Über Nacht ein kleiner Voramboss nachgewachsen

30. August 2018 um 18:56
Eigentlich bin ich gegen Nachschweißungen an alten Ambossen. Mein Süddeutscher hatte einen Voramboß, Den ein Grobian wohl abgeprügelt hat und somit eine häßliche Narbe. Gestern hatte ich Besuch von einem guten Freund, Der sich bereit erklärte hat und vor allen Dingen, Schweißen kann,diese Narbe mit einem Radladerzinken zu verfeinern und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.012914b8a2b24a226f38ad465dcb6cdf18daadf61c.jpg01f8ca0fde724ad3069db5ce497fa17d9f6335670f.jpg
die Narbe ist zwar nicht komplett verdeckt aber der neue Voramboss, ist ne Wucht. Bevor aber jetzt Jemand auf den Gedanken kommt, so ewtas nachzuahmen und dann die Hände über den Kopf zusammen schlägt, weil es einfach nur Scheiße aussieht, Dem sei gesagt, die Elektroden sind Spezialelektroden von einem Kunstschlosser aus der Pfalz und mein guter Freund, ein echter Schweißprofi. Ich hätte mich ganz sicher nicht von allein drangewagt, sondern habe nur die Vor und die Nacharbeit vollendet.
Vielen Dank Euch Beiden.
Gruß aus Nordhessen
Manfred

Zuletzt bearbeitet: 31. August 2018 um 12:55
30. August 2018 um 19:07
Bravo und herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Aktion.

Besonders schön finde ich daß man die Spuren des ehemaligen Vorambosses noch sehen kann, so erzählt der Amboß eine Geschichte mit vielen Fragezeichen....Klasse
Schmieden lernt man am Amboß

31. August 2018 um 05:12
Spitzenidee, Klasse, gefällt mir!
Damit wird der Amboss zu einem echten Unikat.

Viele Grüße

Alex
Schmieden, kann man am besten am Amboss.
Zuletzt bearbeitet: 31. August 2018 um 06:26, Hammerfreund Alex
31. August 2018 um 11:40
Kannst du   noch einige Angaben machen dazu ,die Sache interessiert mich .Aus welchem Material ist der Voramboss,hast du die Kanten mit Hartauftrag geschweisst,warum diese lange und spitze Form ,hast du den ganzen Amboss vorgewärmt ?

Gruss Welder
31. August 2018 um 12:45
Bravo und herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Aktion

...ich finde die Aktion auch als sehr gelungen, nach gestrigen und heutigen Schmiedearbeiten hat Er sich schon bewährt, es ist sicher nix um mit einem 5kg Hammer auf die Spitze zu dreschen aber für Kunstschmiedearbeiten in meinen Augen perfekt.
Kannst du noch einige Angaben machen dazu ,die Sache interessiert mich .Aus welchem Material ist der Voramboss,hast du die Kanten mit Hartauftrag geschweisst,warum diese lange und spitze Form ,hast du den ganzen Amboss vorgewärmt ?

Vorgerwärmt haben wir nicht. Zu dem Radladerzahn kann in nur mutmaßen, dass es sich um hochverschleißfesten Stahlguß handelt, wie bei den meisten Bagger oder Radladerzähnen, ich habe Die aus dem Schrott gezogen. Ich selbst habe nichts an dem Amboss geschweißt wei ich a.) ständig den Sicherungsautomat wieder einschlten mußte und b.) zu viel Schiss hatte, das gute Stück zu versauen. Die Nähte wurde aber in mehreren Lagen geschweißt, mit einer Wurzelnaht angefangen Elektrodenstärke 5mm bei 160 A. Mir reicht diese Form  110 x 60 ab Ambosskante, da die Ambossbahn von meinem Süddeutschen 120 ist und ich auf den Voramboss zurückgreifen kann wenn ich ein bischen mehr Platz kurzzeitig brauche, für Kunstschmiedearbeiten ideal.
Gruß
Manfred
Zuletzt bearbeitet: 31. August 2018 um 12:46
31. August 2018 um 13:23
Ok ,danke für die Informationen. Wir haben einst an einem kleinen Hufschmiedeamboss einen Voramboss nachträglich angeschweisst,doch oben hat sich dann ein kleiner Spannungsriss gebildet,ist aber seit jahren immer gleich. Baggerzähne hat mein Lehrbetrieb damals von Hand zu zweit(mit Vorschläger) geschmiedet,ist aber schon bald 30 Jahre her.Ich meinte das das nur Stahl 52 war !

Gruss Welder
Zuletzt bearbeitet: 31. August 2018 um 15:19, Welder