat früher alles genommen, was an Holz zur Verfügung stand.
4. Februar 2016 um 20:02
Nun gut, dann muss ich meine Feinschmiedekunst verbessern! 

Ich danke euch für die Antworten!