Aluguss mit Gipsform

9. Dezember 2016 um 10:02
Hallo,
ich bin neu hier und habe eine Frage die mir hoffenlich jemand von euch beantworten kann.
Gestern habe ich meinen selbstgebauten Schmelzofen angeworfen und er funktioniert wunderbar, jetz wollte ich mich an einem Aluguss in einer Gipsform versuchen.
Ist es möglich die Gipsform, nach dem Guss, im Ofen auf Schmelztemperatur zu bringen um das Alu in der Form nocheinmal aufzuschmelzen um so einen perfekten Guss ohne blasen und hohlräume zu schaffen?


9. Dezember 2016 um 10:20
Hallo Rohling,
wenn du alles richtig beachtest sollte es beim guss schon zu einer sauberen Oberfläche kommen.
Hohlräume sind eigentlich ausgeschlossen wenn du entsprechende Entlüftungen und Speiser eingearbeitet hast.

Ich würde die Gipsform nicht mit dem Alu erhitzen!

Gruß Frank
Iron Art Ideen aus Metall
9. Dezember 2016 um 10:38
Es gibt einen Künstler, der gießt Ameisenbauten mit Aluminium aus...
Alu Lässt sich eigentlich sehr gut Gießen, da es ein Fließverhalten wie Wasser an den Tag legt. Wasser wird auch genommen um Gußformen oder Stranggussanlagen zu testen. Also im Zweifel teste deinen Guss vorher mit Wasser (heiz den Gips aber hinterher wieder aus) wenn dan nix fies blubbert sollte das auch mit Alu klappen...


9. Dezember 2016 um 10:41
Danke Frank für die schnelle Antwort, ich werde es einfach versuchen und dabei lernen
Übung macht den Meister wie man so schön sagt.
9. Dezember 2016 um 19:27
In Gips gießen habe ich noch kaum Erfahrungen gemacht, aber als ich eine Gipsform einmal mit dem Alu erhitzt habe, ist sie fast zerbrochen.
Ich weiß nicht ob du diese Methode schon kennst, aber man kann auch etwas aus Styropor formen, das in einen Eimer Sand einbuddeln und dann Alu reingießen.
Probiers einfach aus!
VG Edgar 
9. Februar 2017 um 13:00

Ich habe in Gips bisher nur mit Zinn und Silber gegossen.

Der Trick ist, dass die Form absolut Wasserfrei sein muss. Meine standen mehrere Wochen im Sommer auf dem (nicht isolierten) Dachboden bei über 30°C.

Da Gips aber auch wieder Luftfeuchte aufnimmt, muss man die Formen praktisch immer vor jeder Benutzung trocknen. Meine waren Verlorene, daher egal.

Feuchte mit einem Holzfeuchtemessgerät ermittlen bringt nichts, da das Problem die Restfeuchte innen im Gips ist, und die zeigt sich aussen nicht.

 

Wenn ich gieße (meistens Zinn), nehme ich Sand - das mit dem Gips ist mir zu unsicher.

9. Februar 2017 um 14:36
Gips enthält immer Wasser, es ist als Kristallwasser gebunden.
Daher wird Gips auch als Feuerfestverkleidung verwendet, da erst dieses Wasser ausgetrieben werden muss bevor es sich weiter erhitzt.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung