Der gefährliche Winkelschleifer

21. April 2011 um 07:29
Ich habe meinen Rasenmäher aktiviert und wollte das Messer neu schleifen. Als ersten Schritt natürlich mal reinigen am besten mit der gezopften Runddrahtbürste.
Gehörschutz, Augenschutz, Handschuhe also das gesamte Sicherheitspaket. Im Zuge der Reinigung lehnte ich mich etwas über das im Schraubstock eingespannte Rasenmäher-Blatt und schon hatte mich die Runddrahtbürste gefangen:exclaim: Ach du Schei.. konnte ich gar nicht fertig denken, da stoppte der Winkelschleifer auch schon.

In Anlehnung an den Beitrag Welchen kompakten Winkelschleifer ... (siehe auch mein Gerät in meinem Beitrag) möchte ich nochmals betonen, wie wichtige gutes Arbeitsgerät ist und wie sehr man davon abhängig ist, wenn mal der Ernstfall eintritt.

Mein Fazit aus der Situation
Tolles Gerät, Glück gehabt und beim nächsten Mal wird die Leder-Schmiede-Schürze angezogen:cool:

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
22. April 2011 um 15:59
Sch*** gehabt!
Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber wird "traditionell" auf den Handschutz/Funkenfang verzichtet -mit dem Ergebniss daß einem Kollegen vor ein paar Tagen das Ding mit Schruppscheibe ins Gesicht geschlagen ist - Musste innnen wie außen genäht werden...
24. Juni 2011 um 00:25
oooh ja ... den schockmoment hatte ich schon so manches mal... besser als ne tasse kaffee:-P beim ersten mal als mein t-shirt gefressen wurde hab ich das garnich wirklich mitbekommen, so schnell wie das ging. ich hatte nur plötzlich das gefühl mir packe jemand von hinten auf dei schultern:-D
19. September 2012 um 17:55
Ja das Problem hatte ich auch schon mit einem Drahtbürstenaufsatz. Loch im Hemd aber sonst heile...
19. September 2012 um 18:43
Einen Winkelschleifer ohne Handschutz zu benutzen ist nicht nur leichtsinnig, sondern ausgesprochen dumm. Die Verletzungsgefahr ist ohnehin schon groß, das muss mann nicht noch verstärken, ganz abgesehen davon was die Berufsgenossenschaft dazu sagt. Wenn man Pech hat, kann dies einen den Versicherungsschutz kosten.
  Wie schnell verklemmt sich eine Trennscheibe und man hat zu tun die Maschine zu halten.
Für leichte Reinigungsarbeiten ist es besser eine Bürste zu nehmen, die nicht gezopft ist. Die Gefahr hängenzubleiben besteht bei jeder rundlaufenden Drahtbürste, deshalb mit Gefühl rangehen.
Grüße
welud
19. September 2012 um 18:45
Aber der Winkelschleifer kann ja eigentlich nichts dafür(gildet ja auch bei Bohrmaschinen/Drehbänke usw.),was mich stört ist,das trotz Schutzbrille Funken oder der Gleichen den Weg ins Auge finden auch wenn sie dicht am Auge anliegt.

Ich weiß nicht wie das bei den Amis aussieht mit der Unfallstatistik,bei dehnen sieht man zumindest bei den Druckluftbetriebenen keinen Schutz und alles zeigen die ja auch nicht von den Dreharbeiten.

Gruß Maik
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19. September 2012 um 21:09
Ich bin mir sicher, dass der Gang zum Augenarzt ein immer wieder kehrendes Ereignis ist - ganz unter dem Motto "und täglich grüßt das Murmeltier". 

Davon reden zumindest viele die ich kenne (aber erst wenn man genauer nachfragt)

Mit blieb dies zum - zum Glück - bis jetzt erspart. Ich arbeite auch weiter daran, dass es so bleibt.

Gruß 

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
19. September 2012 um 21:32
Ich musste nur einmal zum Augenarzt, das war aber weit bevor ich geschmiedet habe. Ich habe als Kind mit der Multi-Dremel gearbeitet (ob mit oder ohne Schutzbrille weiß ich nicht mehr) und dabei muss ein funken sich in die Hornhaut eingebrannt haben, was ich auch erst mal gar nicht gemerkt habe, erst ein paar Tage später als es angefangen hat zu rosten, war da ein Gefühl, wie als wenn man ein Sandkorn im Auge hat (nur das es sich nicht auswaschen lässt). Die Augenärztin hat das dann ganz einfach raus geschliffen und dann war gut. Seit dem trage ich aber immer eine Schutzbrille, selbst wenn ich nur feile oder so.

