4. Oktober 2017 um 19:34
Hi, ich weiß jetzt gerade nicht mehr woher ich das habe. Ich habe irgendwie im Kopf das der Uhle100 für 100kpm (kilopondmeter) steht und somit eine Schlagdnerhie von 1kJ hat. Ich glaube das steht bei meinem Uhle100 dran, der aber aktuell noch eingemottet ist.
FEUER UND STAHL FREUDE UND QUAL
5. Oktober 2017 um 05:36
und somit eine Schlagdnerhie von 1kJ hat.

Bitte im Hinterkopf behalten, dass Lufthämmer ab einer Schlagenergie von 1kJ gemäß Anhang 1 Pkt. 3.11.3 der 4. BImSchV das vereinfachtes Zulassungsverfahren nach §19 BImSchG benötigen. Zu Glück hat meiner nur 0,9kJ Schlagenergie *hust*
5. Oktober 2017 um 08:19
Die Antwort liegt doch so nah... an das hätte ich auch denken können. Laut G. Gube liegt ein 70kg Hammer ebenfalls 100kpm.

 

Glücklicher weiße wurde in früherer Zeit in kpm und nicht in J gerechnet. Sonst wäre der Hammer sicher mit 1 kJ angegeben worden.

Jetzt hilft mir die Umrechnung in das SI-Einheitensystem.
1 [kpm] = 9,80665 [J]
100 [kpm] = 980,665 [J] = 0,981 [kJ]

Allerdings gelten diese Regeln für Deutschland und der Hammer wird in Österreich aufgestellt. Werde mich hier nochmal schlau machen.

5. November 2021 um 13:00
Hi,

 

es ist grausam wie schnell die Zeit vergeht. Aus dem damaligen Projekt wurde leider nichts aber das hat manchmal aus sein gutes. Mittlerweile gibt es ein neues Grundstück auf dem in Zukunft auch mein Wohnhaus stehen wird. Der Hammer stand die ganze Zeit wohlbehütet in einer Halle und wartet auf sein zweites Leben. Derzeit wird der Bau der Werkstatt/Schmiede geplant und daher befasse ich mich auch wieder eingehend mit dem Thema Fundament

Die Fragestellung von damals bleibt daher immer noch die selbe. Da die Technik nicht geschlafen hat möchte ich zwar die Grundzüge des Fundaments aus den originalen Plänen (Danke Reiner!) übernehmen aber die Dämpfungsunterlage unter der Schabotte soll gegen etwas ein wenig aktuelleres ersetzen.

Die Berechnung des originalen Fundaments ist danke der Unterlagen von Reiner soweit mal fertig, allerdings kommt es mir ein wenig spanisch vor. Leider kann ich mich für die Mittleren Drücke der oberen und unteren Kammer nur auf die Werte aus dem Buch Schmiedehämmer - Berechnung und Konstruktion beziehen. Daraus folgt, dass die Flächenpressung unter der Schabotte die zulässigen Werte für Stahlbeton und daher auch für die damals vorgeschriebene Eichenunterlage überschreitet.
Hat jemand von euch Vergleichswerte um hier auf realistischere Ergebnisse zu kommen?
Ich suche auch noch nach einem akzeptablen Wert für die Einfederung der Schabotte.

Für alle Theorieverliebten anbei auch meine Berechnung. Vielleicht gibt es ja Einwände!

Berechnung_Seite_1.jpg

Berechnung_Seite_2.jpg

Berechnung_Seite_3.jpg

lg

Joe

Zuletzt bearbeitet: 5. November 2021 um 14:49, Johannes Leimer
9. November 2021 um 17:17
Hallo AnalogoN,


keine Einwände, aber ne Rückfrage...
Grad im ersten Blatt gibst du die Schlagkraft mit 1000 j an.
Sollten das nicht eher 1000kj sein? 

Hab nur kurz gegoogelt und festgestellt, dass der Beche mit ca. 200 kilo Bär auf etwa 2040 kj kommt, angesichts der Tatsache, dass der zwar lanmgsamer ist aber gut das 3 fache gewicht hat hätte ich mit eben mehr als 1000 j gerechnet...


Oder irre ich mich da so gewaltig ??? 

Viele Grüße
Florian
Und denkt immer daran, ein gutes Provisorium hält ein ganzes Leben lang.
10. November 2021 um 20:58
Hi Florian,
angegeben wurde die Schalgenergie früher in kpm (Kilopondmeter) und nicht in J.
1 kp·m =  9,80665 J
Schlampiger weiße sehe ich das mal als den Faktor 10 an. Laut den Unterlagen hat der UHLE 100 eben 100 kpm und das passt auch mit den Daten aus dem Normauszug TGL 3153-56 zusammen. Damit hat er 1000J = 1kJ. Laut dem Normauszug sollte ein Lufthammer mit 200kg Bär ca. 4kJ haben.
Wenn ich in den Berechnungen 1000kJ eingebe würde der Hammer vermutlich mit jedem Schlag weiter im Erdreich verschwinden
lg
Joe
11. November 2021 um 07:37
Ich habe das russische Pendant zum Berndorfer. Schlagenergie 0,9kJ. Nicht vergessen, ab 1kJ ist eine Genehmigung nach BImSchG notwendig. 

@AnalogoN

Mir erschließt sich auch noch nicht, warum du aufwendig selbst rechnest. Ich habe sehr gute Erfahrung mit RRG. Am Ende musst Du die Schwingungsdämpfung doch eh bei einer Firma einkaufen. Die Dämpfungsmatte üblicherweise am besten unter dem Fundament und nicht unter dem Hammer selbst. Hier würde ich nur ein Gummi zum flächigen Anschluss an den Beton einsetzen. Die Maße des Fundamentes ähneln sehr dem meines Hammers. Das kommt gut hin, auch von der Masse. Wenn du den Beton ordenltich machst (und nicht so wie man das früher gern gemacht hat) bekommst du keine Probleme mit der Flächenpressung unter der Schabotte. BEi mir funktioniert das seit Jahren sehr gut. 
11. November 2021 um 09:40
Hi c.baum

 

Das liegt zum einen ein wenig an dem Interesse hinter die Dinge zu blicken und zum anderen daran, dass der Statiker der sich um die bauliche Auslegung kümmert verlässliche Werte braucht mit denen er weiter tun kann.
Mit der Firma RRG steh ich natürlich auch schon seit Anfang an in Kontakt. War bisher ein sehr freundlicher Kontakt.

Allen Anfangsschwierigkeiten zum Trotz komme ich jetzt auf sinnvolle Werte. Das Ganze muss ich jetzt noch einmal auf den kleinen 30kg Arag ummünzen um zu sehen wie es mit dem Fundament bei ihm aussieht.
Wenn ich dann das endgültige Ergebnis und das damit ausgewählte Material von RRG habe werde ich euch darüber berichten.

Lg
Joe