Das man aus Prinzip auf einen Hand-/Funkenschutz verzichtet, kann ich aber nun wirklich gar nicht nachvollziehen. Der Winkelschleifer ist ja generell kein taditionelles Werkzeug und da muss man doch nicht unnötig auf Sicherheit verzichten!? Ich habe nur einen Winkelschleifer für viele Aufsätze, bei denen der Handschutz nicht immer dran bleiben kann, daher habe ich den oft auch nicht drauf, das ist dann aber mein eigenes Risiko und ich würde niemals Leute die für mich arbeiten dazu zwingen darauf zu verzichten O_O!
20. September 2012 um 08:30
Wenn man auch selber das Risiko abschätzt,ist dann wohl ein größeres Problem wenn mehrere zusammen arbeiten,denn den Bewegungsablauf des anderen noch zusätzlich zu überwachen ist nicht möglich.
Genauso wenn zu mir jemand sagt,fahre Vorsichtig,dann sage ich,sage das den anderen aber auch.

Gruß Maik
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20. September 2012 um 10:15
Also ich habe von einem meiner drei Winkelschleifer in der Schmiede den Schutz abmontiert. Den benutze ich mit Fächerscheiben. Bei der Metallgestaltung ist mir der Schutz (vor allem bei organischen Formen) oft  im Weg.
Gefahr hin oder her. Verletzen kann man sich mit den Dingern prima. Und ich denke, keiner von uns hat noch "Optikerände"

Und ich gebe offen zu, dass ich nicht immer eine Schutzbrille benutze. Das hängt von Umfang und Art der Arbeit ab.
Bei Topfbürsten setzte ich sie immer auf. Die herumfliegenden Borsten sind mir einfach zu gefährlich.
http://www.der-grobschmied.de/

20. September 2012 um 10:41

Muss eigentlich jeder selber wissen ob er den Schutz vom Winkelschleifer abmontiert, ich lass es bleiben.
Arbeite täglich mehrere Std. mit Winkelschleifern, und hab Kollegen die sich trotz Schutz schwer Verletzt haben, von durchgetrenntem Nasenflügel über übelste Verletzungen durch Zopfbürsten, wenn man mal eine Hand die trotz Handschuh von einer Zopfscheibe zerfläddert wurde nach einer Hauttransplantation gesehen hat ist man schon bemüht das Risiko soweit als möglich zu minimieren.
Schutzbrille lässt man auch nur solange weg bis man mal beim Augenarzt war und sich nen Span rausfräsen lassen musste...sprech da aus Erfahrung.
Wie gesagt bleibt jedem selber überlassen, aber wenn was passiert ist´s halt schon zu spät.
20. September 2012 um 11:59
Bei Zopf oder anderen Bürsten ist ein Schutzschirm eher angebracht,es ist schon anstrengend genug die Drähte aus der Kleidung zu poppeln und aus der Haut noch schlechter,nur was mich nicht nur an einem Schutzschirm stört ist das Beschlagen.
Bei Bürsten wären langsamer laufende Maschinen auch besser aber die haben die Billigläden eben nicht.

Bei einer kleinen Flex arbeite ich auch meist ohne Schutz,meistens passen sonst die runter geschliffenen Scheiben von einer 23er sonnst noch nicht rein.
Arbeite auch möglichst so (Drehrichtung)wie es auch nicht sein soll,das der Funke von mir weg fliegt,man muß zwar die Maschine noch besser festhalten,aber diese saugt nicht den Dreck direkt ein und oft ist es "Vorschriftsmäßig"vorgekommen,das sich welche nicht nur die Klamotten verbrannt haben.
Man sollte aber immer darauf achten das da wo die Funken hin fliegen keinerlei Schaumgummi herumliegt,das entzündet sich sogar wenn vorher von Oben Wasser durchgelaufen ist oder im Wasser schwimmt.

Gruß Maik
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20. September 2012 um 18:06
Auch wennś dumm ausschaut, ich benutze meinen Kettensägeschutzhelm.
Gehörschutz mit ordentlichem Tragekomfort , das schützende Dratgeflecht und als Bonus noch den Helm an sich.
Bei diversen Trägen, Balken etc mit Ecken und Kanten ist das meine optimale Kombi.
20. September 2012 um 20:27
Moin
Also ich benutze auch jeden tag Winkelschleifer 230er/125er.Immer mit Funkenschutz und Brille.An dem Tag als mir ne 230er Scheibe geplatzt ist war für mich klar nie wieder ohne.
Ich habe bei uns in der Firma leider schon eine Abmahnung erteilt wegen Ohne.
Meine Winkelschleifer haben alle nen einschaltschutz,d.h wenn ich die Maschine ohne Netz einschalte und den Stecker reinstecke läuft diese nicht an.
Schürze trage ich eigentlich generell.
Gruss Yogi
Es lebe die Kohle der Stahl und das Feuer
21. September 2012 um 09:38
Ach so,wer einen Repo Laden bei sich hat,wenn es diese Hausmarke an Normalen 23er Scheiben überall geben sollte,last die Finger davon,die sind teurer als die vom Hagebau aber sowas von "Reiß-gefährlich",von der Abnutzungsgeschwindigkeit ganz zu schweigen.

Gruß Maik
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